Wie eine Träne im Ozean 

1970

 

Filmliste Fritz Umgelter

 

  

  

Regie

Fritz Umgelter

Drehbuch

Wolfgang Mühlbauer, Helmut Pigge und Oliver Storz

Vorlage

nach der Romanvorlage von Manès Sperber

Szenenbild

Rolf Zehetbauer

Produktionsleitung

Bavaria Atelier GmbH

Produktion

im Auftrag des WDR

Kamera

Gernot Roll

Musik

-

FSK

-

Länge

102, 101, 82 Minuten

Sonstiges

3teiliger Fernsehfilm

FBW-Bewertung

-

Ur-/Erstaufführung

04.01.1970 (Teil 1), 11.01.1970 (Teil 2), 18.01.1970 (3. Teil)

Genre

Literaturverfilmung

  

  

  

Darsteller

Rolle

Martin Lüttge

Josmar

Günter Mack Faber
Helmut Wildt Vasso
Krista Keller Mara
Hans Brenner Andrej
Heinz Weiss Karel
Karl-Heinz Fiege Winter
Klaus Schwarzkopf Petrowitsch
Alf Reigl Vojko
Jörg Pleva Mihaljo
Karl-Heinz von Hassel Vlado
Jürgen Cziesla Zeljo
Bruno Dallansky Slavko
Hans Joachim Schmiedel Maritsch
Siegurd Fitzek Eder
Otto Rouvel Legic
Arnfried Krämer Professor
Herbert Stass Soennecke
Rita Mosch Herta
Renate Zillessen Irma
Edgar Mandel Bärtchen
Janos Gönczöl Pal
Maria Körber Erna
Rolf Boysen Classen
Franz Rudnick Hannes
Franz Josef Saile Max
Hans Hermann Schaufuss Dr. Lengberg
Ernst Dietz Ilming
Wolfgang Höper Kriminalrat
Traugott Buhre Schweinebacke
Guido Wieland Stetten
Judith Holzmeister Mathilde
Karl Walter Diess Walter
Inge Solbrig Ute
Kurt Jaggberg Grunder
Peter Machac Karrer
Gandolf Buschbeck Furler
Erich Auer Schrenk
Hans Jaray Prälat

                  

 

 

Inhalt  

 

Teil 1:

"Nutzlose Reise" führt uns zunächst nach Jugoslawien. Im Frühjahr 1931 kommt der junge deutsche KP-Genosse Josmar Goeben in dieses Land, das vom Terror eines autoritären Polizeistaates heimgesucht wird. Josmar Goebel lernt die Überlebenschancen einer illegalen Partei kennen und wird Zeuge, wie ein Aufstand der jugoslawischen Arbeiterschaft zusammengeschlagen wird.

  

Teil 2:

"Abfall", der zweite Teil der Fernsehfassung, zeigt das Berlin der Jahre 1932 bis 1934. Aufgrund seiner Erfahrungen während der "nutzlosen Reise" befindet sich Josmar im Zwiespalt zwischen seiner eigenen Erkenntnis und den Maßnahmen seiner Partei vor und während der Machtübernahme Hitlers. Herbert Soennecke, ein kommunistischer Revolutionär der ersten Stunde, wird zu seinem Mentor in der Zeit der Illegalität. Doch Soennecke, der noch an die Notwendigkeit der Parteidisziplin glaubt, gerät zwischen die Mühlsteine der Moskauer Parteibürokratie. 

  

Teil 3:

"Niederlage", der dritte Teil, spielt während des Wiener Arbeiteraufstandes im Februar 1934. Der bewaffnete Widerstand der österreichischen Sozialdemokraten ist für Josmar Goeben ein Symbol dafür, dass die Arbeiterschaft nicht kampflos gegen den Faschismus aufgeben will. In Wien trifft er auf Professor von Stetten, einen liberalen Historiker, der sich als Humanist und Skeptiker bisher von allen Ideologien und revolutionären Umwälzungen distanziert hat. Die Tage des Aufstandes werden dem deutschen Kommunisten und dem liberalen Österreicher zum Schicksal.

  

Die Fernsehfassung des Romans beschränkt sich auf die Zeitspanne von 1931 bis 1934, als in Europa der Faschismus sich etablierte. Sie verzichtet also bewusst auf den aussichtslosen Versuch, den Roman in seiner Gesamtheit wiedergeben zu wollen. Sie beschreibt lediglich die Zeit, die ihre europäischen kommunistischen Parteien in der Komintern von der Moskauer Zentrale gleichgeschaltet wurden. Zu zeigen, wie diese Gleichschaltung zur Hauptursache für die Niederlage der Arbeiterschaft im Kampf gegen den aufsteigenden Faschismus in Deutschland, Österreich und Jugoslawien wurde, ist die übergeordnete Idee der drei weitgehend selbstständigen Teile dieser Dramatisierung.

  

(Quelle: Broschüre Fernsehspiele Westdeutscher Rundfunk, Erstes Halbjahr 1970, WDR Pressestelle)

    

   

  


  

 

 

  

   

   

   

   

   

   

    

   

   

  

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 30. Juli 2022

  

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