Klaus Wennemann

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Klaus Wennemann bei Filmportal - Filmdienst - IMDb

  

 

  

 

  

Geboren am 18. Dezember 1940 in Oer-Erkenschwick

Gestorben am 7. Januar 2000 in Bad Aibling

 

Mitte der 1960er-Jahre nach der Mittleren Reife nahm er privat Schauspielstunden, dann bewarb er sich an der renommierten Folkwang-Schule in Essen, die er von 1964-1966 besuchte.

1966 gab er am Stadttheater Landshut in Niederbayern sein Debüt, hier spielte er den Spiegelberg in Schillers "Die Räuber" (1968), weiterhin war er der Schürzinger in Horváths "Kasimir und Karoline" und der Eilif in "Mutter Courage und ihre Kinder" (Regie: Peter Palitzsch) im Württembergischen Staatstheater Stuttgart (1969-72). Von 1972 bis 1982 gehörte er zu den Städtischen Bühnen Frankfurt. Hier sah man ihn als Gleb in Heiner Müllers "Zement" und in Pinters "Der Hausmeister"; er war der Rosskoh in Bruckners "Die Rassen" und hatte die Titelrolle in Sternheims "Bürger Schippel", außerdem spielte er in Wedekinds "Frühlings Erwachen".

Bei Regisseur Luc Bondy spielte Wennemann in "Die Hochzeit des Papstes" und als Gastspieler in "Die Unbekannte aus der Seine". Gastspiele am Stadttheater Aachen kamen hinzu, 1979/80 Auftritte bei den Ruhrfestspielen in Recklinghausen, wo er in Lasker-Schülers "Die Wupper" in der Regie von Heinz Siede zu sehen war. Es folgten die Städtischen Bühnen Bonn, hier spielte er unter Peter Palitzsch den Goldberg in Harold Pinters "Die Geburtstagsparty". Seit 1980 war er freischaffend tätig.

  

Quasi über Nacht kam der Durchbruch für Wennemann, denn er wurde bekannt als Leitender Ingenieur (der "LI") in Wolfgang Petersens Das Boot nach dem Roman von G. L. Buchheim. Hier überzeugte Wennemann in seiner Rolle und arbeitete mit Kollegen zusammen wie Jürgen Prochnow, Martin Semmelrogge, Günter Lamprecht, Heinz Hoenig, Claude-Oliver Rudolph, Martin May und Uwe Ochsenknecht, die allesamt bis auf Jürgen Prochnow und Günter Lamprecht damals noch recht unbekannt waren.

  

1983 sah man Wennemann in Alexander Kluges Die Macht der Gefühle an der Seite von Hannelore Hoger und Suzanne von Borsody, und 1984 in Carl Schenkels spannendem Thriller Abwärts (mit Götz George, Hannes Jaenicke, Renée Soutendijk und Wolfgang Kieling).

  

Doch erst die Rolle des Ermittlers Faber in der TV-Vorabend-Krimiserie Der Fahner (ab 1984) machte ihn einem großen TV-Publikum bekannt. In über 80 Folgen sah man den Mimen in dieser Rolle. Er arbeitete hier mit Regisseuren wie Dominik Graf, Erwin Keusch, Werner Masten, Martin Gies, Max Färberböck und Bernd Schadewald. 1991 stieg er aus der Serie aus wegen angeblicher Differenzen mit Regisseur Hajo Gies. Danach kamen andere Künstler, die die Serie weiter am Leben hielten, aber sie waren halt alle nicht "DER Fahnder Faber".

  

Danach versuchte Wennemann es mit einer neuen TV-Serie: Schwarz greift ein (1993-1996). Doch die Serie um einen Ex-Polizisten, der sich als Pfarrer um Gestrauchelte kümmert, konnte sich nach einem recht guten Anfangserfolg auf Dauer nicht halten. Wennemann hatte Gastrollen in der TV-Serie Hinter Gittern an der Seite von Barbara Freier, die in der Serie Der Fahnder seine bessere Hälfte war. Und er spielte an der Seite von Manfred Krug in der TV-Serie Auf Achse.

   

Klaus Wennemann war mit seiner Frau Hedwig seit 1963 verheiratet und Vater von zwei Söhnen (Richard *1963, Volker *1967).

   

Überraschend erlag der sympathische Schauspieler am 7. Januar 2000 einem Lungenkrebsleiden. Er fand seine letzte Ruhestätte auf dem Waldfriedhof in Oer-Erkenschwick; dort wurde er neben seinen Eltern beigesetzt.

 

 

Auszeichnunen:

1968 - Großer Hersfeld-Preis

1986 - Goldener Gong für Der Fahnder

 

(Quelle: Einige Informationen aus www.prisma.de)

 

 

 

  

 

 

 

 

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim
Bearbeitet: 8. August 2023

 
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