Theodor Kotulla

Regisseur - Drehbuchautor

       

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Theodor Kotulla wurde 1928 in Königshütte/Oberschlesien geboren.

Am 20. Oktober 2001 ist er 73jährig in München gestorben. 

 

1946 kam er mit seinen Eltern nach Westdeutschland. 

 

Studium der Publizistik und Philosophie in Münster. Er begann als Filmkritiker. In den Jahren 1957 bis 1968 schrieb er für die Zeitschrift "Filmkritik". Anfang der 1960er-Jahre bereits begann Theodor Kotulla mit dem Schreiben von Drehbüchern und drehte Dokumentationen für das Fernsehen, wie 1966 Zum Beispiel Bresson - Beobachtungen des französischen Regisseurs bei seinem Film Mouchette. Für diesen Film erhielt Theodor Kotulla den Bundesfilmpreis. Mit Bis zum Happy-End gab er 1968 sein Debüt als Spielfilmregisseur. Für den Kurzfilm Vor dem Feind aus dem gleichen Jahr wurde er erneut mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet.

Sein erster Kurzfilm entstand 1967/68 mit dem Titel Panek. In Reclams Filmlexikon, S. 214, ist zu diesem Film zu lesen: "Ein Schriftsteller sieht sich als von der Gesellschaft ausgebeuteter Arbeiter, wird zugleich als ein im Elfenbeinturm sitzender Intellektueller objektiviert, der mit Marxismus und an Brecht orientierter Kunst kokettiert."

  

Die deutsche Kinemathek - Museum für Film und Fernsehen schreibt u.a. zu Theodor Kotulla: "In Bis zum Happy-End (1968) entwirft er mit dem Blick aufs Private ein Bild der Bundesrepublik Ende der fünfziger/Anfang der sechziger Jahre, in Ohne Nachsicht (1971) fängt er das Lebensgefühl junger Leute, pendelnd zwischen Revolution und Resignation, in der bundesdeutschen Provinz nach 1968ein, in Der Angriff (1986/87) thematisiert er die latente Gewaltbereitschaft, die sich hinter bürgerlicher Fassade verbirgt. Kotullas aufwändige Adaption des Romans Der Fall Maurizius nach Jakob Wassermann entstand als Fünfteiler 1980 im Auftrag des ZDF und kann als eines seiner ambitioniertesten Vorhaben gelten."

  

"Kotullas aufklärerische Bemühung um die Darstellung von Ursachen gesellschaftlicher Gewalt ist von der Betroffenheit geprägt, dass sein Geburtsort nur 40 km von Auschwitz entfernt liegt. Direkt mit diesem Vernichtungslager befasst sich Aus einem deutschen Leben (1977, Bundesfilmpreis). Der Film beschreibt und analysiert vor allem die Seite der Täter. Die Biografie des Lagerkommendanten Franz Lang (eine an Rudolf Höß orientierte fiktive Figur) ist der exemplarische Lebenslauf eines Nazi-Schreibtischtäters, der von der Kindheit bis zur Hinrichtung "mit einer geradezu unheimlichen Logik abläuft". (Egon Netenjakob)

  

Theodor Kotulla war mit der Autorin Anna Czaschke verheiratet.

    

  

 

(Quelle: u.a. Egon Netenjakob: "TV-FILMLEXIKON - Regisseure - Autoren - Dramaturgen", Seite 222, Fischer-Cinema TB-Verlag, Originalausgabe März 1994, Frankfurt/Main - mit Erlaubnis des Autors)

   

  

  

  

  

  

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 27. Januar 2024

 
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