Werner
Herzog Regisseur - Drehbuchautor - Produzent - Darsteller
Geboren
am 05.09.1942 als Werner H. Stipetic in München
Werner
Herzog wuchs auf einem Bauernhof in den oberbayerischen Bergen auf, er sah als
Kind weder Film und Fernsehen noch kannte er das Telefon.
Werner Herzog unternimmt mit 14 Jahren seine ersten größeren
Reisen: per Anhalter nach Jugoslawien und Griechenland. Er beginnt 1961 ein
Studium der Geschichte, Literatur- und Theaterwissenschaft in München.
Kurzfristig studiert er Film und Fernsehen an der Duquesne Universität in
Pittsburgh, USA, hier
arbeitete er als Schweißer in der Nachtschicht in einer Stahlfabrik, um sich
sein Studium zu finanzieren.
Er erarbeitete sich den Zugang zur Filmarbeit autodidaktisch. Sein erster Film (Lebenszeichen) entstand 1968, der prompt einen Silbernen Bären gewann. Seither hat Werner Herzog über 60 Filme produziert, geschrieben und/oder Regie geführt, wie Fitzcarraldo, Aguirre, der Zorn Gottes, Nosferatu, Flucht aus Laos, hat mehr als ein Dutzend Bücher publiziert und bei ebenso vielen Opern Regie geführt, denn Mitte der achtziger Jahre wandte er sich der Oper zu und debütierte 1985 mit der Inszenierung von Ferruccio Busonis Doktor Faust am Teatro Comunale in Bologna. Bekannt wurde er durch seine Aufführungen von Wagner, insbesondere Lohengrin bei den Bayreuther Festspielen im Jahr 1987 und Beethovens Fidelio an der Mailänder Scala.
Mit dem Schauspieler Klaus Kinski verband ihn eine wahnwitzige Beziehung, bei der solche Filme wie Aguirre, der Zorn Gottes, Woyzeck oder Fitzcarraldo herauskamen. Der Regisseur ließ sich in den letzten Jahren in USA nieder, wo er erfolgreich auch Dokumentarfilme drehte, wie z.B. Grizzly Man.
2010 wurde Werner Herzog zum Jury-Präsidenten der 60. Berlinale gewählt.
Ebenfalls 2010 erhielt der Regisseur einen Stern auf dem neuen Boulevard der Stars in Berlin.
Mit der Schauspielerin Eva Mattes hat Werner Herzog einen Sohn, der 1980 geboren wurde. Heute lebt er in den Vereinigten Staaten und ist seit 2006 mit der Fotografin Lena Herzog (geborene Pisetski) verheiratet.
(Quelle: Einige Informationen aus Wikipedia)
Auszeichnungen für Werner Herzog:
1963 bzw. 1968 Bundesfilmpreis, IFF Berlin Silberner Bär Regie und Carl-Meyer-Drehbuchpreis und Deutscher Filmpreis in Silber für seinen ersten Film Lebenszeichen
1973 Deutscher Filmpreis und mehrere internationale Preise für Aguirre, der Zorn Gottes.
1975 Deutscher Filmpreis >Filmband in Silber< und IFF Cannes Sonderpreis der Jury, FIPRESCI-Preis, Preis der ökumenischen Jury für Jeder für sich und Gott gegen alle.
1978 Preis der deutschen Filmkritik für Stroszek.
1982 Bundesfilmpreis und Regiepreis in Cannes, Deutscher Filmpreis >Filmband in Silber<, IFF Cannes Preis (Beste Regie), IFF San Sebastian Preis des internationales katholischen Filmbüros (OCIC) für Fitzcarraldo.
1983 Silberner Bär und Bundesfilmpreis für Nosferatu - Phantom der Nacht.
1984 Deutscher Filmpreis >Filmband in Gold< für Wo die grünen Ameisen träumen.
2011 Los Angeles Film Critics Association Award - Bester Dokumentarfilm für DIE HÖHLEN DER VERGESSENEN TRÄUME, 3D) Hinweis: Der Film kam am 03.11.2011 in die Kinos. Hierzu ein Interview mit Werner Herzog (Hamburger Abendblatt vom 3.11.2011) - geführt von Volker Behrens.
2012 Verdienstkreuz I. Klasse der Bundesrepublik Deutschland.
2013 Deutscher Ehren-Filmpreis für hervorragende Verdienste um den deutschen Film
4. November 2018 erhält W. Herzog den Ehrenbiber der Biberacher Filmfestspiele. Dies teilt der Verein Biberacher Filmfestspiele mit. (Quelle: www.schwaebische.de)
2019 Europäischer Filmpreis - Auszeichnung für sein Lebenswerk
15.01.2015: Der Regisseur ist mit seinem Film Queen of the deserts (Königin der Wüste) bei der Berlinale 2015 vertreten. Es handelt sich um die Biografie der forschungsreisenden Schriftstellerin und Archäologin Gertrude Bell, die Anfang des 20. Jahrhunderts das britische Königreich in der Welt vertrat. In der Titelrolle ist Nicole Kidman zu sehen, die, so Regisseur Herzog, noch nie so gut gewesen sei. Das komplette Programm wird ab dem 27. Januar 2015 auf der Website der Berlinale zu finden sein. Wikipedia schreibt über die vielseitige Frau: "...war eine britische Forschungsreisende, Historikerin, Schriftstellerin, Archäologin, Alpinistin, politische Beraterin und Angehörige des Secret Intelligence Service im Ersten Weltkrieg. Auf Grund ihrer auf einer Reihe von Reisen gewonnenen Kenntnisse des Nahen Ostens spielte sie ebenso wie der als Lawrence von Arabien bekannt gewordene Thomas Edward Lawrence während des Ersten Weltkriegs und danach eine große Rolle in der politischen Neuordnung dieser Region. Bereits 1917 wurde sie für ihre Leistungen mit dem Order of the British Empire (CBE) ausgezeichnet. Als zunächst inoffizielle Mitarbeiterin des britischen Geheimdienstes, später als politischer Verbindungsoffizier und Orientsekretärin war sie maßgeblich an der Gründung des heutigen Iraks beteiligt und gehörte zu den engen Vertrauten des irakischen Königs Faisal I. Auch an der Entstehung des Irakischen Nationalmuseums in Bagdad hatte sie wesentlichen Einfluss."
Layout:
Rosemarie Kuheim - Deutsches Filmhaus |