Edgar Reitz

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Edgar Reitz - Foto: Thomas Hönemann

   Edgar Reitz  

©Thomas Hönemann

Edgar Reitz wird am 1. November 1932 in Morbach (Hunsrück) geboren.

Sein Vater besitzt ein Uhrmachergeschäft und seine Mutter arbeitet als Modistin. Er hat zwei jüngere Geschwister.

  

Bereits während seiner Schulzeit im Gymnasium beginnt Reitz mit der Inszenierung von kleinen Theaterstücken. Nach dem Abitur folgt ein Studium für Germanistik, Publizistik, Theaterwissenschaft und Kunstgeschichte; auch Schauspielunterricht. Veröffentlichung von Gedichten und Erzählungen. Außerdem ist er Mitherausgeber einer literarischen Zeitschrift. 

  

1953 gründet er mit anderen Interessierten das "Studentische Zimmertheater", hieraus ging 1954 die Studiobühne an der Universität München hervor. Aber ihn fasziniert vor allem das Kino, das Filmen und die dazugehörige Technik. Er lernt das Filmemachen sozusagen "by doing" und nicht auf einer Filmschule. Erste Filmversuche entstehen und 1958 kann Reitz die ersten Kurzfilme vorweisen. 

 

1962 tut sich die sogenannte "Oberhausener Gruppe" um Alexander Kluge zusammen, die während der Kurzfilmtage das "Oberhausener Manifest" verkünden: "Der alte Film ist tot. Wir glauben an den neuen".

  

In den Jahren 1962 bis 1965 ist Reitz bei der Münchner "Insel-Film" als Leiter der Abteilung für Entwicklung und Experiment tätig. Mit anderen Regisseuren gründet er zusammen mit Alexander Kluge die erste Filmschule der Bundesrepublik, die sich "Institut für Filmgestaltung" nennt und sich in Ulm befindet. 

 

Bevor Edgar Reitz 1966 seinen ersten Spielfilm inszeniert, arbeitete er als Kameramann bei Alexander Kluges Abschied von gestern. Der Film Mahlzeiten wurde bei den Filmfestspielen in Venedig als bester Debütfilm ausgezeichnet. Anfang der 1970er-Jahre wurde von ihm die "Edgar Reitz Filmproduktions GmbH" gegründet, die sowohl eigene als auch fremde Filmprojekte realisiert. Sein Film Der Schneider von Ulm, der bisher am teuersten war, floppte an der Kinokasse. Reitz zieht sich auf die Insel Sylt zurück. Dort zur Ruhe gekommen, reift der Plan, das "HEIMAT"-Projekt realisieren zu wollen. Er kehrt wieder in seine Heimat, den Hunsrück, zurück und dokumentiert Geschichten aus den Hunsrückdörfern. 1984 beginnt Reitz mit der Arbeit an Die zweite Heimat - Chronik einer Jugend. Dieser Film findet merkwürdigerweise international immense Beachtung beim Publikum und bei Kritikern, hierzulande kann aber nicht diese Popularität erreicht werden.

 

1995 gehört Edgar Reitz zu den Mitbegründern des "Europäischen Instituts des Kinofilms (EIKK)" in Karlsruhe, und wird zum assoziierten Professor für Film an die Staatliche Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe berufen.

HEIMAT 3 - Chronik einer Zeitenwende entsteht belastet durch gravierende Eingriffe der öffentlich-rechtlichen Finanziers in Reitz' künstlerische Freiheit in den Jahren 2002-2004. In HEIMAT Fragmente - Die Frauen fasst Edgar Reitz 2006 bisher unveröffentlichte Szenen aus allen drei Teilen der Trilogie zu einem philosophischen Diskurs über das Erinnern zusammen.

 

Mit seinem Sohn Christian betreibt er seit 2005 die Firma "Reitz & Reitz Medien Produktion". 

  

Edgar Reitz ist in dritter Ehe mit der Cellistin, Sängerin und Schauspielerin Salome Kammer, die an der Münchner Musikhochschule zeitgenössische Musik für Sänger lehrt, verheiratet und lebt im Münchener Stadtteil Schwabing.

(Informationen in Anlehnung an www.heimat123.de)

   

NEU !!!

"Heimat" geht weiter... In dem neuen Werk von Edgar Reitz (Die andere Heimat) wird von den Vorfahren der Familie Simon erzählt, von zwei Brüdern, die Mitte des 19. Jahrhunderts davon träumen, nach Brasilien auszuwandern. Der neue Film wird seine Premiere am 28. August bei den Filmfestspielen in Venedig haben und wird am 3. Oktober in die Kino kommen.

Information von www.heimat123.de: Die Edgar Reitz Filmproduktion hat heute drei Trailer zu Die andere Heimat veröffentlicht: www.dieandereheimat.de. Auf der Seite von Thomas Höhemann ist zu lesen: "Die Trailer bieten einen sehr guten Einblick in die Machart des Filmes, die Bildgestaltung, und insbesondere auch die musikalische Untermalung durch Michael Riessler (bekannt bereits durch Heimat 3), sowie in die Gesichter unverbrauchter, hoffnungsvoller Darsteller (besonders zu erwähnen: Medizinstudent Jan Schneider aus Kastellaun in der Rolle des Jakob)." 

Vielen Dank an Thomas Hönemann

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Großes Kino in Simmern im Hunsrück:

Der Film Die andere Heimat hat am Samstag, dem 28. September 2013, seine Deutschlandpremiere gefeiert >>>  

  

NEU !!!

"Edgar Reitz wurde am Sonntag, dem 3. November 2013, mit dem Ehrenbiber der Biberacher Filmfestspiele bedacht. Sein Film Die andere Heimat hätte sich um den Deutschen Film verdient gemacht, wurde von der Veranstaltungsleitung mitgeteilt. Zudem habe Reitz das "Familientreffen deutscher Filmemacher in Biberach" mit aus der Taufe gehoben. (Quelle: t-online)

  

  

 

  

Ehrungen und Auszeichnungen (eine Auswahl)

1960: 1. Preis (bester wissenschaftlicher Film) beim Filmfestival Rom für Krebsforschung I

1960: 1. Preis der Europäischen Industriefilmtage in Rouen für Baumwolle

1961: 2. Preis der Gruppe „Technik und Produktivität“ für Moltopren I - IV

1963: 2x Filmband in Gold (Regie und Produktion) für Geschwindigkeit

1966: Preis für den besten Erstlingsfilm bei den Filmfestspielen von Venedig für Mahlzeiten

1966: Silberner Löwe bei den Filmfestspielen von Venedig 1966 für Abschied von gestern

1974: Filmband in Gold (Musikdramaturgie) für In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod

1978: Adolf-Grimme-Preis in Silber für Stunde Null

1978: Filmband in Gold (Konzeption) für Deutschland im Herbst im Team

1984-86 für Heimat - Eine deutsche Chronik

1984: Preis der Internationalen Filmkritik Biennale Venedig

1984: Preis der deutschen Filmkritik

1984: Die Goldene Kamera

1985: Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz

1985: Bayerischer Filmpreis

1985: Adolf Grimme-Preis in Gold

1985: Best foreign Language Film - London Filmfestival 

1985-86: Adolf Grimme-Preise

1986: British academy award for the best TV-Programme, London

1992: Venedig Spezialpreis

1993: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse

1993: Kultureller Ehrenpreis der Landeshauptstadt München

1993: Ehrenpreis der Biennale di Venezia, Mostra Cinematigrafica

1993: Telestar Köln

1994: Adolf Grimme-Preis

1994: Golden Gate Award San Francisco 

1994: Deutscher Fernsehspielpreis Baden-Baden 1994

1994: Premio Europa TV San Marino 

1994: Premio "David Luchino Visconti" Rom

1996: Premio Europa Cinema Cannes 

1996: EUROFIPA d'honneur pour l'ènsemble de son œuvre (Ehrenpreis für das Gesamtwerk) Cannes

2000: Staatskunstpreis des Landes Rheinland-Pfalz

2002: Ehrenbürgerwürde der Stadt Simmern

2004: Carl-Zuckmayer-Medaille für Verdienste um die deutsche Sprache des Landes Rheinland-Pfalz

2005: Justinus-Kerner-Preis

2006: Ehrendoktorwürde der Johannes Gutenberg Universität Mainz

2006: Grosses Verdienstkreuz des Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

2006: Ehrendoktorwürde der Universita Degli studi Perugia, Italien

2020: Ehrenpreis für herausragende Verdienste um den Deutschen Film

  

 

 

  

    

  

  

  

  

 

   

  

  

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 20. Februar 2024

 
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