Theodor Kotulla Regisseur - Drehbuchautor - Filmkritiker
Alles aus Liebe: Kellermanns Prozess ...DA: Karl Otto Mühl, R: Theodor Kotulla, 1984 Liebesgeschichten spielen im Fernsehspielangebot leider eine vernachlässigte Rolle. Hier soll diese neue Reihe abgeschlossener Geschichten, die von profilierten deutschsprachigen Autoren wie Christine Nöstlinger, Karl Otto Mühl, Oliver Storz, Vivian Naefe und anderen stammen, eine Lücke schließen. Wir werden Alles aus Liebe im nächsten Heft ausführlicher vorstellen. Die erste Geschichte, Kellermanns Prozess, handelt von der verbotenen Liebe zwischen dem Meister einer Kartonagenfabrik und einer minderjährigen Hilfsarbeiterin, einer Liebe, die von Konventionen und Gesetz bedroht wird, von Isolation und Einsamkeit; Alter als Stigma, Hilflosigkeit und Demütigung, psychische Verletzungen und Existenzvernichtung am Arbeitsplatz. Deformierte Beziehungen als Indiz für eine deformierte Gesellschaft. (aus: Broschüre "Das Fernsehspiel im ZDF", Heft 45, Juni - August 1984, ZDF, Informations- und Presse/Öffentlichkeitsarbeit)
Der 18. Geburtstag ... R, 1960
Der Angriff ... R, DA, 1986, TV-Film, 122 Minuten Darsteller: Pascale Petit, Michael König, Claude-Oliver Rudolph, Lambert Hamel, Henry van Lyck
Aus einem deutschen Leben ... R, DA, 1977
Bis
zum Happy End
... R, 1968 Drehbuchprämie des Bundes, DA: Hans Stempel, Martin Ripkens. Ein Unglücksfall bringt ein scheinbar harmonisches Familienleben durcheinander. Darsteller: Klaus Löwitsch, Beatrix Ost, Christof Hege, Liane Hielscher, Helga Sommerfeld, Walter Ladengast, Roger Fritz
Camus und Algier ... R, Dok, 1964, 45 Minuten
Der Fall Maurizius ... R, 1981 (TV-Serie)
Die Fluchtlinie ... DA, 1979, R: Klaus Müller-Laue
Nacht der Frauen ... R, 1993 (TV-Serie) Vier junge Frauen aus unterschiedlichen Milieus sind durch den Sport Freundinnen geworden: Regina, die verwöhnte Tochter aus vermögendem Elternhaus, Hülya, das in Deutschland aufgewachsene Mädchen aus der Türkei mit einer ausgeprägten Willensstärke, Sabine, die vernünftige, mit dem besten Nervenkostüm und dem Sinn fürs Praktische, und Gaby, die sensibelste, mit einer großen Schwäche für den Trainer Lohrbach. Trotz unterschiedlicher Herkunft halten sie aneinander fest, so dass ihre Schwimmstaffel rasch den Spitznamen "Das Kleeblatt" erhält. Der verheiratete Trainer Lohrbach will die Beziehung zu Gaby lösen, diese versucht ihm jedoch das Versprechen abzuringen, doch mit ihr noch siebenmal zu schlafen, denn dann seien die Hundert voll und somit das Ende "rund". Im Gegenzug gelobt sie dem karrierebewussten Lohrbach, beim nächsten Wettkampf "spitzenmäßig" zu schwimmen. Der Trainer lässt sich auf den Deal ein, und Gaby hält Wort. Die Schwimmstaffel gewinnt, und alle scheinen zufrieden. Doch die Siegesfeier wird gleichzeitig zum Abschied. Regina, die älteste, ist schwanger. Bei ihrer Hochzeit geben sich die vier Frauen das Versprechen, erst dann ein Wiedersehen zu feiern, wenn auch die Letzte unter der Haube ist. Allerdings soll das Treffen ohne "ihre" Männer stattfinden. - Sieben Jahre später sehen sie sich wieder. Eine ganze Nacht lang berichten sie sich gegenseitig, was in der Zwischenzeit passiert ist. Die in Deutschland aufgewachsene Türkin Hülya ist mit dem Briefträger Walter befreundet. Ihre Beziehung muss sie vor ihrer Familie geheim halten, denn Hülya soll traditionsgemäß mit einem Türken verheiratet werden. Als der künftige Ehemann Hülya ein goldenes Amulett als Zeichen der Verlobung schickt, fliehen Hülya und Walter. Die Trinkbudenbesitzerin Oma Piontek bittet bei Hülyas Eltern um Verständnis. Doch Vater Rezai lässt sich nicht überzeugen. Die hübsche Kassiererin Sabine macht Schlagzeilen, als sie durch ihr couragiertes Verhalten einen Banküberfall verhindert. Peter Schieder, ein verträumter, etwas verklemmter Blumenhändler, verliebt sich in das Zeitungsbild der jungen Frau. Da er aber besser mit Blumen sprechen kann als mit Worten, bittet er seinen Cousin, Liebesbriefe für ihn zu verfassen. Sabine fängt aufgrund der unaufdringlichen und schmachtenden Schreiben schnell Feuer. Doch nachdem Peter die wahre Identität des Absenders enthüllt hat, beschließt Sabine, die beiden Cousins gegeneinander auszuspielen. (Quelle: Theaterkanal) Darsteller: Antje Schmidt, Jale Arikan, Susanne Schulten, Andrea Lüdke, Christian Tasche, Ulrike Kriener, Manfred Andrae, Kerstin de Ahna, Stefan Jürgens, Armin Rohde, Peter Lohmeyer, August Zirner, Gudrun Okras, Michael Roll, Peter Sattmann.
Ohne Nachsicht ... R, 1971, 97 Minuten Zwei Männer in Münster, die sich seit ihrer Studienzeit kennen, haben sich im Leben eingerichtet, ohne ihre Träume zu verwirklichen. Sie unternehmen einen Versuch, mit ihrer Vergangenheit zu brechen, und wagen einen Neuanfang, der jedoch nichts anderes als ein weiterer Fluchtversuch ist. Detailgetreue Milieuschilderung mit geschliffen-bösen Dialogen, die das Versagen einer Generation thematisiert. Darsteller: Henry van Lyck, Jochen Regelien, Katherina Lopinski
Panek ... R, 1967, Kurzspielfilm, WDR, 18 Minuten Darsteller: Hannes Stütz, Mischa Gallé, Dieter Augustin, Hermann Naber
See the Music ... R, Dok, 1971, 56 Minuten Dokumentarfilm über die Free-Jazz-Musiker Marion Brown und Leo Smith.
Strauberg ist da ... D... Schriftsteller Panek, Regie: Mischa Gallé, 1975
Tatort (Einzelhaft) ... R, 1988
Tod auf Halde ... R, 1995
Von Gewalt keine Rede ... R, 1991, DA: Leonie Ossowski Die Richtersgattin und Mutter Nele Steinbecker, die zurück in den Beruf möchte, wird bei einem Vorstellungstermin von einem Architekten geschlagen und vergewaltigt. Ein Film über das Geschehen nach dem Tabudelikt, die Verstörung des Opfers und das Unverständnis der Männer, der das Klischee vom Sexmonster im Stadtpark durchbricht (Quelle: Pressetext arte) Darsteller: Heiner Lauterbach, August Zirner, Katja Riemann, Peter Sattmann, Lisa Kreuzer
Vor dem Feind ... R, 1968, Kurzspielfilm, 20 Minuten, Bundesfilmpreis 1968 Mit Christian Ziewer und Dieter Aurich.
Zum Beispiel Bresson ... R, Dok, 1968, 16 Minuten (lange Fassung 30 Minuten) Robert Bressons strengen Filmen waren im großen und ganzen keine veritablen Publikumserfolge beschieden (auch heißt es, dass er einige seiner Produzenten ruinierte). Aber unter Kollegen und bei der Kritik galt er als einer der größten Künstler des 20. Jahrhunderts. Theodor Kotulla beobachtet Bresson bei den Dreharbeiten zu Mouchette. Für diesen Film erhielt T. Kotulla den Bundesfilmpreis. (rk)
Layout: Rosemarie Kuheim - Deutsches Filmhaus Bearbeitet: 24. November 2024
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