Klaus Lemke

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Klaus Lemke bei Filmportal

 

Gespräch mit Klaus Lemke über Godard, Straub, das München der späten 1960er-Jahre und das Kino

 (Stand: 03.04.2012 - artechock)

   

  

  

  

  

 

Regisseur Klaus Lemke - Foto: WDR

Filmemacher Klaus Lemke

©WDR

  

  

Geboren am 13.10.1940 in Landsberg/Warthe.

Klaus Lemke ist am Donnerstag, 7. Juli 2022, im Alter von 81 Jahren gestorben.

 

In der deutschen Filmszene war er ein Ausnahmekönner und Outlaw. Er drehte auf eigene Faust, mit Laien und wenig Geld. Eine Kultfigur ... schreibt die FAZ. Weiterlesen in der FAZ vom 7. Juli 2022 >>> ... und weitere Links

Zur Erinnerung an den Regisseur ändert das ZDF sein Programm und zeigt am Freitag, 8. Juli 2022, um 1.30 Uhr, den ZDF-Fernsehfilm Rocker. Dieser Film aus dem Jahr 1971 ist ab Samstag, 9. Juli 2022, in der ZDFmediathek verfügbar. 

 

 

Aufgewachsen in Düsseldorf. Nach dem Abitur Gelegenheitsarbeiten, 6 Semester Kunstgeschichte und Philosophie.

 

1963-1964 Theater-Regieassistenzen, 1964-65 Mitarbeiter der Zeitschrift Film, ab 1965 Kurzspielfilme.

  

 

48 Stunden bis Acapulco ist Lemkes erster Langspielfilm, "ein Schwabinger Traum von einem Action-Film" (Wilhelm Roth, Kölner Stadtanzeiger). Der erste Fernsehfilm Brandstifter (mit Margarethe von Trotta und Iris Berben, 1969), Lemkes Version der Kaufhausbrandstiftung aus Protest gegen die Gewalt des Vietnamkrieges, erregte Zorn.

   

Ohne schulmäßig analytisches Interesse porträtiert Lemke zur Unterhaltung des Publikums Außenseitermilieus, in der Regel mit Darstellern aus der betreffenden Szene, die in improvisierten Dialogen ihre Erfahrung einbringen und so den Film mitgestalten: "Meistens sind die Gegensätze schärfer, meistens ist es viel hässlicher und gemeiner und viel zynischer als das, was ich mir ausgedacht habe" (Lemke 1974). Lemke entwickelt mit diesen Anleihen eine neue, manchmal sehr witzige Form der Unterhaltung, deren Ästhetik von den Bedingungen der Arbeit mit Laien bestimmt ist: eine offene, bewusst "unkünstlerische" Dramaturgie, die allerlei alltägliche Geschichten und Träume aufnehmen kann.

(Quelle: Einige Informationen aus TV-Lexikon von Egon Netenjakob, Fischer Cinema TB Nr. 11947, Frankfurt 1994)  

     

 

Schwabinger Kunstpreis für Klaus Lemke (Stand: 28.03.2007)

 

  

Klaus Lemke - Foto: Ilse Ruppert

Klaus Lemke, hier 1978

©Ilse Ruppert, Berlin

 

2009 dreht Klaus Lemke den Film Dancing with Devils, ein überaus krasser Kiez-Film aus dem Drogenmilieu, was Dieter Wunderlich zu einem Film-Tipp veranlasste. Der Film war erstmals am 23. Oktober 2008 auf den Hofer Filmtagen zu sehen und wurde am 8. April 2009 im ZDF ausgestrahlt.

  

Der Regisseur bekommt 2010 den Filmpreis der Landeshauptstadt München, den in früheren Jahren Herbert Achternbusch, Dagmar Hirz, Oliver Herbrich oder Günter Rohrbach erhalten haben.

 

Lemke machte sich in den letzten 45 Jahren, in denen er für Film und Fernsehen arbeitet, einen Namen mit Filmen wie 48 Stunden bis Acapulco oder Idole. In den 1970er-Jahren gab es das Café Capri in der Schwabinger Leopoldstraße. Dort wurden von Lemke u.a. Cleo Kretschmer, Iris Berben, Wolfgang Fierek oder Dolly Dollar entdeckt. "Die Welt" schreibt dazu am 19.03.2010: "Die Filme des heute 69-Jährigen hätten das "unverwechselbare Profil und Lebensgefühl der Stadt München und seiner Schwabinger Szene" festgehalten und wiesen in Stil und Gehalt eine große Qualität auf, so die Jury-Begründung. Lemke repräsentiere "Kult und kulturelle Vielfalt Münchens" und verschaffe der Filmstadt München "Geltung und Ansehen"." 

  

 Der neue Film Berlin für Helden lief am 5. April 2012 in den deutschen Kinos an.

 

  

 

 

 Klaus Lemke und Judith Paus
© ZDF und Paulo da Silva
In seinem neuen Film bleibt Regie-Legende Klaus Lemke seiner Arbeitsweise treu und erfindet im Herzen Münchens die Bad Girl Avenue. Das ZDF zeigte den gleichnamigen Film am Montag, 27. August 2018, 0.00 Uhr. In der Komödie verarbeiten Frauen ihre nichtsnutzigen Partner zu "Mimöschen", die sie dann bei Bedarf nach ihren Vorstellungen wieder auswildern können. Zuerst bricht sich Judith (Judith Paus) den rechten Fuß, dann bricht sie das Herz des kleinen Autodiebs Rocky (Panagiotis Matsangos), der von Berlin nach München geflüchtet ist. Judith gibt Rocky weiter an Anabell (Anabell Griess-Nega), die ihn nach Gebrauch weiterreicht an Valentina (Valentina Häberle), die ihn wiederum als Inspiration beim Klavierspielen benutzt. Inzwischen hat sich Daidy (Daidy Mair), die Vierte der "Bad Girls", das nächste Opfer eingefangen. Aber den Girls genügt es nicht, die Männerwelt zu dominieren. Sie fragen sich, wie man aus weiblicher Überlegenheit ein für Männer artgerechtes Business-Modell zaubern kann. Und das Drama nimmt ungebremst, aber ganz heimlich seinen Lauf. (Quelle: ZDF Presseportal)

 

  

 

  

  

  

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 1. Februar 2024

 
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