Wege in der Nacht

1979

 

Filmliste Krzysztof Zanussi

 

  

  

Regie 

Krzysztof Zanussi

Drehbuch 

Krzysztof Zanussi

Produktion 

Westdeutscher Rundfunk

Kamera 

Witold Sobocinski

Musik 

Wojciech Kilar

FSK 

-

Länge 

102 Minuten

Auszeichnung 

-

FBW-Bewertung 

-

Ur-/Erstaufführung 

TV 9. September 1979

Genre 

Fernsehfilm

            

  

Darsteller Rolle
Mathieu Carrière   Oberstleutnant Friedrich
Maja Komorowska  Elzbieta
Horst Frank   Hauptmann Hans Albert
Zbigniew Zapasiewicz  Amadei
Irmgard Först  Mutter
Diana Körner   Charlotte
Claudia Rieschel   Tochter
Rudolf Jürgen Bartsch  Reporter
Peter Kuiper  1. Offizier
Andrzej von Schoenaich  2. Offizier
Wolfgang Grönebaum  Polizeioffizier
Claus Enskat  Schultz
Hans Karl Friedrich  Klavierstimmer
Edward Dziewonski  Betriebsleiter

                 

  

Mathieu Carrière

 

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

  

 

 

Inhalt  

 

Herbst 1943. Im "Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete" wartet eine deutsche Division auf Ersatz und neue Ausrüstung.

 

Auf einem Gutshof sind die Offiziere einer Artillerie-Abteilung untergebracht. Hans Albert, Hauptmann und Kommandeur, im Zivilberuf Universitätsdozent, und sein jüngerer Vetter Friedrich, der noch Literatur studiert, vertreiben sich die Zeit auf der Jagd und mit philosophischen Gesprächen. Friedrich interessiert sich für die Tochter des polnischen Gutsbesitzers, Elzbieta, und vergisst darüber seine Verlobte in Deutschland. Doch obwohl Friedrich mit Elzbieta vieles gemeinsam hat - dieselbe Liebe zur Musik, dasselbe Interesse an der bildenden Kunst - weist Elzbieta ihn unmissverständlich zurück, macht ihm klar, dass schon ein Gespräch mit dem Feind unmöglich ist. Begleitet von den ironischen Kommentaren seines Vetters Hans Albert, der sich gerne als Zyniker gibt, versucht Friedrich trotzdem, Elzbieta näher zu kommen. Wenn auch seine  Annäherungsversuche scheitern, kommt es trotzdem zu Gesprächen. Trotz aller Abweisungen wird Sympathie deutlich.

 

Die deutsche Einheit erfährt, dass sich Partisanen in der Gegend aufhalten. Auf dem Gutshof passiert manches Geheimnisvolle, was Friedrich eigentlich misstrauisch machen müsste. Aber er vertraut Elzbieta, die mit halb aufgedeckten Karten mit ihm spielt. Die Artillerieeinheit baut für die Partisanen eine Falle. Bei einem Nahkampf gibt es Tote auf beiden Seiten. Einen Teil der Partisanen können die Deutschen gefangen nehmen. Hans Albert fällt. Friedrich muss erkennen, dass er in einem sehr naiv geführten Gespräch mit Elzbieta selbst den Einsatzbefehl der deutschen Truppen verraten hat. Er versucht sich zurückzuziehen, aber nun ist es Elzbieta, die den Kontakt mit ihm sucht. Sie sagt, einer der Gefangenen sei ihr Bruder. Ihn will sie retten. Wider besseres Wissen hilft ihr Friedrich. Dabei ist ihm hier, im Generalgouvernement, klargeworden, wie unmenschlich deutsche Polizeieinheiten Juden verfolgen. Er muss miterleben, wie der Hauslehrer des Gutes als Jude enttarnt und erschossen wird.

 

Elzbieta gelingt es, den Polizeioffizier zu bestechen. Sie kauft den angeblichen Bruder frei, der in Wirklichkeit ihr Mann ist. Friedrich erhält Hochzeitsurlaub in die Heimat. Er verabschiedet sich von Elzbieta. Er weiß, dass seine Liebe zu ihr benutzt wurde; aber er respektiert das wortlos.

Wochen später. Friedrich fährt vom Heimaturlaub zu seiner Einheit nach Russland. Noch einmal macht er in Polen Station. Er trifft Elzbieta auf einem Friedhof. Ihr Mann ist an den Folgen der Verhöre gestorben, ihr Vater umgekommen, das Gut ist niedergebrannt. Friedrich hinterlässt Elzbieta einen Brief, ein Buch und einen Siegelring. Dann fährt er an die Front.

 

Epilog, heute. Ein Reporter besucht Friedrichs Tochter, um sie nach ihrem Vater zu befragen. Doch sie hat Friedrich nie kennen gelernt, der noch vor ihrer Geburt in Russland fiel. Der Reporter bringt aus Polen ein paar Erinnerungsstücke mit, ein Buch, einen nie geöffneten Brief und einen Siegelring.  Doch die Tochter ist an den alten Geschichten nicht interessiert...

 

(Quelle: ARD-Fernsehspiel, Herausgeber: Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland, Jahrgänge 1977 - 1985)

    

   

  

  

  

  


  

 

 

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 30. November 2023

  

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