1979/80
Filmliste Rainer Werner Fassbinder
|
Regie |
Rainer Werner Fassbinder (nach dem Roman von Alfred Döblin |
Drehbuch |
Rainer Werner Fassbinder |
Produktion |
Bavaria / RAI (im Auftrag des WDR), Peter Märthesheimer |
Produzent |
|
Künstlerische Mitarbeit |
|
Kamera |
|
Schnitt |
Juliane Lorenz, Franz Walsch (d.i. Rainer Werner Fassbinder) |
Musik |
Peer Raben, Richard Tauber Song: "Freunde, das Leben ist lebenswert" aus "Giuditta" |
FSK |
ab 16 Jahre |
Länge |
ca. 930 Minuten |
Sonstiges |
13-teilige TV-Serie + Epilog |
Ur-/Erstaufführung |
Filmfestspiele Venedig |
Genre |
Literaturverfilmung, Drama |
Informationen |
Die Kulturstiftung des Bundes fördert das Restaurierungsprojekt mit 450.000 Euro!!!
Gefunden am 8. September 2006 - Die Bavaria und die Fassbinder-Foundation restaurieren das Meisterwerk! |
1. Die Strafe beginnt (12.10.80, 81 Min.) 2. Wie soll man leben (13.10.80, 58 Min.) 3. Ein Hammer auf den Kopf kann die Seele verletzen (20.10., 58 Min.) 4. Eine Handvoll Menschen in der Tiefe der Stille
(27.10., 58 Min.) 5. Ein Schnitter mit der Gewalt vom lieben Gott
(3.11.80, 58 Min.) 6. Eine Liebe, das kostet immer viel
(10.11.80, 58 Min.) 7. Merke - einen Schwur kann man amputieren
(17.11.80, 57 Min.)
|
8. Die Sonne wärmt die Haut, die sich manchmal verbrennt
(24.11.80, 58 Min.) 9. Von den Ewigkeiten zwischen den vielen und den wenigen
(1.12.80, 58 Min.) 10. Einsamkeit reißt auch in Mauern Risse des Irrsinns
(8.12.80, 58 Min.) 11. Wissen ist Macht und Morgenstund hat Gold im Mund
(15.12.80, 58 Min.) 12. Die Schlange in der Seele der Schlange
(22.12.80, 58 Min.) 13. Das Äußere und das Innere und das Geheimnis der Angst vor der Angst
(29.12.80, 58 Min.) 14: Epilog: Mein Traum vom Franz Biberkopf (29.12.80, 111 Min.)
|
Darsteller |
Rolle |
Darsteller | Rolle | |
Franz
Biberkopf |
2. Kriminaler |
|||
Eva |
Siegfried Hechler |
Kohlenschlepper |
||
Mieze |
Traute Höss |
Emmy |
||
Reinhold |
Trude |
|||
Meck |
Zeitungshändler |
|||
Max, Wirt |
Freier von Mieze |
|||
Frau
Bast |
Frau Greiner |
|||
Herbert |
Theo |
|||
2. Polizist |
Junger Mann an der Bar |
|||
Fritz |
Peter Kollek |
Nachum |
||
Minna |
Versicherungsmann |
|||
Richard |
Glatzkopf |
|||
Redner |
Horst Laube |
Oberarzt |
||
Axel Bauer |
Dreske |
Irrer |
||
Lüders |
Dieter Prochnow |
1. Polizist |
||
Karl-Heinz Braun |
Rechtsanw. Löwenhund |
Ansager, Dirigent |
||
Sekretärin von Löwenhund, Engel Terah |
Kommissar |
|||
Pums |
Frau des Kellners |
|||
Würstchenverkäufer |
Autofahrer |
|||
Cilly |
Mann in Schwarz (Epilog) |
|||
Liselotte Eder (Lilo Pempeit) |
Frau Pums |
Lina |
||
Almut Eggert |
Wahrsagerin |
Bruno |
||
Arzt |
Zeitungshändler an der U-Bahn |
|||
Taxifahrer |
Ida |
|||
Greiner |
Fränze |
|||
Raúl Gimenez |
Konrad |
Krause |
||
Paula |
Rudi |
|||
Jan Grot |
Ede, Tischler |
Baumann |
||
Kellnerin |
Helmut Griem | Engel Sarug (Epilog) | ||
Marquard Bohm | Otto | Yaak Karsunke | Pförtner im Gefängnis | |
Wolfried Lier | Anarchistischer Arbeiter | Juliane Lorenz | Gefangenenfürsorgerin | |
Kristine de Loup | Frau des Autofahrers | Marie Luise Marjan | Wirtin | |
Christiane Maybach | Frau in der Absteige | Engelbert von Nordhausen | Münzer | |
Helmut Petigk | Alter Mann in der Bar | Sonja Neudorfer | Blumenverkäuferin | |
Roland Schäfer | Dr. Proll | Fritz Schediwy | Willy | |
Wolfgang Schenck | 1. Kriminaler | Angela Schmid | Witwe | |
Kurt Weinzierl | Redner | Rainer Will | Zeitungshändler in der Straße | |
Y Sa Lo | Ilse | Hans Zander | Eliser |
Inhalt Erzählt wird die Geschichte des Franz Biberkopf, der ohne Perspektive, ohne Ziele, ohne Arbeit durch das Berlin der Jahre 1928/29 taumelt, ein gutmütiger, weicher, zärtlicher Mensch, ein harter, jähzorniger, brutaler Mensch - am Leben gehalten nur von dem großen Vertrauen, dass die Welt vielleicht schlecht sein möge, aber die Menschen doch gut. "Verflucht ist der Mensch, der sich auf Menschen verlässt", das ist das Leitmotiv des Romans, aber Franz Biberkopf rappelt sich immer wieder hoch, erholt sich von allen Schlägen, bis ihm das Liebste genommen wird, das er auf der Welt hatte. Das erträgt er nicht mehr, er kommt in die Irrenanstalt und wird das, was man "vernünftig" nennt - da ist es aber auch schon aus mit ihm.
(Quelle:
www.fassbinderfoundation.de)
Die
Geschichte beginnt, wenn Franz Biberkopf das Zuchthaus in Tegel verlässt;
dort hat er gesessen, weil er im Jähzorn seine Freundin Ida erschlagen hat,
jetzt tritt er in die brodelnde Großstadt und will ein neues Leben
beginnen, auch wenn die Stadt ihm noch so viel Angst macht. Er hat einige
Menschen, auf die er zählen kann: seine frühere Freundin Eva, die jetzt
als Luxusnutte für ihren Zuhälter Herbert arbeitet, der Wirt in seiner
Stammkneipe und Frau Bast, seine Zimmervermieterin. Das ist nicht viel, aber
für Franz erst einmal genug - bis er merkt, dass er keine Arbeit findet,
dass er nicht gebraucht wird, dass er schließlich von einem hintergangen
wird, den er für seinen Freund hielt. Das wirft Franz erst einmal wieder
um, er verkriecht sich in ein Haus, wo ihn niemand kennt und säuft
und säuft - was hat er in diesem Leben noch zu suchen, wie soll er damit
fertig werden? Erst nach wochenlangen Depressionen kommt Franz wieder zu
sicht, reißt sich zusammen, will es dem Leben noch einmal zeigen. Aber da
tritt Reinhold aus den Plan, eine geheimnisvolle Figur, eine
faszinierende Figur für Franz: ist er Zuhälter, ist er Verbrecher, ist er
gut oder böse, ist er skrupellos, ist er ein Dämon? Franz weiß es nicht,
er weiß nur, dass er magisch angezogen wird von Reinhold und dass er bereit
ist, ihm, Reinhold, blind zu vertrauen, was immer der auch von ihm
will. Franz macht sich abhängig von Reinhold, er klammert sich so fest an
ihn, bis er Reinhold lästig wird und der im buchstäblichen Sinn
versucht,
sich seiner zu entledigen: fast wäre Franz dabei ums Leben gekommen, aber
so verliert er nur einen Arm und fängt noch einmal von vorne an. Mieze, die
zarte, liebliche Mieze wird ihm dabei helfen, was kann einem stärker
helfen, als wenn man geliebt wird und selber liebt! Aber diesmal macht Reinhold ernst, er bringt Mieze um und nimmt Franz damit das einzige, das ihn am Leben gehalten hat. Jetzt ist es endgültig aus mit Franz Biberkopf.
Der gebürtige Ostberliner startete seine Schauspielkarriere sehr zeitig. Als Neunjähriger spielte er einen Botenjungen an der Berliner Staatsoper. Seine erste Ausbildung hatte aber nichts mit Schauspielerei zu tun: Er wurde Elektriker. Erst 1967 ging er an die Ostberliner Schauspielschule. Zwölf Jahre später kam er nach West-Berlin und spielte am Theater und beim Kabarett. Seit 1980 arbeitet Wolfgang Bathke auch für Fernsehen und Kino. Er spielte in "Hitlerjunge Salomon", "Ein Fall für Zwei", "Wie gut, dass es Maria gibt" u.v.a.m. An "Im Namen des Gesetzes" reizt ihn, dass die Fälle erstmals von der Tat bis zur Rechtsprechung beleuchtet werden. Und: "… dass Kommissar Kehler mit Verständnis auf die Leute zugeht, nicht mit Rachegefühlen. (Quelle: opalfilm.de)
...wurde 1943 in Prag geboren und lernte sein Handwerk an der Otto-Falckenberg-Schule in München. In seiner jahrzehntelangen Karriere arbeitete er mit Größen wie Peter Zadek, Claus Peymann, Jürgen Gosch, Rainer Werner Fassbinder und Werner Schroeter zusammen. Mit Schroeter drehte er "Malina", mit Fassbinder "Berlin Alexanderplatz". Zuletzt stand er mit "Die Möwe" auf dem Spielplan des Düsseldorfer Schauspielhauses. Der Schauspieler Fritz Schediwy (68) hat auf der Bühne des Berliner Schiller Theaters eine tödliche Herzattacke erlitten, konnte zwar noch wiederbelebt werden, starb aber später in einer Klinik. (Stand: 24.05.2011 - Quelle: digitalfernsehen.de - siehe auch www.spiegel.de)
Katrin Schaake begann ihre Karriere 1959 mit einer Rolle in Aus dem Tagebuch eines Frauenarztes mit Rudolf Prack in der Hauptrolle. Zwei Jahre später drehte sie mit Götz George und Johanna von Koczian Unser Haus in Kamerun. Nach einigen Fernsehauftritten hatte sie eine Nebenrolle im Oscar-prämierten Spielfilm Was gibt’s Neues, Pussy? mit Peter Sellers, Romy Schneider und Woody Allen. Es folgte mit Blüten, Gauner und die Nacht von Nizza mit Jean Gabin und Curd Jürgens in den Hauptrollen eine weitere internationale Produktion. Sie arbeitete ab 1969 mehrfach unter Rainer Werner Fassbinder, unter anderem in Liebe ist kälter als der Tod, Die bitteren Tränen der Petra von Kant und Welt am Draht. Zu dieser Zeit war sie mit Ulli Lommel verheiratet, von dem sie sich wieder scheiden ließ. Ab 1974 war Schaake zwölf Jahre die Lebensgefährtin von Marius Müller-Westernhagen. Bis zum Ende der 1980er Jahre arbeitete sie nur gelegentlich als Schauspielerin in Fernsehproduktionen, Wie 1968 in der Fernsehserie Hafenkrankenhaus mit Anneli Granget in der Hauptrolle. Ende der 70er Jahre synchronisierte sie auch pornografische Filme, unter anderem die Darstellerin Jessie St. James. Zwischen 1990 und 1995 trat sie dann wieder vermehrt auf, hauptsächlich in deutschen Fernsehkrimis wie Tatort, Peter Strohm und Schwarz Rot Gold. Zu ihren Theaterstationen gehörte u. a. das Landestheater Detmold (ab 1960). (Quelle: Wikipedia)
Layout: Rosemarie Kuheim Bearbeitet: 10. Oktober 2020
Die o.g. Angaben zum Film sind nach bestem Wissen gesammelt, aufgeschrieben und bearbeitet worden und enthalten zum Teil Texte aus fremden Webseiten bzw. literarischen Quellen. Weiterhin möchte ich bemerken, dass ich auf Inhalte zu externen Webseiten keinen Einfluss habe und keine Gewähr dafür übernehmen kann. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden derartige Links umgehend entfernt. Sollten mir bei den o.g. Angaben Fehler unterlaufen sein, so werden diese bei entsprechender Nachricht und Kontrolle ebenfalls entfernt bzw. korrigiert.
|