Jede Menge Kohle

1980/81

 

Filmliste Adolf Winkelmann

 

  

  

Regie

Adolf Winkelmann

Regieassistenz

Enrice Creneci

Drehbuch

Jost Krüger, Gerd Weiss, Adolf Winkelmann

Bergbauberatung

Peter Grüter

Schnitt

Bettina Lewertoff

Produktionsleitung

Michael Braun

Produktion

Adolf Winkelmann Filmproduktion Dortmund

Aufnahmeleitung

Georgio Martini

Kamera

David Slama

Musik

Chris Braun Band, Bernie Adamkewitz

FSK

ab 6 Jahren

Länge

ca. 100 Minuten

Sonstiges

- "Film des Monats" der Jury der Evangelischen Filmarbeit

- Filmpreis in Silber an Adolf Winkelmann

- Kritik von Hans Gerhold, film-dienst vom 26.06.79

- Geschichte NRW

FBW-Bewertung

-

Ur-/Erstaufführung

Kinostart: 12. Juni 1981

Genre

Roadmovie

  

  

  

Darsteller

Rolle

Detlev Quandt († 1991 auf den Kanaren)

Katlewski

Ulli Heucke Ulli
Hermann Lause Hermann Grüten, Steiger
Tana Schanzara Ilse Grüten, seine Frau
Betti Eiermann Moni, beider Tochter
Bernie Bernstein Klaus, Monis Mann
Erika Hess Stellvertretende Hauswartfrau
Martin Lüttge Lewandowsky, Fahrer
Peter Grüter 1. Bergmann
Uwe Schäfer 2. Bergmann
Horst Heckemüller Herr Schultze-Bergkamen
Zekki Ötztürk der türkische EHB-Fahrer
Otto Schnelling 1. Säufer
Edgar Muthmann 2. Säufer

                  

 

 

Inhalt

Der Film beginnt unter der Erde, wo der Kohlenpott hohl ist und schwarz. Aus 1000 Meter Tiefe taucht Katlewski auf, und keine weiß, woher er kommt. Er hat kein Gepäck dabei, das kann er auch nicht brauchen. Katlewski kommt um abzurechnen. Erst hat er schlapp gemacht, jetzt will er pampig werden.

In einem Hochhaus im 12. Stock wohnt das Mädchen Ulli in Untermiete. Sie hat den Koffer schon gepackt für den Fall, dass sie mal keine Lust mehr hat. Ulli kapiert, dass sie mit Katlewski ein Stück abhauen kann für's erste. Und so kommt es dann auch. Sie leiht Katlewski ihr Bett und er besorgt sich eine Säge.

Katlewskis Rechnung ist lang. Er braucht jede Menge Kohle und die liegt nicht auf der Straße, schon gar nicht im Kohlenpott. Aber Katlewski ist erfinderisch. Er holt sich die Kohle auf seine Art. So kommt der Tag, an dem die Säge sägt. Katlewski macht seinen Schnitt. Sogar die Bank kriegt den Kredit zurück, er will ihn nicht mehr haben.

Katlewski, der dreckig aufgetaucht ist, taucht sauber wieder ab. Oben aber liegt der Müll in den Aufzügen, und an den Autos frisst der Rost rum.

 

Adolf Winkelmmann (im Gespräch mit Hans-Jürgen Jagau):

"In Münster fing alles an. Da waren wir in einem so wunderschönen, großen alten Kino, dem "Roland", und sahen den Abfahrer-Trailer. Vorher und nachher liefen andere Trailer, amerikanische. Erst war die Leinwand ganz breit und nachher auch wieder, nur für unseren Trailer schnurrte die Leinwand auf ein unvorstellbar kleines Format zusammen. Dann haben wir uns von dem Herrn Rothkopf, diesem großen Kino-Mann in Münster, der einer der wenigen ist, die wirklich noch große Kinos zulassen und befürworten, mal die verschiedenen Formate vorführen lassen, und da wurde mir irgendwie klar, dass zu dem Kino-Erlebnis eben auch gehört, dass die Leinwand so breit wie möglich und der Ton so intensiv wie möglich sein sollte - dass das ganz wichtige Aspekte sind, die das Kino vom Fernsehen unterscheiden.

Weltweit ist dies der erste Spielfilm in Dolby-Stereo-Originalton. Dass solche Innovationen natürlich sehr viel Arbeit kosten, ist klar. Hans-Peter Kuhn, unser Tonmeister, hat beispielsweise fast zwei Jahre daran gearbeitet, die Technik zu entwickeln, mit der man diesen räumlichen Originalton aufnehmen kann. Sich tatsächlich völlig umzustellen auf neue Geräte und andere Arbeitsweisen, sowohl beim Dreh als auch bei der Verarbeitung am Schneidetisch und bei der Mischung, ist natürlich ein unheimliches Stück Arbeit. Wir waren uns einfach darin einig, dass wir das jetzt mal bringen müssen, weil so dieses ganze Team, insbesondere der Kameramann, der Tonmeister und ich - wir brauchen diesen Kick, also dass das irgendwie schwierig ist, was wir machen. Wir haben Angst davor, in so 'ne Routine zu kommen, wo man dann immer wieder dasselbe macht.

Die Säge ist ein wichtiger Aspekt im Film. Wenn man jetzt sagt, das ist 'n Film von so 'nem Typen, der hat die Schnauze voll und taucht auf und kommt in unsere Welt - das ist ja noch nicht genug für 'n Film. Schön wird das doch eigentlich erst dadurch, dass da außer dem Katlewski auch noch eine Säge mitspielt. Und diese Sägen, die haben keine Lust, immer nur 'rumzuliegen und zu warten, die wollen dann irgendwann sägen. Das ist so 'ne innerer Logik einer solchen  Maschine. Die Bomben, die überall rumliegen, wollen ja auch eines Tages bomben."

(Was mag uns der Regisseur denn damit sagen... rk)

 

    

   

 

 

 

 


  

 

 

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 1. März 2021

  

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