Hanns Farenburg
Regisseur
Darsteller
Geboren 1899 (andere Quelle 1900) in Steinau a.d. Oder.
Gestorben 3. Juni 1964 in Hamburg.
Schulbesuch in Hamburg und Breslau. Hatte den Wunsch, Schauspieler zu werden. Sein führte ihn über Rostock nach Hannover. Dort erstmals Regieführung. Von hier aus ging er nach Berlin, wo er sich weiterhin der Spielleitung zugewandt hat. 1933 wurde er nach Stuttgart verpflichtet und hatte dort auch Arbeit als Sprecher und er führte Gastregie. 1937 wurde Hanns Farenburg Oberspielleiter beim Saarländischen Rundfunk. Zwei Jahre später kam er zum Fernsehfunk nach Berlin. Hier erste Fernsehspiel-Inszenierungen wie Robinson soll nicht sterben, Scampolo oder Heimliche Brautfahrt. Er war beim Fernsehen ein "Mann der ersten Stunde" und konnte improvisieren und ausprobieren. Er arbeitete mit einer fahrenden Kamera, auch mit Misch- und Trickpulten und mit Filmeinblendungen.
Nach Kriegsende hatte er zunächst wieder seine Arbeit in Berlin und führte an verschiedenen Theatern Regie, er war beim Berliner Rundfunk und auch in der Filmsynchronisation tätig. Ende des Jahres 1950 berief ihn der Fernsehdienst des NWDR als Oberspielleiter. Hier inszenierte er mit "Vorspiel auf dem Theater" ("Faust") als live übertragene Studioproduktion das erste Fernsehspiel nach dem Krieg, womit am 2. März 1951 das Versuchsprogramm des Fernsehens eröffnet wurde. An Weihnachten 1952 lief Farenburgs Inszenierung Stille Nacht, Heilige Nacht, das die Geschichte des berühmtesten Weihnachtsliedes der Welt erzählte. Die frühen Inszenierungen im Fernsehen waren hochkarätig besetzt. Es waren Filmstars wie Albert Lieven, Rudolf Fernau, Richard Häußler, Werner Bruhns o.a. zu sehen, aber auch Volksschauspieler wie Henry Vahl. Außerdem inszenierte Farenburg auch Kinoklassiker wie Die Caine war ihr Schicksal (1959).
Realisierung der Fernsehspiele Ein idealer Gatte (1958), Affäre Dreyfus (1959) und Kreuze am Horizont (1960).
Layout:
Rosemarie Kuheim |