Ilse Hofmann
Regie - Regieassistenz - Produzentin
Geboren 1949 in Ingolstadt.
1968 - 71 Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen in München.
Während des Studiums Mitarbeit an dem kollektiv produzierten gesellschaftlichen Film Das soziale Verhalten der Bewohner eines westdeutschen Dorfes in den Jahren 1961-65, der die Vorurteile und Schikanen einer Dorfgemeinde gegen Ortsfremde und soziale Außenseiter zeigt. Die Autoren zeigen, wie Einheimische eine zugezogene Familie durch subtilen Terror zugrunde richten.
Nach zwei Jahren Regieassistenz bei Wolfgang Menges Serie Ein Herz und eine Seele gelang ihr der Einstieg ins Filmgeschäft, so dass sie als selbstständige Filmemacherin den Kinderrfilm Die Ilse ist weg drehte. 1994/95 inszenierte sie meisterlich die Satire Das Schwein - Eine deutsche Karriere mit Götz George in der Titelrolle, das Drehbuch schrieb Karlheinz Willschrei. Für den Film Die Welt in jenem Sommer (1980) erhielt Ilse Hofmann den Adolf-Grimme-Preis.
Seit 2000 ist Ilse Hofmann auch als Autorin tätig.
Sie führte Regie bei einigen Folgen der TV-Serie Tatort, z.B. bei Der Tausch, Tod eines Wachmanns, Kinderlieb, Täter und Opfer, Deserteure, Wer zweimal stirbt, Grenzgänger. Ihre vorerst letzte Regiearbeit ist der Fernsehfilm Tulpen aus Amsterdam von 2010 mit Gesine Cukrowski und Chiara Schoras.
Preise und Auszeichnungen für die Regisseurin (eine Auswahl) AZ-Stern und TZ-Rose als Fernsehspiel des Jahres für den Kinderfilm Die Ilse ist weg. Grimme-Preis für den Film Die Welt in jenem Sommer. Wilhelmine-Lübke-Preis für den Film Späte Liebe. Regiepreis der Akademie der Künste Berlin.
Layout:
Rosemarie Kuheim
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