Coming out 

1989

 

Filmliste Heiner Carow

 

  

  

Regie

Heiner Carow

Drehbuch

Wolfram Witt

Vorlage

-

Schnitt

Evelyn Carow

Produktionsleitung

Horst Hartwig

Produktion

DEFA-Studio für Spielfilme Potsdam-Babelsberg

Kamera

Martin Schlesinger

Musik

Stefan Carow, Silly mit "Schlohweißer Tag" und Frank Schöbel mit "Wie ein Stern"

FSK

ab 12 Jahre

Länge

110 Minuten

Auszeichnungen

Internationale Filmfestspiele Berlin 1990

   - Silberner Bär in der Kategorie Besondere künstlerische Leistung für Heiner Carow

   - Teddy Award in der Kategorie Bester Spielfilm

   - Goldener Bär-Nominierung

Nationales Spielfilm-Festival der DDR in Gera 1990

   - Nationaler Filmpreis in der Kategorie Beste Regie für Heiner Carow

   - Nationaler Filmpreis in der Kategorie Bester Nachwuchsdarsteller für Matthias Freihof

Konrad-Wolf-Preis der Akademie der Künste (Berlin)

  

Sonstiges

- Guido Berg schreibt in den PNN einen lesenwerten Artikel über "Schwulsein in der DDR"

- Beschreibung mit Fotos bei www.xenon-kino.de

Ur-/Erstaufführung

18.09.1989

Genre

Problemfilm, Männerliebe, Homosexualität

  

  

  

Darsteller

Rolle

Mathias Freihof

Philipp

Dirk Kummer Matthias
Dagmar Manzel Tanja
Michael Gwisdek Achim
Walfriede Schmitt Philipps Mutter
Gudrun Ritter Frau Möllemann, Serviererin
Werner Dissel Älterer Herr
Axel Wandke Jakob
Pierre Bliß Araber
René Schmidt Junger Mann im Park
Thomas Grumpert Larry
Ursula Staack Üppige Frau
Robert Hummel Lutz
Horst Ziethen Schmächtiger
Gertraud Kreißig Direktorin
Gudrun Okras Annemarie
Joachim Pape Älterer Herr
Cornelia Schirmer Irina
Maria Planitzer Oberärztin
Markus Voigt Ingo
Evelyn Opoczynski Mutter des Jeans-Jungen
Theresia Wider Losverkäuferin

               

    

                                                                    

Matthias Freihof (li.) und Dirk Kummer (Szenefoto) - Copyright: DEFA-Fritsche

Hervorragend gespielt: Matthias Freihof (li.) und Dirk Kummer in "Coming Out"

 

Foto: DEFA-Wolfgang Fritsche

(mit Erlaubnis von Herrn Freihof)

 

 

 

 

Inhalt  

 

Philipp Klarmann, ein junger Lehrer, übernimmt seine erste Klasse und verliebt

 sich auch alsbald in eine Kollegin, die ihn schon seit Jahren bewundert. Doch als sie ihm einem Freund von ihr vorstellen will, kommt es zur Katastrophe. Es ist Philipps Jugendliebe. Alte, längst verdrängte Erinnerungen  kommen wieder ins Geschehen. Nachdenklichkeit tritt zutage. Mitten im Faschingstrubel gerät Philipp leicht angetrunken in eine Ost-Berliner Szenekneipe für Schwule, dem Burgfrieden. Dort wird er massiv mit dem Gedanken konfrontiert, vielleicht doch schwul zu sein. Im verrückten Trubel der Verkleidungen und unterschiedlichen Gesprächsthemen treffen sich Blicke. Es ist Matthias. Während eines Konzertes kommt es zum Showdown. Philipp verliert beide - seine Frau und seinen Lover. Doch es kommt noch schlimmer: er reißt am Ost-Berliner Märchenbrunnen einen Schüler auf, was ihm schließlich seinen Beruf kostet. Er hat alles verloren und doch eines gewonnen: Sein Coming Out. Er steht dazu: er ist schwul.

 

(Quelle: Xenon Kino)

  

Coming Out von Heiner Carow ist nicht nur der erste "schwule" Film der DDR, er ist auch der erste Film, in dem die massive Ausländerfeindlichkeit und der hohe Anteil neofaschistischer Tendenzen offen behandelt wird. Also vor allen auch ein Zeitdokument aus einer Zeit, die mit dem Mauerfall zu Ende ging. Nach der Uraufführung von Coming Out in Ost-Berlin am Donnerstag, dem 9. November 1989, gingen die Besucher über die geöffneten Grenzübergänge in den Westen...

 

(Quelle: Hörzu Filmdatenbank)

   

 

 

Anmerkung

Sehr empfehlenswert; anrührend, für mich einer der schönsten deutschen Schwulenfilme. Großes Lob an Dirk Kummer und Matthias Freihof. 

Die Premiere der Liebesgeschichte war am historischen 9. November 1989 im Berliner Kino INTERNATIONAL.

Drehorte: u.a. Alexanderplatz, Hackescher Markt, Wichertstraße und Volkspark Friedrichshain

   

 

 

 

  

 

 

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 5. Februar 2023

  

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