Von einem Tag zum anderen 

1981

 

Filmliste Wolfgang Becker

 

  

  

Regie

Wolfgang Becker

Drehbuch

Peter M. Thouet

Vorlage

-

Produktion

Elan-film Gierke Company, München

Kamera

Werner Kurz

Musik

Frank Duval

Redaktion

Wolfgang Patzschke

Länge

- Minuten

Sonstiges

-

Auszeichnung

-

Ur-/Erstaufführung

25. Mai 1981 ZDF

Genre

Drama

      

  

  

Darsteller

Rolle

Gerd Böckmann

Karl Horbach
Karin Anselm

Lydia Horbach

Inge Birkmann Maria Horbach
Clemens Kleiber Benni Horbach
Peter von Strombeck Stefan Preil
Gisela Zülch Frau Preil
Wolfgang Grönebaum Herr Preil
Irina Wanka Mädchen Annemarie

        

   

     

Inhalt  

 

Karl Horbach, 35, in seinem Beruf als Finanzbeamter tüchtig und geschätzt, führt mit seiner Frau Lydia (32) und seinem Sohn Benni (13) ein ruhiges und ausgeglichenes Familienleben. In seiner Freizeit kümmert sich Horbach um seinen Sohn und ist im bescheidenen Umfang sportlich aktiv, "damit er nicht vorzeitig einrostet". Da wird ihm eines Tages ein übermütiger Kopfsprung an einer gefährlichen Stelle eines Flusses zum Verhängnis. Von anderen Schwimmern gerettet wird er in eine Klinik gebracht, wo eine Querschnittslähmung festgestellt wird. Nur allmählich realisiert Horbach seinen Zustand mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen. Ohnmächtiger Zorn, Resignation und Depressionen kennzeichnen in den folgenden Wochen und Monaten seinen Gemütszustand, ausgelöst durch die Erkenntnis, nie wieder stehen, gehen oder laufen zu können und in vielen alltäglichen Situationen auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.

 

Für seine Frau Lydia und seinen Sohn ist diese Zeit durch die immer stärker werdenden Spannungen zwischen Horbach und seiner Familie genauso nervenaufreibend. Es tauchen im Zusammenhang mit der immer näher rückenden Entlassung Horbachs aus der Rehaklinik Probleme auf, die Lydia ohne Hilfe entscheiden muss.

Inzwischen versucht Horbach mit verbissener Energie und oft fast verzweifelnd, sich auf seine völlig veränderte Lebenssituation einzustellen. Als ihm das halbwegs gelungen ist, trifft ihn die Konfrontation mit der Außenwelt nach seiner Entlassung aus dem Rehe-Zentrum wie ein Schlag: Unempfindlichkeit und Gleichgültigkeit einerseits und falsches Mitleid andererseits führen zu einer Reizbarkeit, die sich in plötzlichen Zornesausbrüchen entlädt und nach einiger Zeit Selbstmordgedanken aufkommen lässt. Nur die vorsichtige und verständnisvolle Hilfe seiner Frau, die mit der neuen Lebenssituation schneller fertig wird, bring ihm schließlich eine Art Gelassenheit, mit der er nach uns nach seine eigene Lage in den Griff bekommt.

 

(Quelle: Broschüre ARD-Fernsehspiel, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, Jahrgänge 1977 - 1985)

   
  

 

 

 

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 19. August 2020

  

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