Egon Monk

Regisseur - Drehbuchautor

     

S e i n e   F i l m e

  

   

  

Infokasten

  

  

Egon Monk und die hamburgische Dramaturgie

  (von Hans-Ulrich Wagner / NDR)

  

Siehe auch NEWS 2007

      

  

  

  

  

Norddeutscher Rundfunk - EGON MONK - Hörspieldramaturg und Regisseur beim NDR (1957 - 1959), Leiter der Hauptabt. Fernsehspiel beim NDR (1960 - 1968), ab 1970 Regisseur und freier Autor des NDR.
©NDR/Annemarie Aldag, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im Rahmen einer engen, unternehmensbezogenen Berichterstattung im NDR-Zusammenhang bei Nennung "Bild: NDR/Annemarie Aldag" (S2). NDR Presse und Information/Fotoredaktion, Tel: 040/4156-2306 oder -2305, pressefoto@ndr.de.

Regisseur und Drehbuchautor Egon Monk, hier 1963

Bild: ©NDR/Annemarie Aldag. NDR Presse und Information/Fotoredaktion. 

Geboren am 18. Mai 1927 in Berlin geboren.

 

Egon Monk starb am 28. Februar 2007 - Ein Nachruf von Knuth Hickethier.

   

Besuch der Volksschule und des Gymnasiums. 1943 bis 45 Luftwaffenhelfer und Arbeitsdienst. 1945 - 47 Schauspielschule und Regieschüler bei der Defa, 1947 bis 1949 verschiedene Engagements und Regieassistent von Erich Engel und Berthold Viertel. 1949-53 war Egon Monk Assistent Bertolt Brechts und Mitglied des Berliner Ensembles.

 

Nach einer Verfilmung eines Brecht-Stoffes (Die Gewehre der Frau Carrar mit Helene Weigel und Erwin Geschonneck) trennt Monk sich von Brecht und arbeitete von 1954 an als freier Autor und Hörspielregisseur beim Sender RIAS Berlin. 1957 wechselte Monk zum NDR, wo er 1960-68 Leiter der Fernsehspielabteilung war. Die anfänglichen Fernsehspiele ließen noch den Theaterregisseur durchblicken, z.B. bei Die Brüder oder Das Leben des Galilei (>>> Inhaltsangabe). Diese Fernsehinszenierung antwortete auf die falsche Diskussion, ob nach dem Berliner Mauerbau Brecht weiterhin aufgeführt werden dürfe. Mit dem Autor Christian Geissler portraitierte und provozierte Monk die Wohlstandsgesellschaft bewusst als willenloses Schlachtvieh (1963) und schildert in Wilhelmsburger Freitag (1964) den Alltag eines fiktiven Arbeiterehepaares in Hamburg-Wilhelmsburg und fragt nach den Ursachen angepassten Verhaltens (Egon Netenjakob). Bei filmportal.de ist zu lesen u.a.:  "Im Zentrum seines Interesses steht der Mensch als Individuum, das jedoch immer in ein gesellschaftliches System eingebunden ist.". 

  

 

Egon Monk 1965 (Mitte mit Hut) bei Dreharbeiten zu seinem Fernsehfilm "Ein Tag"

© NDR

 

Eines der meistgenannten und geschätzten Filme der Fernsehspielgeschichte ist das 1965 in Szene gesetzte Drama Ein Tag. Es ist das Protokoll eines Januartages 1939 in einem deutschen Konzentrationslager, mit dem Autor Gunther R. Lys aus persönlicher Erfahrung rekonstruiert. (Egon Netenjakob).

 

Preis der Freiheit von Dieter Meichsner beschreibt mit ähnlichem Bemühen um Authentizität und Nachvollziehbarkeit 24 Stunden im Dienst von DDR-Volksarmisten, die an der Grenze Dienst tun. Monks Literaturadaptionen für das Fernsehen sind bereits Klassiker und zugleich Lehrbeispiele für die jüngere Regie-Generation, zuletzt Bauern, Bonzen, Bomben, Die Geschwister Oppermann, Die Bertinis. Zum letztgenannten Film ist bei Wikipedia zu lesen: "Der Roman sollte ursprünglich von Eberhard Fechner in einer fünfteiligen Serie verfilmt werden, wurde dann aber wegen dessen Erkrankung 1988 von Egon Monk verfilmt, die anlässlich der 50-jährigen Wiederkehr der Reichspogromnacht 1988 erstmals aufgeführt wurde. Drehorte der deutsch-schweizerisch-österreichischen Koproduktion waren unter anderem Hamburg und Prag. Die Serie orientiert sich primär am Roman von Ralph Giordano, weicht jedoch stellenweise ab und ist weniger umfangreich als das literarische Werk."

     

Literatur:

Fernsehfilm "Die Geschwister Oppermann", Fischer Cinema Bd. 3685.

   

Sonstiges:

Egon Monk war noch an mehreren Theater-Inszenierungen von 1952 bis 1969 beteiligt, auf die hier nicht näher eingegangen wird, u. a. Die Räuber von Schiller im Deutschen Schauspielhaus Hamburg mit Gert Haucke, Ernst Jacobi und Heinz Schubert.

 

 

 

Quelle: u.a. aus dem "TV-Filmlexikon - Regisseure - Autoren - Dramaturgen" von Egon Netenjakob, Fischer-Cinema TB-Verlag, Originalausgabe März 1994, Frankfurt/Main - mit seiner Erlaubnis)

 

 

 

  

  

  

  

  

   

 

  

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 10. Februar 2024

 
Diese Kurzbiografie kann nur rudimentär sein und die auf der Seite genannten Filme nur eine Auswahl von Filmen der Künstlerin / des Künstlers enthalten. Die Angaben erheben daher keineswegs den Anspruch auf Vollständigkeit, deshalb sind Links angebracht, die weitere Hinweise geben. Da ich auf Inhalte zu externen Webseiten keinen Einfluss habe, kann ich auch keine Gewähr dafür übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden derartige Links umgehend entfernt. Sollten mir bei den o.g. Angaben inhaltliche Fehler unterlaufen sein, so werden diese bei entsprechender Nachricht und Kontrolle korrigiert.