Feuerwanzen küss' ich nicht

1984

 

Filmliste Karl-Heinz Deickert

 

  

  

Regie

Karl-Heinz Deickert

Drehbuch

Herbert Rosendorfer

Film-Kamera

Horst Zeidler

MAZ-Kamera

Alois Nitsche

Musik

Andreas Köbner

Vorlage

Nach einer Idee von Fritz Wagner

Produktion

FWF-Film Fritz Wagner GmbH, Berlin/Bonn, ZDF

Redaktion

Alfred Nathan

Ur-/Erstaufführung

23. Juni 1985

Genre

Fernsehspiel

              

  

Darsteller

Rolle
Gaby Dohm Gila
Christian Quadflieg Bruno
Axel Bauer Hausmeister
Johanna Baumann Hausmeisterin
Ludwig Haas Klaus K. Laube
Tilli Breidenbach Nachbarin
Rainer Luxem Toni
Kerstin de Ahna Constanzia
Mogens von Gadow Gnatzl
Robert Naegele Pförtner
Karl Sibold Präsident
Bettina Kenter Frau Demaus
Anke Engelsmann
Hans Bergmann
Tony Lawrence-Moore
Manfred Ott
und der Zirkus Liberta

                

    

Inhalt

Man wird es nicht für unglaubwürdig halten, dass ein Richter nach Dienstschluss wissenschaftlich über die Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus) arbeitet. Man wird auch noch hinnehmen können, dass dieser ledige Hobbybiologe zwar bei einer gewichtigen Erbtante wohnt, aber eine zweite Wohnung braucht, weil die hygienische Tante ihm höchstens eine Liebschaft zutrauen, aber nichts von seiner nächtlichen Arbeit über einen so undelikaten Gegenstand wissen darf. Dass es dann noch diese Gila gibt, eine ehemüde Wohlstandsgattin und ehemalige Fotografin, die sich eine Atelierswohnung mietet, um wieder fotografieren zu können, statt sich in ihrem feien Haus zu langweilen - das müsste gar nicht interessieren, wenn nicht zufällig dieser unselige, wuselige Makler Gnatzl ins Spiel käme, der aus Versehen eine Wohnung zweimal vermietet. Er vergibt die gleiche Wohnung an den Richter und an die Fotografin. Das sind jedoch zivilisierte und intelligente Menschen: Bruno schreibt nur nachts, Gila fotografiert nur am Tage. Also spart der Fehler des Maklers jedem der beiden die halbe Miete. Vernunft verhindert daher zunächst das erwünschte Drama, auch wenn die Fantasie der Nachbarn sich nicht nur an Ritterrüstungen und Aktmodellen entzündet.

  

Dann aber schlägt das Schicksal zu. Die Erbtante stirbt, Bruno verkauft ihr Haus und quittiert den Dienst, um nur noch ein berühmter Biologe zu sein. Eine Wohnung hat er ja schon, denkt er. Gila hat genügend Abstand zu ihren angetrauten Klaus gewonnen, um sein wütendes: "Geh doch!" wahrzumachen, das er ihr entgegenschleudert, als ihr sein Renommierurlaub mit Taucherausrüstung nicht behagt. Eine Wohnung hat sie ja schon, denkt sie.

Plötzlich sind Gila und Bruno Konkurrenten und Kampfhähne geworden, die hemmungslos auf Vertreibungskurs gehen. Endlich haben wir unser verrücktes Drama, das der zu Unrecht eifersüchtige Klaus Laube total missversteht und weiter verwirrt.

Jetzt kann man nur noch die Daumen drücken, dass die Feuerwanzen am Ende doch Geschmack an der Fotokunst finden.

 

(Quelle: Broschüre Das Fernsehspiel im ZDF, Information und Presse/Öffentlichkeitsarbeit, Heft 49, Juni bis August 1985)

  

  

  

  

  

  

  

 

 

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 2. Oktober 2020

  

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