Walter (Wally) Bockmayer

 

Regisseur  Drehbuchautor

   

S e i n e   F i l m e

   

  

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Ein Nachruf

 

Filmportal und IMDb

    

  

   

   

 

 

 

Walter Bockmayer, hier 1977

©Ilse Ruppert, Berlin

  

  

Geboren am 4. Juli 1948 in Fehrbach bei Pirmasens.

 

 

Er starb am 7. Oktober 2014 in einem Kölner Krankenhaus an Lungenkrebs.

Ein Nachruf ist auf der Webseite queer.de zu finden.

 

1970 war Walter Bockmayer aus dem rheinland-pfälzischen Pirmasens nach Köln gezogen. Die Lehre als Großhandelskaufmann hatte er abgebrochen und versucht, sich als Kantinenhilfe in den USA durchzuschlagen. In Köln schließlich hatte er 1968 als Ankleider im Schauspielhaus begonnen.  

   

Gründung der 'Enten Produktion' zusammen mit Rolf Bührmann, dem Co-Regisseur der meisten seiner Filme. Mitte der 1970er Jahre lösten die schrägen 8-Millimeter-Filme, die Walter Bockmayer zusammen mit seinem Lebensgefährten Rolf Bührmann drehte, in Köln bereits Begeisterung aus.

 

 

1975 gründete er im Kölner "Kwatier Latäng", wie das Studentenviertel umgangssprachlich genannt wurde, die Szenekneipe "Die Filmdose", die 1984 das "Theater in der Filmdose" nach sich zog. Eine Kneipe, die sich mehr und mehr zum Treffpunkt der Kölner Künstlerszene entwickelte.

   

 

Walter Bockmayer in den 1980er-Jahren

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

 

 

 

Auch an den großen Theatern Deutschlands (Bochum, Essen, Bremen, München) begann Walter Bockmayer, der von seinen Freunden "Wally" genannt wird, sich als Regisseur einen Namen zu machen – unter anderem mit der deutschen Uraufführung der Rocky-Horror-Show (1979). Seine Inszenierung von Peter Greiners KIEZ wurde auf dem Berliner Theatertreffen als bestes Stück des Jahres 1981 ausgezeichnet.

 

Sein erster großer Spielfilm, Jane bleibt Jane von 1977, machte ihn bereits über die Grenzen der rheinischen Metropole hinaus bekannt. Rainer Werner Fassbinder lobte das verträumt-utopische Werk als "den schönsten Film, der je in Deutschland gedreht wurde." Weitere Spielfilme wie Flammende Herzen (1977), Looping (1980), Kiez und Geierwally (1987) folgten. Für  Looping gab es einen Bundesfilmpreis.

  

Sein erstes Stück im "Theater in der Filmdose" war Geierwally, was ziemlich für Furore sorgte. Das Stück wurde bundesweit und in der Filmdose 750 mal gespielt; danach folgte Sissi – Beuteljahre einer Kaiserin. Die Filmdose wurde "zum Sprungbrett für junge Künstler und Darsteller. Ob Ralph Morgenstern, Dirk Bach (1.10.2012), Veronica Ferres oder Hella von Sinnen – sie alle haben bei Walter Bockmayer gespielt.

 

Seit 2000 ist das legendäre "Kaiserhof-Theater" geschlossen. Es wurde verkauft. Der neue Besitzer hatte es renovieren lassen und anschließend leider wieder heruntergewirtschaftet. Doch Wally und sein Lebensgefährte Rolf Bührmann, der die Geschäfte der Kaiserhof GmbH führt, machten im "Limelight", das im Westen von Köln liegt, weiter.

  

Seit 2003 wurden die Stücke von Walter Bockmayer im Scala-Theater in Köln aufgeführt. Das letzte Stück war die schrill-schräg-bunte Farce Trude zum Dessert. Die verrückte Show lief noch bis Mitte Juni 2012 im Scala-Theater, welches nach Bockmayrs Tod am 30. Juni 2015 von Ralf Borgartz und Arne Hoffmann übernommen wurde. Das Theater existiert heute immer noch.

 

(Quelle: Einige Informationen aus der WDR-Website)

   

  

Auszeichnungen

 

- Kritikerpreis in Locarno, 1977, für das "Kleine Fernsehspiel" Jane bleibt Jane.

 

- Bundesfilmpreis für Flammende Herzen, 1978. 

 

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

   

   

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet:
10. Dezember 2023
 
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