Gabriela Zerhau

 

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Gabriela Zerhau
(Vielen Dank an Frau Zerhau)

Gabriela Zerhau wurde 1955 in Graz/Österreich geboren.

  

Germanistik-Studium und Theaterwissenschaft in München.

 

1980 Ausbildung als  Regieassistentin bei verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen.

  

Seit 1983 arbeitet Gabriela Zerhau als Autorin und Regisseurin. 1983 drehte sie ihre erste Dokumentation: Peter Rosegger.

1984 kam ihr erster Spielfilm Tapetenwechsel mit Claudia Demarmels, Rolf Zacher, August Zirner, Jörg Hube und Iris Berben in die Kinos.

 

Für die 1986 gedrehte TV-Serie Die Hausmeisterin mit Veronika Fitz in der Titelrolle erhielt die Schauspielerin den Adolf-Grimme-Preis und einen Telestar. Regie hier bei den ersten sechs Folgen.

 

Für die Vorabendserie Das Nest (1989, bei 6 Folgen Regie und Drehbuch), wurde sie mit dem Starlight-Preis für die beste Vorabendserie ausgezeichnet. Insgesamt lief die Serie mit Ulrike Kriener und Christoph M. Orth über 30 Folgen lang bis 1992 mit weiteren Regisseuren und Drehbuchautoren.

 

1997 bekam Gabriela Zerhau für den Fernsehfilm Der Neffe mit Martina Gedeck den Telestar, dieser Film war auch nominiert für den Grimme-Preis und den Goldenen Löwen.

 

2012 wurde der Fernsehfilm Jeder Tag zählt ausgestrahlt, der u.a. 2013 eine lobende Erwähnung beim Filmfest in Hamburg und eine Nominierung beim Jupiter Award 2015 bekam.

Katharina Böhm, die hier die Mutter ihres an Krebs erkrankten Kindes spielt, sagte in einem Interview: "Es gibt wenig, was einen so sehr mitnimmt wie die schwere Krankheit eines Kindes. Normalerweise versuche ich deshalb, solche Filme zu vermeiden, weil es mich zu sehr berührt. Bei diesem Drehbuch habe ich aber sofort "Ja" gesagt, weil es keine falsche Betroffenheit erzeugt. Die Alltagskomik hatte trotzdem Platz, was schlichtweg daher kommt, dass Ruth Toma diese Geschichte wirklich miterlebt hat." (Zitiert aus einem Interview der  "Abendzeitung München" vom 14. März 2014)

Bei Wikipedia ist u.a. zu lesen: "Der Film basiert auf dem Roman "Am Seidenen Faden" von Jutta Mehler aus dem Jahr 2007. Der Roman beschreibt die wahre Krankheitsgeschichte um Mehlers Tochter. Mehlers Schwester Ruth Toma schrieb darauf aufbauend das Drehbuch zum Film. Die Tochter selbst wird in der "tz" zitiert, dass der Film „[…] sehr nah an dem Buch meiner Mutter [ist], und das ist sehr nah an dem, was damals geschehen ist.“ Sie studiere nun selbst Medizin, da sie sich vorgenommen habe, selbst so wie die Ärzte zu werden."

 

Einer der Filme, die Gabriela Zerhau für das Fernsehen schrieb und inszenierte, war das bewegende Gerichtsdrama Nacht der Angst von 2015. Produziert wurde der TV-Film von "Bavaria-Fernsehproduktion". Hat sich eine freiberufliche Hebamme über das Verbot außerklinischer Zwillingsgeburten hinweggesetzt? Hat sie sich überschätzt? Hat sie eine falsche Entscheidung getroffen und damit die schwere Behinderung eines Neugeborenen verschuldet? Gabriela Zerhau folgt in „Nacht der Angst“ der Dramaturgie eines Gerichtsdramas und schiebt Infos und emotionale Verwicklungen als Rückblenden nach. Die Autor-Regisseurin stellt sich gesellschaftspolitisch deutlich auf die Seite der Hebammen, ohne sich aufs „ideologische“ Terrain zu begeben und ohne die „natürliche Geburt“ zu idealisieren. Der Film beginnt sachlich und reißt einen – wie die Heldin – mehr & mehr in einen emotionalen Strudel. Großartig: Nina Kunzendorf!Hat sich eine freiberufliche Hebamme über das Verbot außerklinischer Zwillingsgeburten hinweggesetzt? Hat sie sich überschätzt? Hat sie eine falsche Entscheidung getroffen und damit die schwere Behinderung eines Neugeborenen verschuldet? Gabriela Zerhau folgt in „Nacht der Angst“ der Dramaturgie eines Gerichtsdramas und schiebt Infos und emotionale Verwicklungen als Rückblenden nach. Die Autor-Regisseurin stellt sich gesellschaftspolitisch deutlich auf die Seite der Hebammen, ohne sich aufs „ideologische“ Terrain zu begeben und ohne die „natürliche Geburt“ zu idealisieren. Der Film beginnt sachlich und reißt einen – wie die Heldin – mehr & mehr in einen emotionalen Strudel. Großartig:Für diese Produktion erhielt Nina Kunzendorf, die hier eine freiberufliche Hebamme spielte, den Bayerischen Fernsehpreis.

 

Für das Drehbuch des Films Aufbruch ins Ungewisse, der zusammen mit den Autoren Eva Zahn und Volker A. Zahn geschrieben wurde, bekam die Autorin den Menschenrechts-Sonderpreis von Amnesty International verliehen - eine ehrenvolle Auszeichnung.

 

Hervorzuheben ist die Fernsehproduktion Tannbach I und II - Schicksal eines Dorfes aus den Jahren 2015 und 2018, in der Gabriela Zerhau am Drehbuch mitgearbeitet hat. In dem glänzend besetzten ZDF-Mehrteiler erleben die verbliebenen Dorfbewohner, Kriegsgefangenen, Deserteure und Nazi-Opportunisten die letzten Kriegstage und versuchen, irgendwie zu überleben. Nach Kriegsende gehört Tannbach zunächst zur amerikanischen, später zur sowjetischen Besatzungszone, bis sich im Sommer 1946 die Grenzen der Besatzungszonen erneut verschieben, das Dorf geteilt wird und der Bach, der durch das Dorf fließt, die Grenze zwischen amerikanischer und russischer Besatzungszone bildet. Tannbach erlebt in den Folgejahren das Ringen um einen demokratischen Neuanfang. Die Geschichte folgt drei Familien und den Dorfbewohnern auf dem Weg zwischen BRD und DDR.

Die  Fortsetzung des historischen Mehrteilers erzählt vom Dorf Tannbach, das seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in Ost und West geteilt ist. Der Kalte Krieg ist in den 1960er-Jahren auf seinem Höhepunkt, die Gegner stehen sich bis an die Zähne bewaffnet gegenüber. Kollektivierung auf der einen, Wirtschaftswunder auf der anderen Seite. Atomares Wettrüsten, NATO-Geheimarmeen, Sabotage, Mauerbau und Prager Frühlung bestimmen das Schicksal der Familien von Striesow, Erler und Schober in einer bewegenden, dramatischen Zeit. (Text z.T. von DVD-Covern)

Es spielen hier u.a. Henriette Confurius, Heiner Lauterbach, Natalia Wörner, Martina Gedeck, Anna Loos, Jonas Nay, Rainer Bock, Alexander Held, Johanna Bittenbinder, Florian Brückner, Ludwig Trepte, Ronald Zehrfeld u.v.a.

 

2018 lief der mehrfach ausgezeichnete Fernsehfilm Ein Dorf wehrt sich.

Das ZDF schreibt: "Während Franz, der unter Beobachtung der Gestapo steht, mir seiner Frau Elsa jungen Dorfbewohnern hilft, zu desertieren und im Gebirge zu überleben, hält sich Sepp aus allem raus. Elsa wirft ihm mangelnde Distanz zu den Nazis, Feigheit und Untätigkeit vor.

Sepp muss mit den anderen Bergleuten die von den Nazis in ganz Europa geraubten weltberühmten Kunstwerke in das Salzbergwerk in Altaussee schaffen. Er kann zwar seinen Freund zunächst noch vor einer Verhaftung warnen, dennoch wird Franz vor den Augen seiner Frau auf der Flucht erschossen. Die Nazis verweigern allerdings das Begräbnis von Franz Mitterjäger. Doch wenn es um einen der ihren geht, hält das Dorf - auch Elsa und Sepp - zusammen und erzwingt eine würdige Beerdigung. Mit dem Nahen der Alliierten spitzt sich die Situation zu. Der fanatische Gauleiter Eigruber lässt kurz vor der Kapitulation Fliegerbomben in die Stollen bringen, um den Berg und seine Schätze lieber zu sprengen, als dem Feind zu überlassen. Nicht nur den wertvollen Kunstwerken droht die Vernichtung, sondern auch der Existenzgrundlage des Dorfes: dem Salzbergwerk."

Protagonisten in diesem bewegenden Film sind Fritz Karl, Philipp Hochmair, Norman Hacker, Verena Altenberger, Brigitte Hobmeier, Harald Windisch, Francis Fulton-Smith und Johannes Silberschneider.

Der Film erhielt eine ganz Reihe von Preisen, u.a. eine Nominierung bei der "Romy"-Verleihung 2020; beim New York Festival TV & Film Awards wurde der Gold-Award in der Kategorie "Entertainmentm Program: Drama" verliehen; beim Deutschen Fernsehpreis 2020 bekam er Nominierung in der Kategorie "Bester Fernsehfilm", und außerdem wurde der Österreichische Preis der Erwachsenenbildung als bester Fernsehfilm, der vergleichbar mit dem Grimme-Preis ist, verliehen.

 

Es gibt noch den Film Frauenkur, der im April 2024 ins Fernsehen kommen soll. Die Schauspielerin Stephanie Schadeweg übernimmt eine große Rolle in dieser Produktion. Regie: Gabriela Zerhau, Produktion: NetworkMovie, Sender: ZDF, Casting: Franziska Aigner. Informationen folgen.

Eine weitere Produktion ist Crazy World, eine Mini-Serie über eine Seenot-Retterin.

In Vorbereitung sind Rias lange Reise (über die Restitution eines von den Nazis geraubten Gemäldes) und Kastner & Öhler (Zweiteiler über die Geschichte eines großen österreichischen Kaufhauses). Über die drei letztgenannten Produktionen habe ich noch keine weiteren Informationen gefunden.

 

 

 

 

 

  

  

  

  

  

  

  

  

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet:
13. März 2024
 
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Vielen Dank an Frau Gabriela Zerhau, die mir mit ihren Informationen geholfen hat, diese Seite zu ergänzen.