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Schauspielerin

Charlotte Kerr tot

2. Januar 2012:

Die deutsche Schauspielerin Charlotte Kerr, zweite Ehefrau und Witwe des Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt, ist tot. Sie starb am vergangenen Mittwoch (28. Dezember 2011) im Alter von 84 Jahren in einem Berner Spital. Mit Dürrenmatt war sie von 1984 bis zu seinem Tod 1990 verheiratet. In ihrem Buch Die Frau im roten Mantel erzählt sie von ihrem Leben mit dem Schriftsteller. 2000 wurde in Neuenburg das von ihr initiierte "Centre Dürrenmatt" eröffnet. Zuvor war sie dem Filmproduzenten  Harry R. Sokal (gestorben 1979) verheiratet. 

Später arbeitete sie nach vielen Film- und Fernsehrollen als Journalistin. Charlotte Kerr spielte in Filmen wie Fleisch von Rainer Erler, Die Antwort kennt nur der Wind von Alfred Vohrer, Raumschiff Orion, in Schlöndorffs Eine Liebe in Swann oder Raumpatrouille Orion - Rücksturz ins Kino.  (rk)

 

Weitere Informationen hier bei der NZZ vom 2. Januar 2012.

 

  

 

Johannes (Jopi) Heesters am

Heiligen Abend gestorben

Johannes Heesters - Foto: VIRGINIA

Johannes Heesters, hier 1989 bei Dreharbeiten zu "Zwei Münchner in Hamburg" 

©Virginia Shue, Hamburg

 starfotos@virginia-hamburg.de

 

 

 

 

Der älteste aktive Schauspieler der Welt, Johannes Heesters, ist im hohen Alter von 108 Jahren in einer Klinik in Starnberg am 24. Dezember 2011 gestorben. Er erlitt einen schweren Schlaganfall. 

   

Johann Heesters (vollständig Johan Marius Nicolaas Heesters) wurde am 5. Dezember 1903 im niederländischen Amersfoort geboren und galt viele Jahre als Top-Star der deutschen Filmoperette der 1930er-/1940er-Jahre. Nach einer Banklehre in seiner Geburtsstadt machte er eine Gesangs- und Schauspielausbildung. Anfang der 1920er-Jahre hatte Heesters erste Sprechrollen in Theatern in Amsterdam, Den Haag, Brüssel und Rotterdam. In den frühen 1930er-Jahren wechselte er ins  Operettenfach und hatte an der Wiener Volksoper ein  Engagement, wo er in Millöckers Bettelstudent bereits Erfolge feiern konnte. Im darauffolgenden Jahr wurde er in Berlin als als singender Charmeur eingesetzt. Durch seine Tenorstimme und durch sein für damalige Verhältnisse äußerst gutes Aussehen  spielt er sich sehr bald in die Herzen der Zuschauer (meistens der weiblichen) und war in den 1940er-Jahren in Filmen wie Gasparone (Lied: "Ich werde jede Nacht von Ihnen träumen"), Hallo Janine und Rosen in Tirol Filmliebling Nr. 1. Unvergessen war der Film Bettelstudent in der Kinofassung an der Seite von Marika Rökk. Mit dem Melodram Illusion konnte Johannes Heesters erstmals beweisen, dass er auch Charakterrollen spielen konnte.

 

Johannes Heesters und Louisa Ghijs - Das Foto gilt als gemeinfrei.

Johannes Heesters und seine erste Ehefrau, Schauspielerin Louisa Ghijs

Dieses Foto gilt als gemeinfrei 

Autor: Adri Mosel (1887-1935)

Was ihm viele Niederländer heute noch vorwerfen, ist seine Arbeit in Nazideutschland, denn er wurde, beliebt wie er war, auch zur Truppenbetreuung abkommandiert. Heesters war eben wegen dieser Karriere von den niederländischen Bühnen jahrzehntelang boykottiert worden, obwohl seine Filme aus dieser Zeit von den Alliierten nach Kriegsende als politisch unbedenklich eingestuft wurden. Er beteuerte auch immer wieder, er habe in der NS-Zeit nie politische Filme gedreht. So war es für Johannes Heesters auch eine bittere Pille, als er im Frühjahr 2011 zu einem Empfang für die niederländische Königin Beatrix im Berliner Schloss Bellevue wieder ausgeladen wurde (offiziell - so hieß es - aus Platzgründen). (Info: aus "www.derwesten.de")

  

1930 heiratete er die belgische Schauspielerin Ludovica 'Louisa' Ghijs, mit der er bis zu ihrem Tod 1985 zusammenblieb. 1992 heiratete er die um 46 Jahre jüngere Schauspielerin Simone Rethel. Er hat aus seiner ersten Ehe zwei Töchter, die heute 74-jährige Nicole Heesters, die selbst Schauspielerin ist und die 80-jährige Wiesje Herold-Heesters, Pianistin und Klavierpädagogin. 

  

Nach dem Krieg hatte Heesters keine Probleme, an seine alten Erfolge anzuknüpfen. Er dreht weitgehend Musik- und Operettenfilme. Auch auf der Bühne, wo er vor allem immer mit einer einzigen Rolle rauschende Erfolge feierte: über 1600 mal spielte er die Rolle des Grafen Danilo in "Die lustige Witwe". Dort war er der alternde, jung gebliebene Charmeur, der mit Frack und Zylinder und mit "Heut geh' ich ins Maxim..." den Damen die Köpfe verdrehte.

  

Im Laufe seines - man kann es kaum glauben - 90jährigen Bühnenlebens erhielt er etliche Preise, 1975 wurde der vielfach ausgezeichnete Schauspieler beim Deutschen Filmpreis mit einem Ehrenpreis für sein Lebenswerk geehrt. 

Johannes Heesters - Das Bild gilt als gemeinfrei.

Johannes Heesters

(hier 2006 in Osnabrück)

Dieses Bild wurde durch den Autor, WEP auf Wikipedia auf Deutsch, in die Gemeinfreiheit übergeben

  

Szene aus dem Singspiel "Meine Schwester und ich" - Foto: SWR Services

Johannes Heesters und Anneliese Rothenberger in dem musikalischen Singspiel "Meine Schwester und ich" von Ralph Benatzky. 1956 für das Fernsehen inszeniert von von Franz Peter Wirth
Foto mit freundlicher Genehmigung von SWR Media Services - © SWR

  

Kay Weniger schreibt in "Das große Personenlexikon des Films": "In späteren Jahren hatte Heesters auch Gelegenheit, seine Fähigkeiten als Charakterschauspieler zu zeigen, auch als Partner Paula Wesselys in dem Kinofilm "Die unvollkommene Ehe". Mit der deutschen Fassung von "The Moon is blue", "Die Jungfrau aus dem Dach" erhielt Johannes Heesters Anfang 1953 erstmals die Gelegenheit, seinen Filmruf als Charmeur und "womanizer" zu persiflieren. Seit dem Ende seiner Kinokarriere 1961 vermarktete Heesters sein offenbar bis ins hohe Alter unverwüstliches Image in diversen Fernsehshows, in denen er erneut Danilo ins Maxim schickte und andere Schlager aus seiner Glanzzeit zum Besten gab. Heesters' Rückkehr zum Kinofilm fiel auf das Jahr 1985. In Otto Waalkes' erstem 'Otto'-Film parodierte er auf köstliche Weise - in Frack, mit Schal und einer Champagnerflasche als betrunkener "Maxim-Bohemien", ein Rinnstein-Danilo. Im Herbst 1996 kehrte er zur Sprechbühne zurück mit der Hauptrolle in der Komödie "Ein gesegnetes Alter", in der der Künstler erstmals gemeinsam mit seiner Ehefrau, der Schauspielerin Simone Rethel, gemeinsam auf der Bühne stand." (mit Erlaubnis des Autors)

  

Seine letzten Kino-Gastauftritte hatte er in Til Schweigers 1 1/2 Ritter - Auf der Suche nach der hinreißenden Herzelinde (2008) und in dem Kurzfilm TEN - Sündige und du wirst erlöst von Christian Arnold.

  

Am kommenden Freitag um 11 Uhr wird Johannes Heesters auf dem Münchner Nordfriedhof beerdigt.

    

 

Zum Gedenken an den Entertainer ändert die ARD ihr Programm:

Am Sonntagabend (25.12.) strahlt die ARD um 22:15 Uhr einen 30-minütigen Nachruf mit dem Titel "Herzensbrecher wider Willen" aus. (Ich habe mir diese Sendung angesehen und muss sagen, dass die Informationen für mich sehr aufschlussreich waren.) Ebenfalls am 25.12. um 22:05 Uhr zeigt Bayern3 den Spielfilm Im weißen Rössel aus dem Jahre 1952.

Anschließend um 23:35 Uhr ein Porträt mit dem Titel "Bevor der letzte Vorhang fällt" von Katrin Bühlig aus dem Jahr 1996.

Am 27.12. und 30.12. zeigt DasErste jeweils um 10:25 Uhr den von Louis Daquin 1955 gedrehten Film Bel Ami, der Frauenheld von Paris und die 1945 von Geza von Bolvary inszenierte Johann Strauß-Operette Die Fledermaus.

  

Weitere Informationen über Johannes Heesters bei www.steffi-line.de und bei www.tagesschau.de.

  

 

 

Schauspieler

Jürgen Hentsch

gestorben

Ein ganz besonderer Schauspieler ist tot. Jürgen Hentsch, den ich sehr mochte, ist im Alter von 75 Jahren nach längerer Krankheit am 21. Dezember 2011 in einer Klinik in Rüdersdorf in der Nähe von Berlin gestorben.

Jürgen Hentsch wurde 1936 in Görlitz geboren, wo er das Abitur machte und danach die Staatl. Schauspielschule Ernst Busch in Berlin besuchte. Es folgten Theater-Engagements in Berlin, Wien und München. Seine Fernseh- und Film-Karriere begann noch zu DDR-Zeiten und seine ersten Rollen waren der 1964/65 gedrehte Spielfilm Solange Leben in mir ist (Regie: Günther Reisch), wo Hentsch einen gewissen Dr. Rauch spielt und 1966 der Film Karla mit Jutta Hoffmann, Rolf Hoppe und Fred Delmare. An der Seite von Jaecki Schwarz spielte er in Ich war neunzehn (1968) einen Adjutanten.

 

Viel Lob erntete er als Physiker Werner Heisenberg in Frank Beyers Ende der Unschuld (1991): Spannende Geschichte, die am 6. August 1945, als in Hiroshima die erste Atombombe fällt, beginnt... "Während die Amerikaner fieberhaft an der Bombe arbeiten, verkennen Hitler und seine Militärs die Bedeutung einer Superbombe. Kurz vor dem Zusammenbruch gelingt es fast noch, einen Reaktor in die kritische Phase zu überführen, aber es fehlt an Uran. Sowohl das Buch von Wolfgang Menge als auch die Regie von Frank Beyer verzichten auf billige Effekte. Die hochklassigen Darsteller rücken so die moralischen Untiefen der Akteure ins Zentrum – seien es einfache Physiker oder Nobelpreisträger. Mit Ulrich Mühe, Rolf Hoppe, Udo Samel, Drehbuch: Wolfgang Menge. Ausgezeichnet mit dem Grimme-Preis." (Quelle: DVD Amazon)

 

Weiterhin sah man ihn in seiner mehr als 35jährigen Film- und Fernsehkarriere als Prof. Dr. Ernst Schultze, der die Zurechnungsfähigkeit des Mörders Fritz Hamann (Götz George) prüfen soll, in dem Kinofilm Der Totmacher aus dem Jahre 1995. Eine Rolle, in der Jürgen Hentsch mir auch gut gefiel, war die des sogenannten "Generals" an der Seite von Katja Riemann in Die Diebin und der General.

Ein Glanzstück war auch seine Rolle als Heinrich Mann in Heinrich Breloers TV-Doku-Spielfilm Die Manns - Ein Jahrhundertroman. Für diese Rolle wurde Jürgen Hentsch sowohl mit dem Grimme-Preis in Gold als auch mit dem Bayerischen Fernsehpreis ausgezeichnet. 

Zu seinen weiteren Fernseharbeiten gehören u. a. Der Hauptmann von Köpenick, Terror im Namen der Liebe, Nico Hofmanns Der Sandmann, Dieter Wedels Erfolgs-Vierteiler Der Schattenmann, der Zweiteiler Der Verleger (Regie: Bernd Böhlich) sowie Im Schatten der Macht (Regie: Oliver Storz), wo er Herbert Wehner in allen Facetten verkörpert.

 

RP online schreibt u.a. ganz treffend: "Er konnte diese strengen bürgerlichen Herren spielen, mit ernstem Blick aus tieftraurigen Augen. Er hatte die Mimik dafür. Aber was noch viel wichtiger war: Er hatte auch das Gespür, kühl auf den Moment zu warten, da diese Fassade bröckeln, sich Gefühle Bahn brechen mussten". (Zitat) (rk)

 

Weitere Informationen bei www.steffi-line.de 

  

  

  

Walter Giller erlag seinem Krebsleiden 

Walter Giller - Foto: Edmond Frederik

Walter Giller

© Edmond Frederik (lizensiert)

Nach 55 Jahren verließ Walter Giller seine Traumfrau für immer

  

Schauspieler Walter Giller ist am 15. Dezember 2011 in einem Hamburger Krankenhaus gestorben, er wurde 84 Jahre alt. Er, der seit 2008 mit seiner Frau, der Schauspielerin Nadja Tiller, in einem Seniorenstift in Hamburg lebte, hat den Kampf gegen den Krebs verloren.

  

Walter Giller wurde am 23. August 1927 in Recklinghausen geboren. Nach dem Besuch eines Gymnasiums besuchte er die Hochschule für Musik und darstellende Kunst bei Eduard Marks in Hamburg und wurde im Alter von 20 Jahren in kleineren Rollen an den Hamburger Kammerspielen eingesetzt. Die Filmkarriere startete er Ende der 1940er-Jahre und war bis heute in nahezu 100 Filmen zu sehen, darunter in Peter Voss, der Millionendieb mit O.W. Fischer und in Drei Mann in einem Boot mit Hans-Joachim Kulenkampff und Heinz Erhardt. Aber leider waren es oft auch billige, schnell heruntergekurbelte Klamaukstreifen, in denen Gillers lakonischer, trockener Humor der größte Aktivposten war. Stets spielte er den linkisch wirkenden Lulatsch, den jungen, schüchternen, komischen Liebhaber, der von sich selbst nicht allzu überzeugt ist (schreibt Kay Weniger in "Das große Personenlexikon des Films".

Walter Giller

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

 

Manchmal jedoch hatte er eben auch sehr schöne Rollen zu spielen, beispielsweise in Wolfgang Staudtes Rosen für den Staatsanwalt, wo er den angeblich wegen Wehrkraftzersetzung bereits hingerichteten Straßenhändler Rudi Kleinschmidt an der Seite von Martin Held spielte. Der Spiegel schreibt in seinem Nachruf am 16.12.2011: "Gerade in diesem Film erwies sich Giller als perfekte Besetzung - bereits in dieser Rolle konnte er sich an amerikanischen Idolen wie Jack Lemmon messen: Giller hatte diesen gewissen Swing, diese Leichtigkeit in der körperlichen Präsenz, die so viele seiner Kollegen im deutschsprachigen Raum missen ließen" (zitiert). Außerdem konnte er auch in der Rolle als Paulchen in Zwei unter Millionen überzeugen. Belohnt wurden die beiden letztgenannten Filme mit  Bundesfilmpreisen. 

 

Walter Giller arbeitete auch viel für das Fernsehen, so hatte er Anfang der 1980er-Jahre eine Sketch-Sendung im Fernsehen übernommen mit dem Titel "Locker vom Hocker". Sehenswert war auch seine Darstellung zusammen mit Peter Frankenfeld als betrunkene Kneipengäste. Weiterhin spielte er 1978 in der 13teiligen TV-Serie Karschunke und Sohn
Nadja Tiller und Walter Giller
Nadja Tiller u. Walter Giller, seit 1956 ein Ehepaar
©Kassner (Wikipedia)

  

Seit 1956 war Giller er mit der Schauspielerin Nadja Tiller (*1929) verheiratet. 2000 erhielt das Ehepaar Tiller/Giller das Verdienstkreuz am Bande für ihr künstlerisches Schaffen und 2006 wurden beide mit dem Filmpreis "Bambi" ausgezeichnet.

Seine letzte Filmarbeit war Dinosaurier - Gegen uns seht ihr alt aus!, eine Komödie, in der Senioren einen Racheplan gegen eine Bank planen. Regie: Leander Haußmann, der Walter Giller als einen der letzten deutschen Komödianten ehrte.

  

Programmänderungen im Fernsehen (ohne Gewähr):

Sky Nostalgie strahlt kurzfristig am Sonntag, 18. Dezember, um 14.25 Uhr den Film Rosen für den Staatsanwalt aus, am 20. Dezember wird auf Sky Nostalgie um 16:05 Uhr der Film Heiß weht der Wind gezeigt. Am 19.12. läuft auf Sky Comedy die Komödie Dinosaurier - Gegen uns seht ihr alt aus!. Ebenfalls am 19.12. zeigt DasErste um 10:35 Uhr die Gaunerkomödie Drei Mann auf einem Pferd mit Nadja Tiller, Theo Lingen und Willy Millowitsch. Der Bayerische Rundfunk hat aus gegebenem Anlass ebenfalls eine Programmänderung vorgenommen und zeigt am Sonntag, 18. Dezember, 13.15 Uhr die Liebeskomödie Geliebte Hochstaplerin aus dem Jahr 1961 mit Ehepaar Giller/Tiller in den Hauptrollen.

   

Weitere Informationen über den beliebten Schauspieler bei www.steffi-line.de und bei www.filmportal.de

  

Ein Nachruf bei www.tagesschau.de.

 

  

    

 

Schauspielerin

Lola Müthel gestorben 

Jaspar von Oertzen und Lola Müthel

in "Der Polizeifunk meldet", 1939

Foto: Murnau-Stiftung

Wie ich jetzt erst erfahren habe, ist die Theater- und Filmschauspielerin Lola Müthel am 11. Dezember 2011 92jährig nach langer Krankheit gestorben. Sie lebte in Gräfelfing bei München. Lola Müthel war in zweiter Ehe mit dem Schauspieler Hans Caninenberg verheiratet und war eine der letzten großen Theaterdiven, die 1936 von Gustaf Gründgens an das Berliner Staatstheater verpflichtet wurde.

  

1919 als Tochter des Schauspielers und Regisseurs Lothar Müthel in Darmstadt geboren, wuchs sie in München und Berlin auf, besuchte das Lyzeum und die Schauspielschule des Preußischen Staatstheaters Berlin, wo sie von 1936 bis 1944 zum festen Ensemble gehörte. Sie spielte an weiteren Theatern, z.B. im Landestheater Salzburg, Stadttheater Luzern, Württembergischen Landestheater, Staatstheater Stuttgart und Städt. Bühnen Frankfurt. Sie gastierte u.a. auch am Düsseldorfer Schauspielhaus, am Theater am Kurfürstendamm, am Schauspielhaus Bochum (unter Peter Zadek spielte sie in Anton Tschechows "Die Möwe") und bei den Ruhrfestspielen Recklinghausen. Lola Müthel war Ensemblemitglied des Bayerischen Staatsschauspiels. 

  

Ihren ersten Kinofilm drehte sie 1938 mit dem Titel Spiel im Sommerwind an der Seite von Hannelore Schroth und Rolf Moebius. Danach folgte Der Polizeifunk meldet. Letzte Filmrollen waren in Babuschka von Petra Haffter, Krambambuli von Xaver Schwarzenberger und Mitwirkung in dem 2000 von Werner Schroeter gedrehten Dokumentarfilm Die Königin über die großartige Schauspielerin Marianne Hoppe.

 

  

 

Drei Liedermacher sind 2011 gestorben 

Für das Jahr 2011 möchte ich unbedingt noch erwähnen...

 

Franz-Josef Degenhardt

©Günter Prust - www.foto-prust.de

 

 

...dass drei von mir sehr verehrte Personen gestorben sind. Seit Mitte der 1970er-Jahre, als ich zum ersten Mal von Hannes Wader und Konstantin Wecker hörte, begann ich mich auch für die weitere Liedermacher-Szene zu begeistern. Ich mochte nicht alles, aber einige der sogenannten "Barden" konnte ich sehr gut leiden und mochte vor allen Dingen die für meine Begriffe ehrliche Haut, die diese Leute zu Markte trugen. Leider wurden sie nicht sehr gehört oder nur von bestimmten Leuten gehört. Weder das Fernsehen bot ihnen genügend Sendeplatz noch die Radiostationen (und wenn, dann um 3 Uhr morgens). Sie waren wohl zu links, zu ehrlich, zu böse, zu schwarz, zu was weiß ich. Manchmal hatte man das große Glück, sie in Michael Heltaus "Liederzirkus" zu sehen.

  

Zuerst möchte ich Franz Josef Degenhardt (gestorben 14. November in Quickborn) erwähnen, der mit seinen "Schmuddelkinder-Songs" die Sache manchmal sehr auf den Punkt brachte, ob mit der "Befragung eines Wehrdienstverweigerers" oder mit "Wenn der Senator erzählt". Leider konnte ich ihn nie live erleben. Jetzt ist "Väterchen Franz" verstummt.

 

Kleiner Ausschnitt mit dem Song "Große Schimpflitanei" von 1973

  

  

 

  

Ludwig Hirsch - Foto: VIRGINIA

Liedermacher

L. Hirsch

Dann mochte ich sehr den österreichischen Liedermacher Ludwig Hirsch (gestorben am 24. November im Alter von 65 Jahren), der lyrische Songs ("Komm, großer schwarzer Vogel) genau so wie äußerst "schwarze" Lieder zum Besten geben konnte, wie "Schnür di doch selber deiner Freundin in a Packerl". Ich glaube, Ludwig Hirsch gehörte zu den Stillen seiner Branche. 

 

Ein Nachruf bei www.welt.de.

 

(Das Foto von Ludwig Hirsch stellte mir die

Hamburger Fotografin Virginia Shue zur Verfügung.)

 

 

   

  

Einer meiner großen Favoriten: Georg Kreisler

Georg Kreisler bei einer Lesung 2009

  

Das Foto wurde von Wikipedia-User Marcel601 als  gemeinfrei bestimmt

Und zum Schluss ist der von mir sehr verehrte und geschätzte Georg Kreisler am 22. November in Salzburg gestorben, den ich so um 1974 herum zum ersten Mal im Radio irgendwann ganz spät gehört habe und mich fragte: "Was war das denn jetzt?" Da wurde irgendetwas von einem "Herrn Bluntschli" gesungen und das der "Tod ein Wiener" sein müsste und natürlich das immer wieder erwähnte "Tauben vergiften".... Ach, du liebe Güte! Aber irgend etwas hatten diese schrägen Lieder, so dass ich erst mal mehr von diesem Sänger, von dem ich dachte, dass er ein Wiener sei, wissen wollte und hören musste. (Georg Kreisler hat nie seine amerikanische Staatsbürgerschaft abgelegt: Er kam 1922 in Wien als Sohn eines jüdischen Rechtsanwalts zur Welt. Nach Hitlers Machtergreifung emigrierten seine Eltern mit ihm in die Vereinigten Staaten, fünf Jahre später wurde er US-Bürger. Nach Kriegsende bleib er dort und trat als Pianist, Sänger und auch am Broadway auf.) Aber wie das bei "solchen" Texten so ist, die gegen die Regeln oder Moral oder wie man es sonst nennen soll, verstoßen, wurde auch Georg Kreisler auf die letzten Plätze im Radio- und schon erst recht im Fernsehprogramm verwiesen. Trotzdem gab es ja seine Platten... Auch Georg Kreisler habe ich leider nie live erleben können, was ich sehr bedauere, aber es gibt ja YouTube... (rk)

Ein Nachruf bei www.sueddeutsche.de 

 

Ausschnitt aus "Kulturzeit" vom 23.11.2011 - Georg Kreisler ist tot

 

  

  

Josef Matula alias Claus-Theo Gärtner geht 2012 in Rente 

Claus-Theo Gärtner - Foto: VIRGINIA

Claus-Theo Gärtner in den 1980er-Jahren

 

 

 

 

 

 

8. Dezember 2011:

Das ZDF schreibt: "1981 schmeißt Josef Matula den Polizeidienst hin und ermittelt seitdem für wechselnde Anwälte. Immer geht es darum, die Unschuld der Mandanten zu beweisen und die wahren Täter zu überführen. Nicht selten bewegen sich Matulas Ermittlungen am Rande der Legalität, doch die Anwälte vertrauen ihrem Partner und boxen ihn raus, sobald es brenzlig wird."

  

Wie berichtet wird, steigt Claus-Theo Gärtner aus der Serie aus, in der er inzwischen für insgesamt vier Rechtsanwälte ermittelte, u.a. für Dr. Dieter Renz (Günter Strack) und Dr. Rainer Franck (Rainer Hunold). Der dienstälteste ZDF-Ermittler hat inzwischen sogar Horst Tappert alias Derrick mit einigen Folgen überrundet. Mit der 300. Folge soll dann endgültig Schluss sein. Wann die letzte Folge ausgestrahlt wird,  war nicht in Erfahrung zu bringen. Virginia Shue, Hamburg, starfotos@virginia-hamburg.de)

  

(Infos bei www.abendblatt.de

  

  

    

Fernsehfilm der Woche am 

9. Jan. 2012

Matthias Habich u. Jan Josef Liefers in "Das Kindermädchen" - Foto: ZDF / Walter Wehner

Matthias Habich mit

 Jan Josef Liefers in

"Das Kindermädchen"

©ZDF/Walter Wehner

ZDF-Pressetext vom 3. Dezember 2011:

Das ZDF zeigt am 9. Januar 2012 den 'Fernsehfilm der Woche' mit dem Titel Das Kindermädchen, Regie: Carlo Rola, nach einem Roman von Elisabeth Herrmann. Der Roman wurde 2005 als bester deutscher Krimi des Jahres ausgezeichet.

  

Inhalt: Joachim Vernau ist ganz oben in der Berliner Gesellschaft angekommen: Der Rechtsanwalt steht kurz davor, in die wohlhabende und einflussreiche Familie der von Zernikows einzuheiraten. Außerdem möchte ihn sein zukünftiger Schwiegervater Utz in dessen renommierte Kanzlei aufnehmen. Sein Aufstieg ist nur noch eine Frage der Zeit und des Wohlverhaltens. Doch dann passiert das Unerwartete: Eine alte Frau steht eines Tages vor der Tür des Familienanwesens. In der Hand ein offizielles Formular in russischer Sprache. Die Fremde will von Utz von Zernikow eine Unterschrift. Vernau wimmelt sie ab, bittet aber seine alte Studienfreundin, die Anwältin Marie-Luise Hoffmann, das Schreiben zu übersetzen. Kurz darauf entdeckt er durch eine Zeitungsmeldung, dass die Unbekannte tot aus dem Landwehrkanal gezogen wurde. Die Umstände kommen Vernau merkwürdig vor. Ein tragischer Unfall? Das russische Schreiben erweist sich als brisant: Es kommt von einer Natalja Tscherednitschenkowa aus Kiew. Jene Natalja soll angeblich während des Krieges als Kindermädchen bei den Zernikows gearbeitet haben und will nun eine Entschädigung für diese Zeit. Etwas naiv glaubt Vernau, die hochangesehenen, politisch immer korrekten Zernikows zur Unterschrift bewegen zu können. Doch er erhält eine eisige Abfuhr: Niemand will sich erinnern. Selbst Utz, den mehr mit Natalja verbunden hat, als er zugeben will, blockt rigoros ab. Joachim Vernau beginnt, unangenehme Fragen zu stellen und rührt damit an ein unrühmliches Kapitel der Familiengeschichte: der Vergangenheit der Zernikows in den 40er Jahren. Selbst Sigrun, seine zukünftige Frau, stellt sich gegen ihn. Genauso wie der Rest der Familie. Gemeinsam mit Marie-Luise versucht Vernau, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Denn es gibt noch mehr Ungereimtheiten: Ausgebombt in den letzten Kriegstagen, wurden die Zernikows in der Villa von Freunden in Grünau untergebracht. Im Keller dieses Hauses muss etwas gewesen sein, das nach über sechzig Jahren immer noch vertuscht werden soll. Jeder der Zernikows und auch ihrer Freunde hat gute Gründe, das Kindermädchen zu verleugnen. Je mehr Vernau herausfindet, desto unbequemer wird er und verliert mangels "Wohlverhalten" schließlich alles: seinen Job, seine Wohnung, seine große Liebe. Sogar Sigrun, die eigentlich am wenigsten von der Vergangenheit belastet ist, bewahrt lieber den schönen Schein. Um sie zurückzugewinnen, bohrt er weiter. Schließlich kommt Vernau dem Geheimnis des Kellers auf die Spur: Es gibt zwei verschiedene Grundrisse des alten Hauses. Etwas wurde eingemauert, und der verloren gegangene Raum birgt weit mehr als die Erinnerungen an die letzten Kriegstage. Das Motiv für einen Mord? Als Vernau Utz endlich dazu bringt, sich an das junge Mädchen Natalja von damals zu erinnern und an das, was in

jenen Bombennächten geschah, weckt er auch das Böse wieder auf. (Quelle: ZDF Pressetext)   

  

Darsteller: Joachim Vernau (Jan J. Liefers), Sigrun Zernikow (Natalia Wörner), Maria Luise Hoffmann (Stefanie Stappenbeck), Utz von Zernikow (Matthias Habich), Irene Freifrau von Zernikow (Inge Keller), Milla Tscherednitschenkowa (Chulpan Khamatova), Aaron von Lehnsfeld (Johannes Allmayer), Frau Huth (Carmen Maja Antoni) u.a.

  

 

  

Die Schriftstellerin 

Christa Wolf

ist tot

Christa Wolf, die große Schriftstellerin der damaligen DDR, ist am 1. Dezember 2011 in Berlin 82jährig gestorben.

Ihr verdanken wir große Werke, die zum Teil auch verfilmt wurden. Einige Romane / Erzählungen waren Der geteilte Himmel (verfilmt von Konrad Wolf), Till Eulenspiegel (verfilmt von Rainer Simon, in der Titelrolle Winfried Glatzeder: Vor dem Hintergrund des Bauernkrieges wird die Geschichte des Bauernsohnes Till Eulenspiegel erzählt, der durch seine Streiche und Possen die Mächtigen der Zeit in Schwierigkeiten bringt). Kassandra, veröffentlicht 1983, ein Roman, "der nach eigenen Angaben eine "Schlüsselerzählung" ist. Der Schwerpunkt dieser Geschichte liegt auf der Darstellung des Geschlechterkonfliktes und der Gefährdung des Friedens, wofür sie die homerische Figur der Kassandra zur Hilfe nimmt" (Quelle: u.a. hdg.de). 

  

Weitere Informationen und Nachrufe:

www.tagesschau.de, wikipedia, www.welt.de (von Elke Heidenreich)
  

  

 

Schauspielerin

Carola Regnier

verstorben

Carola Regnier

©Virginia Shue, HH  starfotos@virginia-hamburg.de

 

Am 29.11.2011 verstarb die Schauspielerin Carola Regnier im Alter von 65 Jahren. Sie war die Tochter des Filmschauspielers Charles Regnier und dessen erster Ehefrau Pamela Wedekind, die wiederum die Tochter des Schriftstellers Frank Wedekind war. Carola Regnier hatte noch zwei Geschwister: den Konzertgitarristen und Autor Anatol Regnier und die Geigerin Adriana Regnier. 

  

Ihre Schauspielausbildung machte sie nach einer Ballettausbildung in Bochum und arbeitete u.a. mit Regisseuren wie wie Peter Zadek, Werner Schroeter, Robert van Ackeren, Luc Bondy, Adolf Winkelmann (Nordkurve), Horst Königstein, Helmut Dietl (Rossini). 

In den letzten Jahren erlebte das Theaterpublikum Carola Regnier 2006 als "Linda" in Arthur Millers "Tod eines Handlungsreisenden" an der Berliner "Schaubühne" in einer Inszenierung von Luk Perceva, der sie auch als Oberpriesterin in Heinrich von Kleists "Penthesilea" (2008) besetzte. Zwischen 2007 und 2009 spielte Carola Regnier in Wien unter der Regie von Paulus Manker in dem "Polydrama" des israelischen Autors Joshua Sobol "Alma – A Show Biz ans Ende" die alte Künstlermuse Alma Mahler-Werfel.

  

(Quelle: www.steffi-line.de und einige Informationen aus Wikipedia) 
  

 

  

Senta Berger ist Jury-Mitglied des Günther-Rohrbach-

Preises

Senta Berger (2006) - Foto: Andrea Pollak - www.isarbote.de

Senta Berger

©Andrea Pollak - www.isarbote.de 

Gelesen in der "Saarbrücker Zeitung" am 13.11.2011:

"Am Freitag nächster Woche vergibt die Stadt Neunkirchen erstmals ihren neuen Günter-Rohrbach-Filmpreis, der mit 10000 Euro dotiert ist, für Produktionen, die sich mit der Arbeitswelt beschäftigen. Mit in der Jury ist Senta Berger, die uns von kommenden Projekten erzählt hat."

 

Im Rennen um den 'Günter Rohrbach Filmpreis' sind in diesem Jahr ...

 

Blaubeerblau (Regie: Rainer Kaufmann, Produktion Bayerischer Rundfunk) mit Devid Striesow, Stipe Erceg und Nina Kunzendorf. Diesen Film kann ich nur weiterempfehlen, ein wunderbarer Film um Nächstenliebe.

 

Die Lehrerin (Regie: Tim Trageser, Produktion ZDF) mit Anna Loos, Meret Becker und Axel Prahl.

 

Dreiviertelmond (Regie: Christian Zübert, produziert von "Die Film GmbH") mit Elmar Wepper und Merca-Fatima Türkoglu

 

Im Dschungel (Regie: Elmar Fischer, produziert vom WDR) mit Ronald Zehrfeld, Heino Ferch und Ina Weisse.

 

Unter dir die Stadt (Regie: Christoph Hochhäusler, produziert vom WDR) mit Nicolette Krebitz, Robert Hunger-Bühler und Mark Waschke.

  

  

 

Rosa von Praunheim...

...will zu seinem 70. Geburtstag 2012 70 neue Filme herausbringen. Die Filme sollen beim Filmfestival in Hof im Herbst 2012 uraufgeführt werden. Sie bestehen aus Dokumentationen, Spielfilmen und Porträts mehr oder weniger bekannter Leute. Die Gesamtlänge soll 700 Minuten betragen. Der Fernsehsender "arte" plant, über von Praunheim ein mehrstündiges Dokumentarfillm-Event beziehungsweise einen Themenabend über Rosa von Praunheim zu zeigen.

Die Lausitzer Rundschau schreibt u.a. dazu: "Darunter sind Spielfilme und kurze Dokus, zum Beispiel über einen schwulen Schornsteinfeger, über Thilo Sarrazin und den ehemaligen Regierenden Bürgermeister Klaus Schütz, einen Nachbarn des Filmemachers."

  

Lassen wir uns doch einfach mal überraschen... was Rosa von Praunheim da in petto hat.

  

  

 

ZDF verfilmt Heimkinderschicksale

in der Nachkriegszeit

ZDF-Presseinformation am 3. November 2011:

 

"Schläge im Namen des Herrn" (AT) - ZDF verfilmt Heimkinderschicksal im Nachkriegsdeutschland
Mit Senta Berger und Matthias Habich in den Hauptrollen entsteht zur Zeit in Berlin und Umgebung der ZDF-Film "Schläge im Namen des Herrn" (Arbeitstitel), in dem es um das bislang wenig erzählte Schicksal von Heimkindern im Deutschland der 60er Jahre geht. Regie führt Dror Zahavi, der unter anderem für seinen Film Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben mehrfach prämiert wurde. Das Drehbuch schrieb Andrea Stoll.
Die im Film erzählten Begebenheiten basieren auf Peter Wensierskies gleichnamigem Sachbuch. Im Mittelpunkt steht die junge Luisa (Alicia von Rittberg), die Anfang der 60er Jahre aufgrund der Erkrankung ihrer alleinerziehenden Mutter von den Behörden in die Obhut eines Kinderheims geschickt wird. Hier erfährt sie die ganze Härte des Systems, wird seelisch sowie körperlich misshandelt und dient als billige Arbeitskraft. Einziger Lichtblick ist der stille Junge Paul (Leonard Carow), mit dem sie schließlich dem Grauen entkommen will. Im Berlin des Jahres 2008 treffen Luisa (Senta Berger) und Paul (Matthias Habich) nach 44 Jahren erneut aufeinander. Beide haben bisher über ihre Erlebnisse geschwiegen und sie verdrängt. Doch Luisa hält den Zeitpunkt für gekommen, ihr Schicksal öffentlich zu machen und sich damit ihrer Vergangenheit zu stellen.
In weiteren Rollen spielen Birge Schade, Anke Sevenich, Jasmin Schwiers, Marie Anne Fliegel, Antje Schmidt und viele andere.
Ein Sendetermin steht noch nicht fest.

 

Nachtrag: Der Fernsehfilm wurde inzwischen am 4. März 2013 im ZDF ausgestrahlt und hatte den Titel Und alle haben geschwiegen.

  

  

 

"Wader - Wecker - VaterLand"

Kinostart 15.12.2011

Konzert von Konstantin Wecker (li.) & Hannes Wader (re. helles Hemd) "Kein Ende in Sicht" am 1. Juli 2010 im Stadtpark in Hamburg

Urheber: Vermtech - Das Bild gilt als gemeinfrei

Ein Film, der mir ganz besonders am Herzen liegt, sollte nicht unerwähnt bleiben. Seit Mitte der 1970er-Jahre bin ich Fan von Konstantin Wecker und Hannes Wader. Die beiden Liedermacher sind sehr unterschiedlich, obwohl beide seit Jahrzehnten das gleiche wollen und singen, aber jeder auf seine Weise. 

  

Nun hat sich ein Autorenteam zusammengefunden, um diese beiden genialen Liedermacher - eigentlich noch die einzigen ihres Faches (hier fehlt vielleicht noch Reinhard Mey) - vorzustellen bzw. sie auch bei ihren gemeinsamen Konzerten zu zeigen und haben den Dokumentarfilm WADER - WECKER - VATERLAND gedreht, der am 15.12.2011 in den Kinos anläuft (vor allem bitte Programmkinos beachten!).

  

Wer also diese beiden wunderbaren Menschen noch etwas näher kennenlernen möchte, der hat mit diesem Film Gelegenheit dazu. Der Film wurde beim Münchner Filmfest 2011 mit dem Publikumspreis ausgezeichnet.

  

Eine Wiederholung im Fernsehen gab es am 16. März 2013 um 20:15 Uhr in 3sat.

 

  

  

Biberacher Filmfestspiele

(2. bis 6. November) haben begonnen

Auf der Webseite des SWF ist zu lesen:

"Mit der Uraufführung des Films Einer wie Bruno haben am Mittwochabend die 33. Biberacher Filmfestspiele begonnen. Das viertägige Festival konzentriert sich auf deutschsprachige Produktionen. Ein Schwerpunkt sind Filme über Jugendliche und ihre Versuche, sich in der Welt zurecht zu finden."

 

Hans W. Geissendörfer erhält den Ehrenpreis. Die Preisverleihung findet am Samstag, 5. Nov. 2011 im Sternenpalast im Anschluss an die Vorführung des Geißendörfer-Films In der Welt habt ihr Angst statt.

  

Nachtrag (4.11.2011): Soeben habe ich gelesen, dass Regisseur Geissendörfer seine Teilnahme absagen musste, weil er mit Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Festspielchef Kutter möchte ihm den Preis persönlich in Köln überreichen.

  

  

  

Hofer Filmpreis 2011

Der diesjährige Hofer-Filmpreis wurde dem Schauspieler Peter Kern verliehen.

  

  

  

Neue Internetpräsenz von  

Hans Helmut Prinzler

Der Publizist, Autor und Filmhistoriker Hans Helmut Prinzler stellt seine neue Internet-Präsenz vor.

 

Weitere Informationen über Hans Helmut Prinzler bei filmportal.

 

(Vielen Dank an www.fassbinderfoundation.de

  

  

 

Fernsehfilm der Woche im ZDF 

Am 28. November 2011 zeigt das ZDF den Fernsehfilm Das dunkle Nest. Regie führt Christine Hartmann, nach einem Drehbuch von Andreas Dirr

 

Inhalt: "Jesuitenpriester Dr. Gabriel Reinberg hat in einem kleinen Dorf eine neue Stelle als Pfarrer angetreten. Doch den ehemaligen Gefängnisseelsorger belasten Geschehnisse aus der Vergangenheit: Aufgrund seines positiven Gutachtens ist ein Sexualstraftäter auf freien Fuß gekommen und hat ein Mädchen ermordet. Als jetzt in Reinbergs Dorf die 12-jährige Enkelin des einflussreichen Sägewerksbesitzers Pfänder tot aufgefunden wird, wenden sich die Einwohner geschlossen gegen den neuen Pfarrer. Ein ungeheuerlicher Verdacht steht im Raum, denn das Mädchen war Ministrantin und hatte eine besonders enge Beziehung zu Reinberg. Einzig die ermittelnde Kommissarin Esther Fromm, die Reinberg aus seiner Zeit als Gefängnisseelsorger kennt, glaubt nicht an die Schuld des Priesters – ganz im Gegensatz zu ihrem Kollegen Peter Etzer. Als die Beweislage immer diffuser wird, soll ein DNA-Test aller männlichen Dorfbewohner die Wahrheit ans Licht bringen. Das Ergebnis bringt den Pfarrer noch in viel schlimmere Erklärungsnot …"

 

Darsteller: Christian Berkel (Dr. Gabriel Reinberg), Katharina Müller-Elmau (Esther Fromm), Petra Schmidt-Schaller (Maria Gerblich), Peter Lerchbaumer (Pfänder), Johann von Bülow (Mario Gerblich), Chiara Feldberger (Lydia Gerblich), Andreas Schmidt (Peter Etzer), Axel Milberg (Priester Weber), Felix Steitz (Basi) und viele andere

  

(Quelle: Pressetext ZDF)  

  

  

 

Neuer Fernsehfilm des Regisseurs Erwin Keusch

Am 27. November 2011 zeigt das ZDF einen neuen Fernsehfilm des Regisseurs Erwin Keusch mit dem Titel Die Samenhändlerin.

  

In der Geschichte geht es um ... >>>

  

  

  

Fernsehfilm der Woche im ZDF 

Kai Wessel, Regisseur

©Smalltown Boy/Wikipedia

  

   

Am 21. November 2011 zeigt das ZDF einen neuen Fernsehfilm des Regisseurs Kai Wessel mit dem Titel Es war einer von uns.

 

Der Film erzählt die Geschichte der 33-jährigen Johanna (Maria Simon), die am Morgen nach der Geburtstagsparty ihrer besten Freundin Leonie (Anja Kling) verstört und orientierungslos in einem Park in der Nähe ihrer Wohnung aufwacht. Johanna fehlt jegliche Erinnerung an die letzten Stunden. Sie weiß nicht, was passierte und wie sie dort hingekommen ist – ein totaler Filmriss. Tatsache jedoch ist, dass sie Opfer einer Vergewaltigung wurde. Johanna erstattet Anzeige gegen unbekannt. Ihr Freundeskreis reagiert bestürzt. Vor allem Leonie und deren Verlobter Björn kümmern sich liebevoll um sie. Als die Polizei jedoch herausfindet, dass Johanna auf Leonies Party K.O.-Tropfen zugeführt wurden und deshalb davon auszugehen ist, dass der Täter aus ihrem Freundeskreis stammt, scheint Johannas Leben aus den Fugen zu geraten. Als die Polizei auch noch zugeben muss, dass sie wahrscheinlich keinen Täter ermitteln kann, engagiert Johanna, die mittlerweile jegliches Gefühl von Sicherheit und Vertrauen verloren hat, in ihrer Not einen Privatdetektiv. Wie besessen recherchiert sie außerdem auf eigene Faust weiter und gerät darüber in immer größere Konflikte mit Leonie und ihren Freunden. Als Fotos auftauchen, die darauf hinweisen, dass niemand anders als ausgerechnet Björn, Leonies Verlobter (Devid Striesow), der Täter gewesen sein muss, wird Johannas Suche endgültig zu der Frage, was Freundschaft ausmacht, wer auf wessen Seite steht und wie weit man gehen muss, um sich wieder sicher fühlen zu können. (Quelle: Pressetext ZDF)

 

Regie führt Kai Wessel, Drehbuch Astrid Ströher.

Weitere Darsteller: Patrick Heyn, Hans-Jochen Wagner, Maria Simon, Kathrin Wehlisch, Helene Grass, Maren Kroymann, Johanna Gastdorf und andere

   

  

  

Elmar Wepper als mürrischer Taxifahrer in Dreiviertelmond.

Kinostart: 13.10.2011

E. Wepper 2007


Quelle: WikipediaWikimedia/Lizenz CC-BY-SA 3.0.
Urheber: M. Lucan (fotobox.lucan.org
)

 

 

 

 

 

  

Am 10. Oktober 2010 fiel in Nürnberg die erste Klappe zu Christian Züberts Tragikomödie

Christian Zübert - Foto: Rainer Lück

Christian Zübert, Regisseur

©Rainer Lück/Wikipedia

Dreiviertelmond [Offizielle Webseite], in der Elmar Wepper den mürrisch-verbohrten Taxifahrer Hartmut Mackowiak spielt, dessen Leben aus den Fugen geraten ist, nachdem ihn seine Frau nach 30 Ehejahren verlassen hat. Der Misanthrop Mackowiak zieht sich immer mehr zurück, lässt niemanden mehr an sich heran. Erst durch die schicksalhafte Begegnung mit einem kleinen türkischen Mädchen (Mercan-Fatima Türköglu) lernt Mackowiak das Leben neu zu werten.

 

Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden hat das Prädikat "Besonders wertvoll" vergeben.

  

Bundesweiter Kinostart für die BR-Koproduktion war der 13.10.2011, den der Film mit seiner Premiere in der Essener "Lichtburg" in Anwesenheit von Elmar Wepper und Regisseur Christian Zübert feierte.

(Quelle: www.steffi-line.de + weitere Informationen über den beliebten Schauspieler)

  

Im Fernsehen sah ich gestern ein kurzes Interview mit der kleinen Schauspielerin Mercan-Fatima, die gefragt wurde, wie ihr denn Elmar Wepper gefallen würde. Ihre Antwort: "Er ist zwar alt, aber lustig". Na, wenn das kein guter Start für einen Film ist.
  

  

  

Schauspieler 

Heinz Bennent stirbt mit 90 Jahren

Heinz Bennent

1970 in Im Kreis
aus der "Benno Meyer Wehlack Reihe"

Regie Tom Toelle
Foto: SWR Media Services

Heinz Bennent, 1921 in Atsch/Stolberg geboren, stirbt am 12. Oktober 2011 im schweizerischen Lausanne im Alter von 90 Jahren.

 

Eine seiner ersten Kinorollen bekam er 1966 in Christian Rischerts Kopfstand Madame!, danach begann seine Filmkarriere als Dr. Blorna in Volker Schlöndorffs Die verlorene Ehre der Katharina Blum. Bereits ab 1954 arbeitete er auch intensiv für das Fernsehen, wo er unter der Regie von Peter Beauvais (Die Fahrt ins Blaue, 1956), Hans Quest (Der Maulkorb, 1962) oder Paul May (Acht Stunden Zeit, 1965) und den Fritz Tritz in Der Nebbich unter Peter Zadek spielte. Mit Hans Geissendörfer als Regisseur arbeitete Heinz Bennent öfter zusammen, z.B. in Eine Rose für Jane, Die Eltern oder Perahim - die zweite Chance. Unter Rainer Kaufmann spielte er im Jahr 2000 mit in Kalt ist der Abendhauch, einer Verfilmung des Romans von Ingird Noll. 

Der Stern schreibt, dass er seine vielleicht schönste Rolle 1980 in François Truffauts Die letzte Metro an der Seite von Catherine Deneuve – ein jüdischer Theaterdirektor in Paris, der sich während der deutschen Besatzung im Keller seines eigenen Theaters verstecken muss - gespielt hat, und seine wohl schönste Theaterrolle hätte er 1988 an den Münchner Kammerspielen als Karl Joseph in der Komödie Besucher von Botho Strauß verkörpert.

  

Heinz Bennent in "Im Jahr der Schildkröte"

©Einhorn-Film

Heinz Bennent war ein exzellenter Theaterschauspieler und die Liste seiner Rollen ist lang. Hier sind nur einige wenige: Er spielte 1962 den Shannon in "Die Nacht des Leguan", 1963 den Valerio in "Leonce und Lena", den Lövborg in Ibsens "Hedda Gabler", 1969 den Jerry in Pinters "Betrogen" unter der Regie von Hans Lietzau. Als Ensemble-Mitglied beim Renaissance-Theater war seine letzte Rolle Ich bin der Mann meiner Frau nach Anton Tschechow.

  

Er übernahm 1976 die Hauptrolle in der Fernsehserie Der Anwalt unter der Regie von Heinz Schirk. 1981 spielt er in Theodor Kotullas 5teiligem Fernsehfilm Der Fall Maurizius den Wolf Andergast. Für seine Rolle in dem Film Im Jahr der Schildkröte (Regie: Ute Wieland) wurde er 1988 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet.

 

Heinz Bennent war seit 1963 mit der Tänzerin Diane Mansart verheiratet (nach Angaben des Renaissance-Theaters inzwischen verwitwet), und er hinterlässt zwei Kinder: David, geboren 1966, der in Volker Schlöndorffs Die Blechtrommel den kleinen Oskar Matzerath verkörperte und Anne, geboren 1963. Beide Kinder traten in die Fußstapfen des Vaters und sind namhafte Schauspieler geworden.

  

Das Hamburger Abendblatt schreibt: "Im Kreise seiner Familie sei der 90-Jährige "friedlich eingeschlafen", teilte das Renaissance-Theater mit".

  

Weitere Informationen bei www.steffi-line.de 

Zwei Nachrufe bei sueddeutsche und rp-online.

  

  

  

Bella Block läuft zum 30. Mal

Szene aus "Bella Block - Stich ins Herz" - Foto: Georges Pauly/ZDF

Devid Striesow und Hannelore Hoger

in Bella Block - Stich ins Herz

©Georges Pauly / ZDF

  

Herzlichen Glückwunsch an Hannelore Hoger für ihre Rolle als Bella Block!

 

Das ZDF informiert am 12.10.2011:

Vor 18 Jahren hätte niemand gedacht, dass sich Hauptkommissarin Bella Block so lange der Gunst des Publikums sicher sein konnte. Aber Hannelore Hoger hat das Kunststück fertig gebracht.

 

Am 26.11.2011 läuft der 30. Film dieser Krimi-Reihe über den Bildschirm mit dem Titel Stich ins Herz.

Buch und Regie hat Stephan Wagner. Der Film wurde am 3. Okt. 2011 auf dem Hamburger Filmfest uraufgeführt.

 

  

Inhalt der neuen Bella Block-Episode: "Bella besucht einen Vortrag ihrer langjährigen Freundin Margit Brettschneider aus Berlin, die an der Hamburger Universität eine Gastvorlesung hält zum Thema "Gibt es ein Mörder-Gen?". Eine These, der Bella sehr kritisch gegenübersteht. Zu ihrer Freude trifft sie im Hörsaal auf Margits Nichte Caro, die sie zuletzt als Kind sah. Caro studiert dort im Zweiten Bildungsweg und jobbt in einem Fisch-Imbiss,

um ihr Studium zu finanzieren. Als Margit Bella und Oberstaatsanwalt Mehlhorn dorthin zum Essen einladen will, ist jede Diskussion über die Mörder-Gen-These hinfällig, die grausame Realität holt sie ein. Sie finden Caro ermordet vor, die Kasse des Restaurants ist leer. Dennoch kommen schnell Zweifel an einem Raubmord auf. Caro war schwanger und hatte eine Beziehung mit einem verheirateten Mann. Max Klöckner kann aber, genau wie seine Frau, ein wasserdichtes Alibi vorweisen. Bella setzt alles daran, den Mörder zu finden, das ist sie ihrer Freundin Margit und der toten Caro schuldig. Sie lässt sich auch nicht vom neuen Dienststellenleiter Mark Haber abhalten, der ihr mit Hausverbot im Präsidium droht und den Kontakt zu den ehemaligen Kollegen erschwert. Mit ihrem einmaligen psychologischen Gespür macht sie sich auf die Suche nach dem Mörder." (Quelle: ZDF-Pressetext)

 

Darsteller: Hannelore Hoger (Bella Block), Sebastian Koch (Max Klöckner), Devid Striesow (Jan Martensen, Bellas Assistent), Hansjürgen Hürrig (Dr. Mehlhorn, Staatsanwalt), Jörg Hartmann (Mark Haber, Dienststellenleiter), Anna Schudt (Anja Klöckner), Annika Blendl (Caroline Alberti), Maren Kroymann (Margit Brettschneider), Christina Große (Gabi Willemsen), Godehard Giese (Gabi Willemsen), Arved Birnbaum (Hauke Kreinsen), Matthias Brenne (Dr. Schliemann).  

  

 

 

Schauspieler

Klaus-Peter Thiele 

gestorben

Schauspieler Klaus-Peter Thiele

Mit freundl. Erlaubnis ©SUPERillu

Am 10. Oktober 2011 ist der Schauspieler Klaus-Peter Thiele im Alter von 70 Jahren an einer Krebserkrankung im Kreise seiner Familie gestorben.

 

Bekannt geworden ist Thiele durch seine Rolle in dem Antikriegsfilm Die Abenteuer des Werner Holt. SuperIllu schreibt: "Keine Rolle verknüpft sich so nachhaltig mit seinem Namen wie die der Titelfigur in dem Antikriegsdrama »Die Abenteuer des Werner Holt«, das DEFA-Regisseur Joachim Kunert 1964 nach dem gleichnamigen Roman von Dieter Noll drehte."

Außerdem sah man in in der äußerst spannenden 13teiligen TV-Serie des DDR-Fernsehens Archiv des Todes aus dem Jahre 1979/1980 in einer Hauptrolle. 

  

In der 1983 gedrehten 12teiligen Serie Märkische Chronik, in der die Geschichte eines märkischen Dorfs und seiner Bewohner in einer für Menschen schlimmen Zeit geschildert wird, spielt Klaus-Peter Thiele ebenfalls mit.

Auf der Webseite www.fernsehenderddr.de ist diese Inhaltsbeschreibung zu lesen: 1939-1945. Die Hoffnungen, die gerade die jungen Leute im Dorf haben, werden durch den Beginn des Zweiten Weltkriegs jäh zerstört, Freunde werden getrennt, und die Feinde im Lande, die Faschisten, richten sich auf 1000 Jahre Herrschaft ein. Liebende dürfen in diesen Zeiten nicht zusammen sein, und wenn ein Kind geboren wird, so ist der Vater fast immer zu den Nazitruppen in den Krieg gerufen worden. Der Pfarrer im Dorf hilft selbstlos den Menschen, ohne an sich selbst zu denken. Und ein Mann verschweigt seiner Frau für lange Zeit, dass der gemeinsame Sohn “für Führer und Vaterland” gefallen ist. Die Sommer in diesem Zeitraum sind trocken und heiß, und in den Wintermonaten treibt oft strenger Frost sein Unwesen, sorgt noch für eine Verstärkung des schon bestehenden Unheils. Doch dann kommen die Tage, in denen sich der Krieg auch diesem Dorf nähert. Diejenigen, die überleben wollen, verteidigen sich mit allen Mitteln. Und in das Dorf kommen am Ende des Krieges viele Deutsche, die auf der Suche nach einer Bleibe und einer neuen Heimat sind. So kreuzen sich in diesem Dorf in der Mark Brandenburg die Wege vieler Menschen."

(Quelle: Website "fernsehenderddr" von Peter Flieher - mit Erlaubnis des Verfassers)

    

Weitere Informationen über den Schauspieler siehe www.steffi-line.de

  

  

  

Schauspieler Otto Tausig gestorben

Otto Tausig nach der Vereleihung des Nestroy Theaterpreises 2009
Der 1922 in Wien geborene österreichische Charakterschauspieler, Regisseur und Drehbuchautor Otto Tausig ist am 10. Oktober 2011 im Alter von 89 Jahren in Wien gestorben. 

Im Laufe seines Künstlerlebens erhielt er einige Auszeichnungen für sein Schaffen im Film, u.a. den Johann-Nestroy-Ring, den Bruno Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte, das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst und 2009 den Nestroy-Theaterpreis.

www.filmportal.de schreibt u.a. "Fürs Kino stand Otto Tausig im Lauf seiner Karriere seltener vor der Kamera. Seine markantesten Rollen hatte er hier als Peter Schlemihl in Alain Courneaus Nocturne indien (1989), als polnisch-jüdischer Migrant in Jan Schüttes Auf Wiedersehen Amerika (1984) und in Urs Eggers Epsteins Nacht (2002), in dem er einen Juden verkörperte, der nach Jahrzehnten zufällig seinem KZ-Peiniger begegnet."

 

 Foto: Quelle: Wikipedia bzw. Wikimedia Commons;

Urheber: Manfred Werner – Tsui;  Lizenz: CC-BY-SA 3.0.

  

  

 

  

Fernsehfilm im ZDF

10. Oktober 2011

Foto: ZDF / Stephan Persch

Als BKA-Chef Fredo Kovacs (Jürgen Prochnow) dem gesuchten Amigo (Tobias Moretti) eine Falle stellt, nimmt der ihn kurzer Hand als Geisel

©ZDF/Stephan Persch

 

Im Fernsehfilm der Woche Amigo - Bei Ankunft Tod, den das ZDF am Montag, 10. Oktober 2011, 20.15 Uhr, ausstrahlt, wird die Geschichte des Ex-Terroristen Amigo erzählt. Und es geht um die nächste Terroristen-Generation und die Frage: Gibt es eine moralische Rechtfertigung für Mord? Nach seinem Roman "Amigo" schrieb der renommierte Autor und Regisseur Lars Becker das Drehbuch und inszenierte diesen Film. Lars Becker wurde für Amigo - Bei Ankunft Tod mit dem Deutschen Fernsehkrimipreis 2011 für herausragende Einzelleistungen ausgezeichnet.
  
Inhalt: Flughafen Neapel: Mit einer Maschine aus Frankfurt landen die BKA-Ermittler Fredo Kovacs (Jürgen Prochnow) und Jupp Sauerland (Florian David Fitz). Ihr Ziel: Die Festnahme des lange gesuchten, in Italien untergetauchten Terroristen Amigo Steiger (Tobias Moretti), der vor 20 Jahren einen Bankpräsidenten und dessen Chauffeur erschossen hat.

In einem kleinen Ort nahe Neapel steht ein Bauernhof. Ein einsamer Mann holt seine Ernte ein: Amigo Steiger. Plötzlich taucht die Polizei auf und es kommt zu einer Schießerei. Verletzt kann Steiger fliehen.
Hamburg, zur selben Zeit: Alexander Bosch (August Zirner) und seine Frau Maxime (Ina Weisse) haben große Sorgen. Nicht nur, dass ihr Verlag kurz vor der Pleite steht - auch ihr halbwüchsiger Sohn Rio (Kostja Ullmann) bereitet Probleme. Steiger, inzwischen in Hamburg angekommen, trifft sich mit Alexander Bosch. Sie kennen einander von früher. Alexander und Maxime waren ebenfalls im militanten linken Milieu aktiv. Als Amigo nach dem Mord flüchten musste, war Maxime bereits von Amigo schwanger: Rio ist Amigos Sohn. Zusammen haben Alexander und Amigo damals einige Überfälle begangen, und seinen Anteil der Beute will Amigo sich nun holen.

 
In weiteren Rollen spielen Uwe Ochsenknecht, Martin Brambach, Peter Jordan, Maren Eggert, Giada Desideri, Luca Ward, Ercan Durmaz.

(Quelle: ZDF Pressestelle)
    

  

  

Fernsehfilm im ZDF

9. Oktober 2011

Im ZDF-Fernsehfilm Beate Uhse - Das Recht auf Liebe spielt Franka Potente die legendäre Unternehmerin.

Ausgestrahlt wird er am Sonntag, 9. Oktober 2011, 20.15 Uhr.

Beate Uhse steht bis heute für Herausforderung und Provokation. Sie gehört zu den großen Persönlichkeiten der jungen Bundesrepublik Deutschland: Sie war Pilotin, Ehefrau, Mutter und vor allem eine herausragende Unternehmerin. An der Seite von Franka Potente, nach einem Buch von Timo Berndt und unter der Regie von Hans-Jörg Thurn, spielen Hans-Werner Meyer, Henry Hübchen, Sylvester Groth, Josefine Preuß, Rike Schmidt, Siegfried Rauch und Mariella Ahrens.

Beate Uhse - Das Recht auf Liebe erzählt, wie Beate Uhse ihr Leben dem Aufbau ihrer Firma widmet und wie die Verhütungsanleitung "Schrift X" zur zündenden Geschäftsidee wird, um später auch anhand von Ratgebern und Produkten den Menschen zur lustvolleren, freieren Sexualität zu verhelfen. Neben Ihrem Unternehmergeist sehnte sie sich aber auch nach einem bürgerlichen Leben, wollte leidenschaftliche Ehefrau und Mutter sein.
Der Fernsehfilm spannt einen Bogen vom Ende des Zweiten Weltkriegs über den Anfang von Beate Uhses Karriere mit der legendären "Schrift X", dem Verkauf der ersten Präservative bis in die 70er Jahre, zu deren Beginn Beate Uhse den berüchtigten Paragrafen 184, der jegliche "Unzucht" verbot, zu Fall brachte. Den zahlreichen Kontrahenten, gesellschaftlichen Widerständen, unzähligen Anzeigen und Prozessen setzte Beate Uhse Sachverstand und Humor entgegen. Sie war Freigeist und Außenseiterin einer Gesellschaft, der sie zugehörig sein wollte. 

(Quelle: ZDF Pressestelle)
  

  

  

Zwei bewegende, bemerkenswerte Filme von Marcus. O. Rosenmüller und Achim von Borries

Der neue Film des Regisseurs Marcus O. Rosenmüller läuft am 6. Oktober 2011 in den bundesdeutschen Kinos an mit dem Titel Wunderkinder.

Die Darsteller sind u.a. Kai Wiesinger, Gudrun Landgrebe, Konstantin Wecker, Gedeon Burkhard, Catherine Fleming, Brigitte Grothum und die Kinder Elin Kolev (Abrascha), Imogen Burell (Larissa), Mathilda Adamik (Hanna)

  

Ein weiterer Film mit dem Titel Vier Tage im Mai, der auch als Thema "Deutschen Geschichte" hat, inszeniert von Regisseur Achim von Borries, erzählt davon, wie deutsche und russische Soldaten Waisenkinder vor den Rotarmisten retten.

   

 

  

Deutscher Fernsehpreis 2011  vergeben

Klick auf die Offizielle Seite des "Deutschen Fernsehpreises"

Am 2. Oktober 2011 wurden der 13. "Deutsche Fernsehpreis" verliehen. Die Auszeichnung wurde dieses Jahr in 18 Kategorien vergeben.

   

Die Nominierten in diesem Jahr sind in der Kategorie...:

Bester Fernsehfilm:
- Die fremde Familie
- Die Hebamme – Auf Leben und Tod 
- Homevideo (Fernsehpreis)
- In aller Stille 
- Undercover Love 

  

Bester Mehrteiler:
- Go West – Freiheit um jeden Preis 
- Hindenburg (Fernsehpreis)
- Der kalte Himmel 

  

Beste Serie:
- Doctor’s Diary – Männer sind die beste Medizin 
- Der letzte Bulle 
- Weissensee
(Fernsehpreis)

  

Bester Schauspieler:
- Vladimir Burlakov für Marco W. – 247 Tage im türkischen Gefängnis 
- Jörg Hartmann für Weissensee (Fernsehpreis)
- Stefan Kurt für Dreileben – Eine Minute Dunkel 
- Mišel Mati?evi? für Nachtschicht: Ein Mord zuviel 
- Justus von Dohnányi für Tatort:
Eine bessere Welt 

  

Beste Schauspielerin:
- Nina Kunzendorf für In aller Stille (Fernsehpreis)
- Alexandra Neldel für Die Wanderhure
- Petra Schmidt-Schaller für Das geteilte Glück
- Maria Simon für Es war einer von uns 
- Lisa Wagner für
Tatort: Nie wieder frei sein

  

Beste Dokumentation:
- Geheimsache Mauer – Geschichte einer deutschen Grenze Hunger 
- The other Chelsea – Eine Geschichte aus Donezk 
- Und wir sind nicht die Einzigen 
- Wärst Du lieber tot? 
(Fernsehpreis)

  

Beste Reportage:
- Heute ist gestern und morgen 
-
die story: Adel vernichtet

   Der bemerkenswerte Niedergang des Bankhauses Oppenheim (Fernsehpreis)
-
Wild Germany 

  

Beste Information:
- Rolf-Dieter Krause als Korrespondent für seine Brüssel-Berichterstattung

   zur Euro-Krise 
- Antonia Rados als Korrespondentin für Ihre Nahost-Berichterstattung,

   insbesondere aus Libyen
- Ranga Yogeshwar als Experte in der Fukushima-Berichterstattung (Fernsehpreis)

   

Beste Sportsendung:
- heimspiel! extra: Frankfurt Marathon 
- RTL Boxen: Klitschko vs. Haye – Der Kampf  (Fernsehpreis)
- sport inside 

  

Beste Unterhaltung:
Eurovision Song Contest 2011 (Fernsehpreis)
Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! 
Let’s Dance 

  

Beste Comedy:
- Die Bülent Ceylan Show
- heute-show mit Oliver Welke
- Ladykracher mit Anke Engelke
(Fernsehpreis)

 

Beste Unterhaltung Doku:
- Goodbye Deutschland – Die Auswanderer
- Stellungswechsel – Job bekannt, fremdes Land (Fernsehpreis)
- Der Wettlauf zum Südpol: Deutschland gegen Österreich 

  

 

Preise für "Besondere Leistungen":

 
... Fiktion:

Christian Petzold, Dominik Graf und Christoph Hochhäusler für Konzept und Regie der Trilogie "Dreileben"

 
... 
Information:

Denis Scheck und Andreas Ammer
für Moderation und Konzept von 2Druckfrisch – Neue Bücher mit Denis Scheck"

 
...  Unterhaltung:

Rolf Seelmann-Eggebert als Adelsexperte der ARD-Royalty-Berichterstattung,
insbesondere für "Küss mich, Kate! Prinz William traut sich"
   

Förderpreis (dotiert mit 15000 Euro):
Jonas Nay für seine Rolle in
Homevideo

  

  

Der Ehrenpreis wurde an Joachim "Blacky" Fuchsberger vergeben.

  

  

Mit der Wahl des "Publikumspreises" konnten die Zuschauer den ihrer Meinung nach  besten Entertainer bestimmen. Gewählt werden konnte Stefan Raab, Günther Jauch, sowie Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf. Den Preis bekam Stefan Raab.

  

    

 

Cutter

Peter Przygodda gestorben

Wie ich heute erst gelesen habe, ist der Cutter/Schnittmeister und Filmemacher Peter Przygodda am 2. Oktober 2011 in München 69jährg gestorben. 

 

Ein Nachruf in "REVOLVER - Zeitschrift für Film"

  

  
    

Schauspielerin und Theatermäzenin Ursula Strätz gestorben

Wie ich heute von einem aufmerksamen Besucher meiner Webseite erfahren habe, berichtet die Mittelbayerische Zeitung über den Tod der am 22. September 2011 verstorbenen Fassbinder-Schauspielerin Ursula Strätz, die leider in den letzten Jahren mehr und mehr in Vergessenheit geraten ist.

 

Die Zeitung berichtet weiterhin unter anderem: "Dass ihr Tod überhaupt von mehr als nur dem Heimpersonal und ihrem zweiten Ehemann Bernd Thomä zur Kenntnis genommen worden ist, ist dem Engagement von Regisseurin Susanne Kreil zu verdanken: Eine Dokumentation über die Fassbinder-Group wollte die drehen, mit Strätz als einer der Schlüsselfiguren. Sie scheiterte nicht zuletzt wegen Strätz‘ Erkrankung und auch an Thomä. Wie ihr, Strätz, erging es vielen – und nicht nur den Frauen –, die mit Fassbinder in Berührung gekommen waren: Für sie gab es nur noch dieses menschenverschleißende Genie zwischen Kunst und Wahnsinn (siehe Doku von 2000: Für mich gab es nur noch Fassbinder [<<< hier ist auch ein kleines Foto von U. Strätz zu sehen - neben dem Bild Fassbinders] mit Darstellern wie Hanna Schygulla, Brigitte Mira, Eva Mattes, Barbara Valentin, Peer Raben oder Ingrid Caven…). Auch der Schauspieler und Regisseur Rudolf Waldemar Brem, einer der großen Charakterdarsteller in Deutschland, gibt zu, dass Ursel Strätz die wichtigste Begegnung in seinem Leben gewesen sei, wegen ihr sei er Schauspieler geworden und geblieben. Brem ließ es sich dann nicht nehmen, am Samstag am Grab einen Nachruf zu sprechen auf eine Frau, die nicht nur für ihn eine der ganz Großen gewesen sei, sondern eine Ikone der 68er Generation. Sie habe zwei wichtige Wegführer und Repräsentanten dieser Zeit maßgeblich beeinflusst, als Deutschland an einer historischen Wegscheide stand: Im Mai 68 spaltete sich die deutsche "Linke". Die einen gingen in den Untergrund, die anderen setzten zu ihrem Marsch durch die Institutionen an." (Quelle: Mittelbayerische Zeitung - Vielen Dank an Herrn Gunther Lehmann)

  

Die Fassbinder-Foundation schreibt: "Am 28. September 1940 in Schweinfurt geboren, gründete Ursula Strätz im März 1967 gemeinsam mit Horst Söhnlein in München das Action-Theater. Ein halbes Jahr nach dessen Gründung sieht der am Anfang seiner Karriere stehende Schauspieler, Autor und Regisseur Rainer Werner Fassbinder hier eine „Antigone“-Bearbeitung und lernt deren Regisseur Peer Raben kennen. Auf Einladung von Ursula Strätz und Peer Raben kommt Fassbinder als Schauspieler und Regisseur zum Action-Theater und trifft im Ensemble weitere spätere Mitarbeiter, darunter auch Kurt Raab. Bereits im April 1968 hat Fassbinders eigenes Stück KATZELMACHER im Action-Theater Premiere. Im Sommer 1968, als aus dem Action-Theater das antiteater wird, ist Fassbinder längst de facto der Kopf der von Ursula Strätz ins Leben gerufenen Theatergruppe. Die Schauspielerin und spätere Malerin Ursula Strätz wirkte in fünf Filmen von RWF mit, darunter LIEBE IST KÄLTER ALS DER TOD (1969) und FONTANE EFFI BRIEST (1974), stand aber auch für Peer Raben in dessen Film ADELE SPITZEDER (1972) und für andere Regisseure des Neuen Deutschen Films wie Reinhard Hauff, Hans-Jürgen Syberberg, Werner Schroeter und Josef Rödl vor der Kamera. Am 15. September, zwei Wochen vor ihrem 71. Geburtstag, ist Ursula Strätz nun in Burglengenfeld gestorben."

  

Weiterhin spielte Ursula Strätz spielte außer in Fassbinder-Filmen u.a. noch in Peer Rabens Adele Spitzeder, in Peter F. Bringmanns Theo gegen den Rest der Welt, in Fette Welt von Jan Schütte, Grenzenlos von Josef Rödl und in Syberbergs Ludwig - Requiem für einen jungfräulichen König mit.

  

Sie starb am 22. September 2011 knapp 71jährig im bayerischen Burglengenfeld, wo sie in in einer Seniorenresidenz im Naabtalpark lebte. Unter den Trauergästen befanden sich die Schauspieler Hans Hirschmüller und Rudolf Waldemar Brem, die Regisseurin Susanne Kreil, ihre Freundin Sibylle Danzer (Maskenbildnerin), Regie-Assistentin Renate Leiffer und Regisseur Josef Rödl.

  

   

  

Neun  ZDF-Produktionen für den Deutschen Fernsehpreis nominiert

Die ZDF-Pressestelle informiert am 21. September 2011:
In der Kategorie Bester Fernsehfilm ist die ZDF/ORF-Koproduktion Die Hebamme - Auf Leben und Tod nominiert. Der historische Film mit unter anderen Brigitte Hobmeier Mišel Matičević um eine Hebamme im Tirol zu Beginn des 19. Jahrhunderts und ihren Kampf gegen das Kindbettfieber wurde am 9. Mai 2011 im ZDF ausgestrahlt. Dagmar Hirtz führte Regie nach einem Buch von Peter Probst.
  
Als Bester Schauspieler steht Mišel Matičević für sein Spiel in Nachtschicht: Ein Mord zu viel im Wettbewerb. Der Film von Lars Becker aus der renommierten ZDF-Krimireihe Nachtschicht (seit 2003) war am 17. Januar 2011 im ZDF zu sehen. 
  
Um die Auszeichnung als beste Schauspielerin konkurriert Maria Simon für ihre Rolle in der ZDF/ARTE-Produktion Es war einer von uns. Unter der Regie von Astrid Ströher spielt sie eine junge Frau, die nach einer Geburtstagsfeier morgens im Park ohne Erinnerung aufwacht und offensichtlich vergewaltigt worden ist. Der Film  wird im November im ZDF ausgestrahlt.
  
Mit den Kleinen Fernsehspielen The Other Chelsea und Wärst du lieber tot? sowie der 3sat/ZDF-Produktion Wir sind nicht die Einzigen stehen drei Filme im Wettbewerb um die Auszeichnung für die Beste Dokumentation.

The Other Chelsea erzählt eine Geschichte aus Donezk, der Hauptstadt des Kohlereviers Donbass tief im Osten der Ukraine.

In Wärst du lieber tot? stellen sich schwerkranke Menschen berührend ehrlich der Titelfrage des Films.

In Wir sind nicht die Einzigen, der zuletzt am 6. September 2011 in 3sat zu sehen war, befasst sich Regisseur Christoph Röhl mit der Odenwaldschule, die jahrelang als eine der besten Internatsschulen Deutschlands galt, und mit den erschütterten Reaktionen der Öffentlichkeit auf die Anfang 2010 aufkommenden Berichte über sexuellen Missbrauch.

  

Weitere Preise werden für die Kategorien "Beste Reportage", "Beste Comedy", "Beste Unterhaltung Doku".
  
Die Preise werden am Sonntag, 2. Oktober 2011, im Kölner Coloneum verliehen.

  

  

  

Mein Film-TIP >>> Männerherzen -

und die ganz ganz große Liebe

Nachdem Simon Verhoeven Männerherzen 2009 in die Kinos schickte, legt er jetzt nach mit

  

Männerherzen - und die ganz ganz große Liebe

  

Der erste Teil war schon sehenswert, aber Regisseur Simon Verhoeven hat das Kunststück vollbracht, den Fortsetzungsfilm nicht als Abklatsch vom ersten zu zeigen, sondern die Geschichte um die Liebe seiner Protagonisten noch weiter aufblühen zu lassen. Was Justus von Dohnányi als Bruce Berger, seines Zeichens Schlagerstar, im Film vollführt, ist fast nicht zu überbieten.  Ein wirkliches Vergnügen.

  

Pressestimmen:

"Ideenreich und sorgfältig gearbeitet, ein Glücksfall" (Frankfurter Rundschau)

"Macht einfach ganz viel Spaß" (TV Movie)

  

  

  

Schöne DVD-Box mit 13 Folgen der TV Serie

"Die Kommissarin"

DVD Box Die Kommissarin, VÖ am 13. Oktober 2011:

Hannelore Elsner in den 1980er-Jahren

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

Hannelore Elsner in ihrer Paraderolle als Kommissarin Lea Sommer. Til Schweiger (als Nick Siegel) ermittelte 26 Folgen lang an ihrer Seite im Großstadtdschungel von Frankfurt. Kommissarin Lea Sommer (Hannelore Elsner) klärt Mordfälle in Frankfurt am Main auf. Unter ihrer Lederjacke ist sie eine elegante Dame. Sie ist sensibel, hasst Gewalt und liebt Whisky, geht selbstbewusst und intuitiv vor. Lea Sommers Waffen sind Autorität und Weiblichkeit. Ihre Kollegen sind Nick Siegel (Til Schweiger) und Henning Burre (Karlheinz Lemken), nach Nicks Tod bekommt Lea 1999 mit Jan Orlop (Thomas Scharff) einen neuen Partner. Die Luxuswelt der Banker und Werber, der Mode sowie der Flughafen Rhein/Main als Dreh- und Angelpunkt internationaler Kriminalität bilden die Kulisse für die Fälle der Kommissarin. Die Kommissarin ist ein Krimi nach bewährtem Muster, war aber mit Rosa Roth und Bella Block einer der ersten der neuen Generation, die die starke Frau als Ermittlerin in den Mittelpunkt stellten. Til Schweiger, der nach 26 Folgen ausstieg, durfte sich aussuchen, auf welche Weise er aus der Serie scheiden würde. Er ließ sich erschießen. Später ärgerte er sich über diesen endgültigen Abschied und meinte, er hätte sich besser in eine andere Stadt versetzen lassen sollen. (Quelle: Amazon)  

 

Hinweis: 

Mittlerweile ist eine neue Box mit weiteren 14 Folgen erschienen, die am 8. November 2011 veröffentlicht wurde.

  

 

  

Hommage zum 100. Geburtstag von Luise Ullrich

Im Murnau-Filmtheater Wiesbaden werden anlässlich des 100. Geburtstages der österreichischen Schauspielerin Luise Ullrich (1910-1985) zwischen dem 21. September und 28. Oktober Filme gezeigt, in denen Ullrich in Hauptrollen mitwirkte. 

  

  

  

Eva Mattes gibt ihre Biografie heraus

15. September 2011:

Schauspielerin Eva Mattes, die seit einigen Jahren als Tatort-Kommissarin in Konstanz am Bodensee ermittelt, hat ihre Biografie mit dem Titel "WIR KÖNNEN NICHT ALLE WIE BERTA SEIN". Der Titel des Buches bezieht sich auf ein Zitat aus dem Theaterstück von Henrik Ibsen: Die Wildente. Es ist ein Lieblingszitat der Schauspielerin. Diese Berta gibt es nicht als Rolle und sie kommt auch nicht im Stück vor. Man spricht nur über sie, denn sie ist das Synonym für jemanden, der sein Leben meistert und sich nicht unterkriegen lässt.

  

  

  

Schauspieler 

Jörg Hartmann soll neuer Tatort-Kommissar im Ruhrpott werden

Gelesen in: www.waltroper-zeitung.de am 6. September 2011:

 

Jörg Hartmann
Jörg Hartmann demnächst als Hauptkommissar Peter Faber, er ermittelt demnächst in Dortmund
Foto: WDR / Willi Weber
Schauspieler Jörg Hartmann, den die Fernsehzuschauer aus der großartigen 6teiligen TV-Verfilmung Weißensee als Stasi-Offizier Falk Kupfer kennen, soll vermutlich neuer Tatort-Kommissar im Ruhrgebiet werden. Was die Kommissare Heinz Haferkamp aus Essen (Hansjörg Felmy) und Horst Schimanski aus Duisburg (Götz George) in den 1970er- und 1980er-Jahren erledigt haben, soll nun ein neuer Mann möglicherweise in Dortmund erledigen. Diese Meldung soll aber vom Sender noch nicht bestätigt worden sein.

  

Schauspieler Jörg Hartmann kommt aus dem Ruhrgebiet. Er wurde 1969 in Hagen geboren und wuchs u.a. in Herdecke auf. Er absolvierte eine Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart, danach Engagements am Staatstheater Meiningen sowie am Nationaltheater Mannheim. Er war von 1999-2009 festes Ensemblemitglied an der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin. Außer in Weißensee wirkte er noch in dem TV-Dreiteiler Die Wölfe, Bella Block und auch diversen Tatort-Folgen mit. 2009 wurde der Schauspieler mit der "Goldenen Nymphe" beim Festival de Télévision de Monte-Carlo ausgezeichnet sowie mit dem Internationalen Fernsehpreis "Emmy" für seine Rolle in Die Wölfe.

  

  

  

Rosel Zech erlag ihrem Krebsleiden

Schauspielerin

Rosel Zech

Foto: Virginia Shue starfotos@virginia-hamburg.de

 

 

Die frühere Zadek- und Fassbinder-Schauspielerin Rosel Zech ist tot. Sie starb am 31. August 2011 an den Folgen einer Knochenkrebs-Erkrankung im Alter von 69 Jahren.

 

Ihr Debütfilm war der Fernsehfilm aus dem Jahr 1970 Der Pott. Weitere Rollen hatte sich in Die Knapp-Familie, Die Bertinis und Die indische Ärztin. Einen ihrer größten Erfolge feierte sie in Rainer Werner Fassbinders vorletztem Film Die Sehnsucht der Veronika Voss. Die Rolle eines drogenabhängigen Ufa-Stars brachte ihr den Goldenen Berliner Bären als beste Schauspielerin ein. In den letzten Jahren war sie seit 2001 dem Publikum aus der ARD-Serie Um Himmels Willen als Mutter Oberin Elisabeth Reuter bekannt.

 

Einer meiner Lieblingsfilme mit Rosel Zech ist der Film Salmonberries von Percy Adlon.

  

Weitere Artikel zum Tod der Schauspielerin: www.welt.de - www.n-tv.de 

 

  

  

ZDF dreht neues Fernsehspiel mit Lisa Martinek, Otto Sander und Jürgen Prochnow

Die ZDF-Pressestelle informiert: "Die Dreharbeiten zu dem neuen ZDF-Film Die Erbin (Arbeitstitel) beginnen am heutigen Montag, 29. August 2011, in Hamburg und Umgebung. Letztendlich heißt der Film Die Schuld der Erben.

 

In den Hauptrollen spielen Lisa Martinek, Otto Sander, Johann von Bülow, Gaby Dohm, Jürgen Prochnow, Matthias Koeberlin und Katharina Wackernagel. In weiteren Rollen spielen Johann von Bülow, Mathias Harrebye Brandt, Michael Lott, Benjamin Morik und andere. Das Buch stammt aus der Feder von Florian Iwersen, Stefan Holtz und Marcus Hertneck. Regie führt Uwe Janson.

 
Inhalt: Clara Asmussen-Billius (Lisa Martinek) hat vor Jahren eine Grenze zwischen sich und ihrer Herkunft, der Werften-Dynastie Asmussen, gezogen. Ihre Anteile, die sie seit dem Tod ihrer Mutter hält, hat sie allerdings nie verkauft. Als wären diese der letzte Faden eines unsichtbaren Bandes, das Clara nicht zu lösen wagt. Als der Prototyp einer neuer Frachterserie verunglückt und eine Umweltkatastrophe auslöst, muss eine Entscheidung getroffen werden: Soll die Werft an eine Investorengruppe verkauft werden? Der Patriarch, Leonhard Asmussen (Otto Sander) ist dagegen. Sein Sohn Henning (Johann von Bülow), der ebenfalls Anteile hält, will die anderen Anteilseigner zum Verkauf drängen. Clara ist ebenfalls dagegen. Wieder ist es dieses unsichtbare Band, das sie nicht zu kappen wagt. Als ihr Vater einen Schlaganfall erleidet, steht sie auf einmal in der Verantwortung - jetzt zeigt sich, wie ähnlich Clara ihrem Vater ist. Sie setzt alles auf eine Karte, bürgt mit ihren Anteilen und riskiert damit ihre eigene wirtschaftliche Existenz. Als Clara herausfindet, dass die Ursache für das Frachterunglück ein Sabotageakt war, überschlagen sich die Ereignisse. Claras Nachforschungen führen immer tiefer in die Vergangenheit. Als sie neun Jahre alt war, ist ihre Mutter bei einem Segelausflug ertrunken. Da sie sich auf dem Boot ihres Liebhabers befand, wurde das Ereignis innerhalb der Familie totgeschwiegen. Nun deutet alles darauf hin, dass es kein Unfall war.

  
Die Dreharbeiten dauern voraussichtlich bis zum 1. Oktober 2011.

  

  

  

Loriot ist tot

Loriot

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

Vicco von Bülow - wie er mit bürgerlichem Namen hieß - wurde 87 Jahre alt und ist in der Nacht zum Dienstag (22. August 2011) friedlich eingeschlafen.

 

Deutschland hat seinen wohl größten Humoristen verloren! Wer kennt nicht seine Filme ("Pappa ante Portas" und "Ödipussi"), und wer hat noch nie den Sketch "mit der Nudel" gesehen. Außerdem gehen "Erwin Lindemann" - der aus Wuppertal - und "Die zwei Herren im Bad" (Herr Müller-Lüdenscheid und Herr Dr. Klöbner) auch auf seine Kappe. Wir haben Loriot viel zu verdanken - vor allem das Lachen.

Loriot erhielt in seinem künstlerischen Leben viele Preise und Auszeichnungen, u.a. den Karl-Valentin-Orden, die Goldene Kamera, den Bambi, das Große Verdienstkreuz mit Stern und Band der Bundesrepublik Deutschland. 2010 widmete man ihm auch einen der ersten 40 Sterne auf dem Boulevard der Stars in Berlin.

Er war seit 1951 verheiratet, hatte zwei Töchter und zwei Enkel. Er starb in Ammerland am Starnberger See.

 

Anfang Januar 2011 legte die Deutsche Post AG im Rahmen der Serie "Für die Wohlfahrtspflege" vier Sondermarken mit Loriot-Motiven auf: "Der sprechende Hund",  "Das Frühstücksei", "Herren im Bad" und "Auf der Rennbahn".

   

Einige Sender haben zum Tode Loriots ihr Programm geändert (ohne Gewähr):

Um 22:45 Uhr zeigt die ARD den Spielfilm Pappa ante portas.

Das ZDF beginnt um 19:25 Uhr mit einer Sondersendung, die von Markus Lanz geleitet wird: "Loriot - Tod einer Legende".

Um 0:00 Uhr zeigt das ZDF einen Nachruf. Um 0:10 Uhr zeigt die ARD eine Hommage mit dem Titel "Loriot - Eine Erinnerung".

Ab 1:00 Uhr werden in der ARD 4 Folgen der Loriot-Reihe gezeigt.

Der NDR wiederholt um 20:15 Uhr die Sendung "Ein Abend für Loriot" aus 2008 zu Loriots 85. Geburtstag.

 

- Weitere Hinweise zur Programmänderung

- und weitere Informationen über Loriot bei www.steffi-line.de

- Nachrichten zum Tod Loriot auf www.tagesschau.de 

     

  

  

Schauspielerin 

Jennifer Minetti gestorben

Im Alter von 71 Jahren ist die Schauspielerin Jennifer Minetti, Tochter des legendären Schauspielers Bernhard Minetti, am 5. August 2011 im oberbayerischen Bad Aibling gestorben. Sie war die Schwester des Schauspielers Hans-Peter Minetti.

  

www.steffi-line.de schreibt: "...begann ihre Theaterkarriere Ende der 1950er Jahre und hatte sich rasch einen Namen als Charakterdarstellerin gemacht. Seit 1977 war München ihre künstlerische Heimat, bis 2001 gehörte sie zum Ensemble der "Münchner Kammerspiele", danach war sie festes Mitglied des Schauspiels Frankfurt. Daneben trat die 2005 mit dem Theaterpreis der Stadt München ausgezeichnete Jennifer Minetti regelmäßig als Gast unter Dieter Dorn im Münchner Residenztheater auf."

Auf der Webpräsenz des Bayerischen Fernsehens ist zu lesen: "Noch vor kurzem hatte sie im "Residenztheater" auf der Bühne gestanden. Zuletzt spielte sie dort Kunigundes alte Tante in Heinrich von Kleists "Käthchen von Heilbronn" – der Abschiedsinszenierung von Intendant Dieter Dorn. Bei den letzten Vorstellungen des Stückes Anfang Juli war sie aber schon zu schwach und konnte nicht mehr auftreten."

In der Mitteilung des "Residenztheaters" zum Tod der Schauspielerin heißt es: "Eigentlich hatte Jennifer Minetti sich darauf gefreut, nach dem Ende ihrer Theaterlaufbahn ihren geliebten Garten in Savoyen zu genießen – wir hätten es ihr so sehr gegönnt. So bleibt uns nur, uns vor einer großen Schauspielerin, einer wunderbaren Kollegin und Freundin zu verbeugen." 

  

  

 

Der 4teilige Fernsehfilm feiert ein Comeback im ZDF

Das ZDF hat es gewagt und wieder einmal (nach langer Zeit) einen 4teiligen Fernsehfilm gedreht. Im Pressetext heißt es u.a.: "Der klassische TV-Vierteiler ist selten geworden im deutschen Fernsehen! Warum? Hat sich das Zuschauerverhalten geändert? Ist das finanzielle Risiko zu groß? Sind Real Life-Formate die neue Fiction? Viele TV-Schaffende stellen sich diese und andere Fragen. Die Verantwortlichen für "Wilde Wellen – Nichts bleibt verborgen" haben letztes Jahr beschlossen, es gibt jenseits des Raritätsaspektes gute Gründe, ein in vier Teilen durcherzähltes Familiendrama zu produzieren: eine starke und fesselnde Geschichte, ein einzigartiges Ensemble und eine zauberhafte, magische Region, die der Bretagne. Nun kann man zu Recht sagen, diese Gründe sind Grundvoraussetzung für jeden Fernsehfilm. Aber nicht immer ergeben die gleichen Zutaten ein besonderes Produkt!

Inhalt: Es ist ein leuchtender Spätsommerabend in Paris, als die Polizistin Marie Lamare in einem Schusswechsel durch die Kugel eines unbekannten Schützen getroffen wird und das Bewusstsein verliert. Der Archäologe Paul Racine, der unbeteiligter Zeuge der Schießerei geworden ist, leistet Marie sofort erste Hilfe. Er kann nicht ahnen, dass der Schütze, der tot auf der Straße liegt, beauftragt war, ihn zu töten. Marie hat Paul, ohne es zu wissen, das Leben gerettet. So beginnt der Vierteiler Wilde Wellen – Nichts bleibt verborgen, der eine große, unheimliche wie hürdenreiche Liebesgeschichte zwischen zwei Menschen erzählt, beide auf der Suche nach ihrer Identität, beide auf einem Weg ins Ungewisse. Das ZDF knüpft damit an eine Tradition des durcherzählten Mehrteilers an und verlässt die normalen Erzählpfade des Sonntagsfilms. In einem Zeitraum von elf Tagen wird der Zuschauer durch eine spannende und zugleich hoch emotionale Reise in die sagenumwobene Region der Bretagne entführt, an raue, zerklüftete Küsten, in malerische Buchten, ins mystische Land der Menhire und Dolmen, von den Kelten einst Armor genannt, das Land am Meer. Die Schlüsselfiguren des Vierteilers durchleben eine Zeit unumkehrbarer Veränderung, werden verdächtigt, bedroht, geliebt und gehasst. Zwei Familienschicksale, die miteinander verwoben werden zu einem großen, an dessen Ende hoffnungsvoll die Liebe stehen möge, die das Erlebte verarbeitet und vereint.

Regie führt: Ulli Baumann, das Drehbuch schrieb: Christiane Sadlo

Darsteller: Henriette Richter-Röhl, Johannes Zirner, Katja Weizenböck, Hanns Zischler, Ulrich Pleitgen, Eleonore Weisgerber, Daniel Rösner, Brigitte Zeh, Angela Roy, Gabriele Lazure u.a.

  

Die Ausstrahlungstermine sind bereits bekannt: 

DO 25.08.2011 Teil 1: Wilde Wellen - Nichts bleibt verborgen "Der Schuss"

SO 28.08.2011 Teil 2: Wilde Wellen - Nichts bleibt verborgen "Der Verdacht"

DO 01.09.2011 Teil 3: Wilde Wellen - Nichts bleibt verborgen "Der Sturz"

SO 04.09.2011 Teil 4: Wilde Wellen - Nichts bleibt verborgen "Die Erlösung"

   

  

  

Neue Komödie mit Herbert Knaup - Filmstart 21. Juli 2011

Am 21. Juli 2011 kommt ein neuer Film mit Herbert Knaup in die Kinos mit dem Titel Arschkalt, der vom ZDF/Redaktion 'Das kleine Fernsehspiel' und arte produziert wurde.

  

Herbert Knaup spielt den frustrierten Tiefkühlkost-Ausfahrer Berg, dem früher einmal eine eigene Firma gehörte. Nachdem er das Familienunternehmen in den Ruin geführt hat, fristet er sein Dasein als resignierter Zyniker, dem seine Umwelt völlig gleichgültig geworden ist. Da er seinem Vater, der in einem kostspieligen Altenheim wohnt, die heile Welt als Firmenbesitzer weiterhin vorspielen muss, sieht er zu, dass er in seinem Job einen guten Profit macht und hat dazu auch ganz eigene Strategien entwickelt. Aber irgendwann taut der auf Eis gelegte Misantroph auf und zeigt, dass er statt einer Packung Fischstäbchen auch ein Herz im Leib hat... Eine herrliche Komödie von Regisseur und Drehbuchautor André Erkau, der hier seinen zweiten Langfilm vorstellt.

Weitere Darsteller: Johannes Allmayer, Elke Winkens, Peter Franke, Thorsten Merten, Mira Partecke, Philipp Hochmair, Kirsten Block.

   

  

  

Drehbuchautor und Regisseur

Oliver Storz

gestorben 

Oliver Storz, 2008

©Schirmer Graf-Verlag

Wie ich heute erst gelesen habe, ist der Regisseur und Drehbuchautor Oliver Storz im Alter von 82 Jahren in Deining / Oberbayern am 6. Juli 2011 gestorben.

Oliver Storz war einer der "Väter des Fernsehens", er hatte maßgeblichen Anteil an vielen bekannten TV-Serien und Filmen. Beispielsweise zeichnete er verantwortlich für die heute bereits als Kultserie angesehenen Folgen des "Raumschiffs ORION". Außerdem war er Miterfinder der Figur des Kommissar Haferkamp (alias Hansjörg Felmy) in der Serie Tatort, der für den WDR 20 mal ermitteln durfte.

  

Das Schweizer Fernsehen schreibt auf seiner Online-Seite: "Schriftsteller Martin Walser ehrte Storz in einem Nachruf in der Süddeutschen Zeitung. Er bezeichnete seinen verstorbenen Kollegen als 'Erzähler mit einem Feingefühl für Richtigkeit, Gerechtigkeit und Schicksalspointen, die moralisch nicht anfechtbar sind'"

  

Aus Anlass des Todes von Oliver Storz hat "Das Erste" am 15. Juli 2011 um 23:30 Uhr sein Programm geändert. Es wird die letzte Arbeit des Regisseurs gezeigt mit dem Titel Die Frau, die im Wald verschwand mit Karoline Eichhorn, Matthias Brandt und Stefan Kurt.

   

Die ARD schreibt: "Wir haben diesen Film bewusst ausgewählt. Nicht nur, weil er der letzte Film dieses Meisters des genauen, bis ins feinste sprachliche und filmische Detail ausgearbeiteten Erzählens ist. Es ist zugleich ein sehr persönlicher Film, der aus der Erinnerung an ein Kindheitsereignis aus der Heimatgegend von Oliver Storz entstand. Und es ist ein Sittengemälde der 50er Jahre, inszeniert als beklemmendes, analytisch klares und hochsensibles Kammerspiel. Der Film führt noch einmal all jene Qualitäten vor, für die ich Oliver Storz bewundert habe. Sein unbestechlicher Blick, seine künstlerische Präzision und seine intellektuelle Redlichkeit werden uns allen fehlen." Volker Herres, Programmdirektor Erstes Deutsches Fernsehen". (Quelle: Zitiert aus Pressetext ARD)

   

  

  

ZDF zeigt am 19.07. den preisgekrönten Film Yella 

ZDF zeigt preisgekrönten Spielfilm Yella


Yella (Nina Hoss) will weg und alles hinter sich lassen: die Trostlosigkeit der ostdeutschen Kleinstadt, ihre gescheiterte Ehe. Sie will nach Westen, jenseits der Elbe, wo es Arbeit und Zukunft geben muss. Am Tag ihrer Abreise bringt ihr Mann Ben (Hinnerk Schönemann) sie zum Bahnhof. Die Fahrt endet mit dem Sturz in die Elbe. Yella überlebt und geht nach Hannover, wo sie auf Philipp (Devid Striesow) trifft.

  
Yella hat Wittenberge hinter sich gelassen, die gescheiterte Ehe, die Insolvenz der Firma ihres Mannes Ben. Sie lernt Philipp kennen, der für eine private Finanzbeteiligungsfirma arbeitet. Als seine Assistentin bewährt sie sich in der Welt des Risiko-Kapitals, der gläsernen Büros, der unentwegten Bewegung. Philipp ist aufmerksam, aber unsentimental, mit einem Ziel vor Augen: einem handfesten Traum, der ein gemeinsamer sein könnte. Yella wird seine Gefährtin. Unmerklich nistet die Liebe sich in ihre Komplizenschaft ein. Doch immer wieder bricht etwas auf, zieht sie etwas zurück zum Ort, den sie verlassen hat, drängen Bilder und Stimmen aus der Vergangenheit in ihr neues Leben. Yella will dieses lange erträumte, zum Greifen nahe Leben festhalten. Um jeden Preis.

   

Der 2007 mit dem Silbernen Bären und 2008 mit dem deutschen Kritikerpreis "Bester Spielfilm" ausgezeichnete Film von Christian Petzold (Buch und Regie) wird am Dienstag, 19. Juli 2011, 22.45 Uhr, im ZDF ausgestrahlt.

In weiteren Rollen sind Burghart Klaußner, Barbara Auer, Christian Redl, Wanja Mues und Martin Brambach zu sehen. Kameramann Hans Fromm wurde 2008 mit dem Preis "Beste Kamera" des Verbandes der deutschen Filmkritik ausgezeichnet.

(Quelle: ZDF-Presseabteilung)

 

 

  

Schauspieler

Heinz Reincke

ist tot

 

Heinz Reincke mit seiner Ehefrau Elfi im Jahre 1996

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

  

Der Vollblutschauspieler Heinz Reincke ist am Mittwoch, dem 13. Juli 2011, in Wien gestorben.

  

"Bevor er Schauspieler wurde, absolvierte Heinz Reincke auf Wunsch seines Vaters eine Lehre bei der Industrie- und Handelskammer in Kiel, ging aber gleichzeitig seiner Leidenschaft, der Schauspielerei, nach und arbeitete als Komparse beim Kieler Stadttheater. So erlernte er als Autodidakt sein Handwerk von der Pike auf, eine Schauspielschule besuchte er nie." (Quelle: www.steffi-line.de

 

Seine Theaterlaufbahn begann 1942 in Landsberg an der Warthe. Ein Jahr  später wurde er an die Städt. Bühnen von Zoppot geholt. Kurz danach wurde er eingezogen. 1948/49 setzte er seine Schauspielerei am Schleswiger Renaissancetheater fort. Anschließend kam Heinz Reincke an die Schauspielhäuser von Bonn, Berlin und Stuttgart. 1955 wurde Gustaf Gründgens auf ihn aufmerksam und holte ihn an das Deutsche Schauspielhaus nach Hamburg. 

 

Kay Weniger schreibt in seinem Personenlexikon des Films: "In der Hansestadt begann Heinz Reinckes künstlerisch fruchtbarste und befriedigendste Zeit. In zahlreichen Klassikern übernahm er tragende Rollen und trat auch im Gründgens'schen Faust-Film auf."

1967 debütierte Heinz Reincke am Burgtheater in Büchners Dantons Tod. Er blieb 18 Jahre Burgtheater-Schauspieler, hatte auch die Rolle des Teufels in dem Spiel vom Leben und Sterben des reichen Mannes JEDERMANN. Seine Abschiedsvorstellung an der "Burg" gab er als Hauptmann von Köpenick.

Heinz Reincke

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

 

Vom Fernsehen wurde für Heinz Reincke eigens eine TV-Special-Reihe geschrieben: Geschichten aus dem Norden, in denen er oft bodenständige, norddeutsche Typen spielte. Leider bot ihm das Kino der 1960er- und 70er-Jahre keine Filme an, die er nach seinen Fähigkeiten ausfüllen konnte, so dass er in dieser Zeit nur in sogenannten Klamottenfilme mitspielte, die weit unter seinem Niveau lagen. Natürlich spielte er auch in ernst zu nehmenden Filmen mit, zum Beispiel in Die Brücke von Remagen, der sogar den Bundesfilmpreis erhielt. 1957 sah man ihn an der Seite von Horst Buchholz in dem Film Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull, Regie: Kurt Hofmann.

Kay Weniger schreibt weiter: "Einen seiner subtilsten Auftritte verschaffte ihm 1957 der Schweizer Film mit dem deutschen Flüchtling Werner Karner in dem zeitgeschichtlichen Drama Der 10. Mai."

    

Die ZDF-Pressestelle schreibt u.a.: "Wir trauern um einen Serienstar und Charakterdarsteller, der sich in seiner ruppig-charmanten norddeutschen Art in die Herzen der Fernsehzuschauer gespielt hat. Heinz Reincke war einer der großen Alten, der nicht nur der Serie Der Landarzt seit über 24 Jahren Kontinuität gegeben, sondern auch in vielen weiteren ZDF-Produktionen gespielt hat. Heinz Reincke war in bekannten ZDF-Serien zu sehen, so in Die Schwarzwaldklinik, Zwei Münchner in Hamburg, Zwischen Tag und Nacht, in Ein verrücktes Paar mit Harald Juhnke und in der Reihe Evelyn Hamanns Geschichten aus dem Leben. Auch großen Fernsehfilmen des ZDF gab Reincke ein Gesicht, unter anderem der Simmel-Verfilmung Es muss nicht immer Kaviar sein aus den 70er Jahren. In Das fliegende Klassenzimmer nach Erich Kästners gleichnamigem Roman spielte er neben Joachim Fuchsberger, in Schlußabrechnung neben Inge Meysel und in dem Dreiteiler Zwei Asse und ein König neben Heinz Hoenig und Heiner Lauterbach."

 

Ein Nachruf beim NDR

  

Anlässlich des Todes hat der NDR sein Programm umgestellt und erinnert ab dem späten Samstagabend (16. Juli 2011) mit einer "langen Nacht" an den verstorbenen Fernseh- und Theaterschauspieler. Das Programm beginnt um 23.15 Uhr mit der Heimatgeschichten-Folge Sein letzter Fall, danach kann man sich auf Reincke als Seniorchef Herbert König in König & Consorten freuen. Nach der Heimatgeschichten-Episode Auf gute Nachbarschaft (17.07.2011, 01:35 Uhr) werden ab 02:20 Uhr Inselzauber und Kleine Möwe flieg nach Helgoland aus der Reihe Geschichten aus der Heimat ausgestrahlt, gefolgt von Fluchtweg St. Pauli - Großalarm für die Davidswache (03:00 Uhr). (Information von www.steffi-line.de - Vielen Dank, liebe Steffi)

  

  

  

Theater- und Filmregisseur

Oswald Döpke gestorben

 

Der Theater- und Fernsehfilm-Regisseur Oswald Döpke ist tot. Er starb am 5. Juli 2011 in einem Münchner Krankenhaus.

 

Oswald Döpke gehörte zur ersten Garde der Fernsehleute. Bevor er zum Regiefach kam, arbeitete er in Hannover und Bielefeld als Schauspieler. Vorher Studium an der Staatsmusikschule in Braunschweig. Soldat von 1942-1945. Gefangenschaft 1946-1948. Von 1949 - 1963 war er bei Radio Bremen Leiter der Fernsehspiel- und Hörspiel-Abteilung. Danach arbeitete er bis zum Ende der 1980er-Jahre beim ZDF, war dort leitender Regisseur. Gastprofessur im Salzburger Mozarteum. Für sein Hörspiel Wovon wir leben und woran wir sterben (1958) wurde er u.a. mit dem Prix Italia ausgezeichnet und für das Fernsehspiel Ernst Nikisch bekam er den DAG-Preis in Gold. Beachtliches Interesse errang er auch mit seinem 1979 inszenierten Fernsehspiel Nathan, der Weise (mit Werner Hinz in der Hauptrolle) von Lessing, welches beachtlichen Bekanntheitsgrad errang. 

 

Oswald Döpke wurde 88 Jahre alt.

   

Weitere Informationen

   

  

  

Jungschauspielerin

Maria Kwiatkowsky gestorben

 

Foto: Ralf Hättig - Das Foto gilt lt. Wikipedia-Seite als gemeinfrei und darf genutzt werden -

Maria Kwiatkowsky

Foto: Ralf Hättig

Das Bild gilt als gemeinfrei

 

 

Eine der begabtesten jungen deutschen Schauspielerinnen ist tot.

 

Maria Kwiatkowsky ist im Alter von nur 26 Jahren in ihrer Wohnung gestorben. 

Die Berliner Volksbühne teilt mit, dass die junge Schauspielerin bereits am Montag dieser Woche (4. Juli 2011) gestorben sei. Maria Kwiatkowsky war seit 2010 festes Ensemblemitglied am Theater am Rosa-Luxemburg-Platz. Neben ihrem Engagement bei der Volksbühne spielte sie auch in Kino- und Fernsehfilmen mit, so zum Beispiel in der Serie Bloch, Kommissarin Lucas oder Kommissar Stolberg. 2010 erhielt sie die Goldene Kamera von HörZu als beste Nachwuchsschauspielerin. Im Jahre 2004 spielte sie eine Rolle als Heimkind in En Garde, wofür ihr bei den Intern. Filmfestspielen in Locarco ein Preis für die beste weibliche Hauptrolle verliehen wurde. Im letzten Jahr war wurde sie von der Zeitschrift "Theater heute" zur besten Nachwuchsschauspielerin ernannt. 

 

Weitere Informationen bei www.morgenpost.de und www.welt.de.

   

  

  

Zwei weitere Filme von R. W. Fassbinder aufwändig restauriert

Einer der wichtigsten deutschen Filmemacher ist Rainer Werner Fassbinder. Daher hat sich EuroVideo entschlossen, zwei weitere Filme des genialen Regisseurs auf den Markt zu bringen. Am 15.09.2011 erscheinen die aufwändig restaurierten Werke Ich will doch nur, dass ihr mich liebt (der im Mai 2011 in Frankreich im Kino Premiere feiern konnte - siehe hier -) und Despair - Eine Reise ins Licht auf DVD und Blu-Ray. 

  

  

  

Drehstart für ZDF-Fernsehfilm mit dem Titel Das unsichtbare Mädchen

Neuer ZDF-Krimi mit Elmar Wepper, Ulrich Noethen und Silke Bodenbender

Eine Mischung aus dramatischem Kriminalfilm und Landschaftsthriller ist der neue ZDF-Film Das unsichtbare Mädchen, der von Dienstag, 5. Juli 2011, an in München und in Hof bei Nürnberg gedreht wird. Vor der Kamera stehen viele bekannte Schauspieler wie Elmar Wepper, Ulrich Noethen, Silke Bodenbender, Lisa Kreuzer und Tim Bergmann. Die Idee und das Drehbuch stammen von dem vielfach preisgekrönten Kriminalschriftsteller Friedrich Ani. Er hat das Projekt von Anfang an für den Meister des deutschen Genrefilms, Regisseur Dominik Graf, entwickelt und sich bei der Nebenhandlung um ein verschwundenes Mädchen an wirklichen Fällen orientiert. Das emotionale Herzstück des Films ist die Begegnung zweier Kommissare, die sich gegen die Schatten eines früheren, unheimlichen Verbrechens mit allen Mitteln zur Wehr setzen müssen.
Ein Fall, der den alten Kommissar Altendorf (Elmar Wepper) nie losgelassen hat: Vor elf Jahren verschwand ein achtjähriges Mädchen aus einer kleinen Stadt an der deutsch-tschechischen Grenze. Obwohl ihre Leiche nie gefunden wurde und es keinerlei Blut- und DNA-Spuren gab, wurde ein geistig behinderter junger Mann wegen Mordes verurteilt. Jetzt bringt ein aktueller Mord an einer älteren Frau, die erdrosselt aufgefunden wird, den 32-jährigen Hauptkommissar Tanner (Ronald Zehrfeld) mit dem Mann zusammen, der damals die Ermittlungen leitete: dem pensionierten Kommissar Altendorf. Die beiden ungleichen Charaktere nähern sich langsam an und dringen unter großen Gefahren immer tiefer ein in das Labyrinth der Ereignisse von heute und damals. Argwöhnisch beobachtet Tanners Chef (Ulrich Noethen) die Annäherungen der beiden.

"Das unsichtbare Mädchen" ist eine ZDF-Auftragsproduktion der CineCentrum Berlin GmbH und Burkert Bareiss, Produzentinnen: Dagmar Rosenbauer und Gloria Burkert. Die Redaktion im ZDF hat Daniel Blum. Die Dreharbeiten dauern voraussichtlich bis 5. August 2011. Ein Sendetermin steht noch nicht fest. 

Mainz, 30. Juni 2011, ZDF Pressestelle

   

  

  

Drehstart für ZDF-Fernsehfilm mit dem Arbeitstitel

München 72

 

Drehstart am 27. Juni 2011 für "München 72"
ZDF und teamWorx verfilmen Geiseldrama bei den Olympischen Spielen 1972


Der Film ist eine Koproduktion von ZDF und teamWorx-Produktion. Es ist der erste fiktionale Fernsehfilm, der das Drama der Olympischen Spiele 1972 aus deutscher Sicht erzählt und dabei auch die Perspektive der Angehörigen der getöteten israelischen Geiseln berücksichtigt. Regie führt der in Tel Aviv geborene Dror Zahavi (Die Luftbrücke, Mein Leben - Marcel Reich-Ranicki), der gerade für seinen Film Zivilcourage mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. Das Drehbuch schrieb Martin Rauhaus (Winterreise) unter fachlicher Beratung von Uli Weidenbach, Autor der ZDF-Dokumentation Der Olympia-Mord: München '72 - Die wahre Geschichte. Bei den aufwändigen Recherchen zu diesem Film wurden intensive Gespräche mit Ankie Spitzer geführt. Die Ehefrau des Trainers der israelischen Fecht-Mannschaft kämpfte jahrelang um Entschädigungen für die Hinterbliebenen der getöteten Geiseln.

"München 72 - das ist die Geburtsstunde des internationalen Terrorismus, eine nie da gewesene Situation, mit der Staat und Politik konfrontiert wurden und auf die man nicht vorbereitet sein konnte. München 72 hat die Welt verändert. teamWorx wird einen bewegenden zeitgeschichtlichen Film produzieren, der in bester Tradition der historischen Events des ZDF steht", so Reinhold Elschot, Fernsehfilm-Chef und stellvertretender Programmdirektor des ZDF.

Ein tragisches Kapitel deutscher Geschichte wird in diesem Film mit den Erlebnissen der aus Essen kommenden jungen Polizistin Anna Gerbers (Bernadette Heerwagen) verknüpft. Sie gehört zu den rund 4000 Polizisten, die während der Spiele im Olympischen Dorf ihren Dienst leisten. Vor Ort lernt sie den jungen Polizisten und Hubschrauberpiloten Michael Bruckner (Felix Klare) kennen. Im Chaos nach dem Attentat erklärt sich Anna Gerbers bereit, mit den Geiselnehmern zu verhandeln. Dabei sollten es die Spiele der Hoffnung werden, die Spiele der Versöhnung, die das Bild eines weltoffenen toleranten Deutschlands in die Welt tragen. Mehr als 120 Mannschaften waren in München zusammengekommen, um sich friedlich im sportlichen Wettstreit zu messen. Aber als das palästinensische Terrorkommando "Schwarzer September" in den Morgenstunden des 5. September 1972 in das Olympische Dorf eindringt und israelische Sportler als Geiseln nimmt, werden die deutschen Sicherheitskräfte mit einer noch nie da gewesenen Situation konfrontiert. Der Anschlag palästinensischer Terroristen auf das Olympische Dorf und die Geiselnahme von elf israelischen Athleten macht den Traum von unbeschwerten Spielen in nur einer Nacht zunichte.

"München 72" wurde mit prominenten Schauspielern besetzt: Neben Bernadette Heerwagen und Felix Klare spielen Heino Ferch (Polizeipräsident), Benjamin Sadler (Ulrich K. Wegener, Adjutant des Ministers und späterer Leiter der GSG9), Stephan Grossmann (Innenminister Hans-Dietrich Genscher), Christoph Zrenner (Walther Tröger, Bürgermeister des Olympischen Dorfes) und Rainer Bock (Bruno Merk, bayerischer Innenminister), Shredi Jabarin (Lutif Affif, Anführer der palästinensischen Terroristen). Ankie und André Spitzer werden von Esther Zimmering und Pasquale Aleardi verkörpert.
 
Mainz, 27. Juni 2011, ZDF Pressestelle

  

  

  

Filmemacher und Produzent

Peter Schamoni ist tot

Vielen Dank an Herrn Schamoni, der mir dieses Foto zur Verfügung stellte.

©Peter Schamoni (mit seiner Erlaubnis)

 

 

Ein Mann der ersten Stunde des "Neuen deutschen Films" ist am 14. Juni 2011 im Alter von 77 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs gestorben.

  

Peter Schamoni war zusammen mit Alexander Kluge, Edgar Reitz, Rainer Werner Fassbinder und Werner Herzog einer der Filmemacher des "neuen deutschen Kinos" und Unterzeichner des Oberhausener Manifestes.

Das Werk von Peter Schamoni umfasst mehr als 30 Spiel- und Dokumentarfilme, für viele davon bekam er Preise oder Auszeichnungen: Sechs Bundesfilmpreise, fünf Bayerische Filmpreise, einen Silbernen Bären und eine Oscar-Nominierung. Am 16. Januar 2009 erhielt er den Ehren-Bayerischen Filmpreis für sein Lebenswerk.

 

Weitere Informationen über den Produzent und Filmemacher auf meiner Biografie-Seite.

Es kondolieren auch bazonline.ch, sueddeutsche.de und dw-world.de.

   

  

  

Hannelore Elsner

veröffentlicht ihre Biografie

Hannelore Elsners Biografie mit dem Titel "Im Überschwang" kann bei Amazon mit einem Klick bestellt werden.

Hannelore Elsner, deutsche Schauspielerin der ersten Garde, hat im Mai 2011 ihre Biografie mit dem Titel Im Überschwang - Aus meinem Leben herausgegeben. 

 

"Mit viel Wärme, Poesie und zartem Humor erzählt Hannelore Elsner aus ihrem Leben - von den Schätzen einer bayerischen Kindheit, dem Schmerz über den frühen Verlust ihres Bruders und Vaters, dem Glück der ersten Liebe, von ihren Lehrjahren als Schauspielerin und der Freude an einem Beruf, der Achtsamkeit gegenüber dem Leben lehrt. Seit fünf Jahrzehnten ist Hannelore Elsner vor der Kamera und auf der Bühne Medium für das Leben anderer. Mit einer einzigartigen Intensität, die das Publikum heute mehr denn je begeistert. Nun hat die große Schauspielerin ein hinreißend sinnliches Buch geschrieben: wie sie als wildes, lebenshungriges Mädchen die paradiesischen Landschaften Oberbayerns durchstreifte und als Klosterschülerin Verlogenheiten jeglicher Art verabscheuen lernte, wie im München der Fünfziger- und Sechzigerjahre das Kino zu ihrem wahren Zuhause wurde und sie sich eines Tages als 16-Jährige in Istanbul zum ersten Mal vor einer Filmkamera wiederfand. In Worten voll Kraft und Zärtlichkeit erzählt Hannelore Elsner von ihren Lebensmenschen, ihrer Liebe zum französischen Film und zum Jazz, von ersten Erfahrungen als junge Schauspielerin, von Rollen, die ihr am Herzen liegen - und vom Glück des Älterwerdens. Ein Selbstporträt einer großen Künstlerin und eigensinnigen Frau, mal wehmütig, mal heiter, immer wahrhaftig. Und nicht zuletzt ein Lesevergnügen, das uns verführt, die eigenen Räume der Erinnerungen zu durchschreiten." (Amazon)

   

  

  

Mein Film-Tipp >>>

 

 

Gerade angelaufen (ich sah den Film einen Tag vor dem offiziellen Start am 25. Mai 2011) ist der Film des eigentlich nicht sehr bekannten Regisseurs Otto Alexander Jahrreiss, der sich bis dato eher mehr auf Werbefilme spezialisiert hat. Die Idee zu seinem neuen Film kam ihm wohl, als er mit Olli Dittrich die Gags mit den diversen Kostümwechseln eines großen Elektro-Discounters gedreht hatte...

 

Der Film Die Relativitätstheorie der Liebe befasst sich mit zehn Personen (alle gespielt von Olli Dittrich und Katja Riemann) im Großstadtgetümmel. In unterschiedlichen, sich auch kreuzenden Episoden erzählt die Tragikkomödie von den absurdesten Geschichten, die die Liebe so mit sich bringen kann. Da gibt es Peggy, die strenge Beamtin des Gesundheitsamtes, die nicht auf die Idee käme, ihre Pflichten zu verletzen, aber ein ihr sympathischer libanesischer Gastwirt, der ihre Anordnungen nicht verstehen kann, gewinnt letztendlich ihr Herz. Oder Alexa, die der stetige Kinderwunsch quält und der passende Mann dazu fehlt. Auf dem Weg zur Samenbank begegnet ihr der immer sonnenbebrillte Pianospieler Stevie, der angeblich "genug davon hat". Sie verlieben sich ineinander. Der Besuch bei ihren Eltern, einer venezianischen "Mamma" (für mich die beste Rolle für Katja Riemann und nicht auf den ersten Blick zu erkennen) und einem deutschen Fahrlehrer (der laut einer seiner Fahrschülerinnen mit fettigen Haaren besser aussieht als mit gewaschenen) wird für Alexa die personifizierte Peinlichkeit. Dann wäre da noch der ewig genervte Agenturchef Frieder, der sich werbemäßig um den "Nürnburger" kümmern muss und der von allem die Nase gestrichen voll hat, aber am meisten von seiner Trance lebenden Esoterik-Ehefrau.

Am besten, Sie schauen sich den Film an. Ein großen Lob an die Schauspieler und natürlich an die Maskenbilder.

   

  

  

Fassbinders Despair als DVD und Blu-ray

Im September 2011 soll Fassbinders Film Despair - Eine Reise ins Licht als DVD und Blu-ray erscheinen. Der Film von 1977 ist von Bavaria Media aufwändig restauriert worden und wurde am 13. Mai bei den Filmfestspielen in Cannes dem Publikum präsentiert. Auf der DVD soll als Bonusmaterial der Dokumentarfilm "Das Kino und sein Double: Erinnerungen an Rainer Werner Fassbinders Despair. Der Film zeigt Hintergründe des Films.

(Quelle: Gelesen am 19.05.2011 bei www.digitalfernsehen.de)

   

  

  

Bayerischer Fernsehpreis für

Iris Berben

Iris Berben wird der Bayerische Fernsehpreis (der "blaue Panther") 2011 für ihr Lebenswerk verliehen. Am Freitag, dem 10. Juni 2011, wird Ministerpräsident Horst Seehofer während einer Gala im Münchner Prinzregententheater den Bayerischen Fernsehpreis verleihen. RTL wird die festliche Gala am 12. Juni 2011 um 23:20 Uhr ausstrahlen. 

 

Nominierungen gab es auch u.a. für Rosalie Thomass, Katja Riemann, Matthias Habich, Lisa Wagner, Henning Baum, Matthias Koeberlin und Florian Lukas.

  

  

  

Österreichischer Schauspieler 

Erwin Strahl gestorben

 

Schauspieler

Erwin Strahl

Foto: Udo Grimberg Wikipedia 

Nach Presseinformationen ist der Schauspieler Erwin Strahl am Mittwoch, dem 20. April 2011 im Alter von 82 Jahren verstorben. 

  

Strahl, der am 12. Februar 1929 in Wien geboren wurde, wollte eigentlich Ingenieur werden, aber nach dem Besuch des Reinhardt-Seminars startete er 1948 seine Bühnenlaufbahn. Sein erstes Theaterengagement erhielt er in Klagenfurt. Weitere Theaterstationen waren Luzern, Zürich, St. Gallen, Münchner Kammerspiele, Theater in der Josefstadt in Wien und Theater am Kurfürstendamm. 

  

Im Film spielte er meist Neben- oder kleinere Rollen, in den 1950er-Jahren war der Heimatfilm sein Genre wie z.B. Der Jäger von Fall aus dem Jahre 1956. Eine größere Rolle gab ihm Michael Kehlmann 1965 in der Joseph Roth-Adaption Radetzkymarsch, wo Strahl den skrupellosen Rittmeister Graf Tattenbach spielt. Dem Fernsehpublikum war Strahl vor allem aus den TV-Serien Hallo - Hotel Sacher...Portier (mit Fritz Eckhardt) und Die Abenteuer des braven Soldaten Schwejk (mit Fritz Muliar) bekannt. Die 1970er-Jahre waren nicht mehr sein Metier und so übernahm er  wohl nur ausnahmsweise die Regie, schrieb das Drehbuch und agierte auch als Schauspieler für einen sogenannten "Lederhosenfilm" mit dem Titel Gejodelt wird zu Hause.

 

1966 heiratete er seine langjährige Schauspiel-Kollegin Waltraud Haas [ausführliche Informationen auf der HP der Schauspielerin Waltraud Haas], mit der er seit 1948 liiert war. Der gemeinsame Sohn Marcus - geboren 1968 - ist heute Theaterregisseur, spielte aber auch in der TV-Serie Kaisermühlenblues als Autoverkäufer mit.

  

  

  

Neuer Fernsehfilm

mit Iris Berben:

Niemand ist eine Insel

 

Presse-Information vom 19.04.2011 des ZDF - Neuer Fernsehfilm mit Iris Berben: Niemand ist eine Insel (nach dem gleichnamigen Roman von Johannes Mario Simmel). Der Film soll am Montag, dem 13. Juni 2011, um 20:15 Uhr, ausgestrahlt werden. Nach "Gott schützt die Liebenden", "...und Jimmy ging zum Regenbogen" und "Liebe ist nur ein Wort" ist "Niemand ist eine Insel" die vierte Simmel-Adaption im ZDF.

"Niemand ist eine Insel" – diese Worte spricht der gefeierte Filmstar Sylvia Moran (Iris Berben) auf einer Wohltätigkeitsgala für behinderte Kinder. Dass deren Anblick durchaus auch Ängste in ihr wachruft, lässt sich die strahlende Diva nicht anmerken. Hinter der Bühne kommt es zu einem erschreckenden Ausbruch, für den Sylvia bald teuer bezahlen muss. Nichts im Leben der Schauspielerin scheint dem Zufall überlassen. Von ihrer ehrgeizigen Assistentin Clarissa (Stefanie Stappenbeck) abgeschirmt, darf niemand  der Diva zu nahe treten. Dennoch gelingt es jemandem, der offenbar die Wahrheit hinter der glanzvollen Fassade kennt, heimliche Tonaufnahmen zu fertigen und Sylvia zu erpressen. Auch ihr privates Glück gerät ins Wanken, als ihre geliebte Tochter Nele (Paula Knüpling) an einer gefährlichen Hirnhautentzündung erkrankt. Zusehends verliert die so souveräne Frau jegliche Kontrolle über ihr Leben. (Quelle: Pressetext ZDF)

 

Das Drehbuch zu Niemand ist eine Insel schrieb Knut Boeser, Regie führt Carlo Rola, Produzent: Oliver Berben.

 

Weitere Darsteller: Henning Baum, Peter Lerchbaumer, Aglaia Szyszkowitz, Rolf Kanies, Jan Spitzer, Dieter Schaad, Johannes Allmayer u.a.

  

  

  

Trauerfeier für 

Witta Pohl

 

Am 18. April 2011 fand im Hamburger Michel eine Trauerfeier für die beliebte Schauspielerin Witta Pohl, die am 4. April 2011 verstorben ist, statt. Fans und Freunde haben dort ab 15 Uhr Abschied genommen. Unter den Freunden und Bekannten waren auch Schauspielerkollegen/-kolleginnen wie Hans-Peter Korff, Marion Kaack und Marion Kracht. Beigesetzt werden soll Witta Pohl in den nächsten Tagen auf dem Friedhof Ohlsdorf - im engsten Familienkreis.

  

  

  

Schauspieler Bernd Grawert

während einer Vorstellung schwer verletzt

 

Der 48jähriger Schauspieler Bernd Grawert ist am 16. April 2011 während der Premiere zum Stück "Herzog Theodor von Gothland" schwer verletzt worden. Es kam kurz vor der Pause zum einem schweren Unfall, bei dem der Schauspieler, der die Titelrolle in Grabbes Stücks spielte, einen ca. 6 Meter tiefen Bühnengraben hinunterstürzte. Die Vorstellung wurde daraufhin abgebrochen. Bernd Grawert wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert. Er hatte sich Rippenbrüche zugezogen und eine Niere musste entfernt werden. Man hat ihn dann ins künstliche Koma versetzt. Wie das Schauspiel Hannover schreibt, sammelten die Premieregäste spontan für den Schauspieler Genesungswünsche, die ihm im Krankenhaus übergeben werden sollen. Der Schauspieler schwebt nicht in Lebensgefahr.

(Quelle: Schauspiel Hannover)

 

Infos zum Schauspieler bei der Künstleragentur Sandra Rudorff

  

  

  

Helmut Dietl verfilmt Kir Royal neu

Max Zettl (so soll der neue Film von Helmut Dietl wohl auch heißen: Zettl) hat sich vom Chauffeur zum Chefredakteur einer Berliner Online-Zeitung "hochgearbeitet" (man beachte, dass der Film nicht mehr in München spielt). Sein fotografierendes Anhängsel ist Herbie Fried alias Dieter Hildebrandt, der - wie man hört - auch im neuen Kinofilm mitspielen soll. Kir Royal lässt grüßen...

Am Montag, 18. April 2011, sollen die Dreharbeiten für den Kinofilm beginnen. Die Hauptrolle soll Michael "Bully" Herbig spielen. Auch ansonsten ist der Film hochkarätig besetzt, es sollen folgende Künstler dabei sein: Karoline Herfurth, Ulrich Tukur, Dagmar Manzel, Harald Schmidt, Sunnyi Melles, Hanns Zischler, Gert Voss, Christoph Süß und Götz George.

Das Drehbuch stammt ebenfalls von Helmut Dietl. Franz Xaver Kroetz wird nicht mehr dabei sein, weil Regisseur und Künstler leider nicht auf einen Nenner kommen konnten. Aber Senta Berger soll wieder mitspielen, wie man so hört...

Der Film soll 2012 in die Kinos kommen. 

  

Nachtrag: ...und floppte

  

  

  

Mein Film-Tipp >>>

Der ganz große Traum

 

Vielleicht schon fast zu spät für diesen Tipp, denn der Film läuft bereits seit dem 24. Februar im Kino: Der ganz große Traum. Eher zufällig bin ich drauf gestoßen. Und eigentlich interessiere ich mich nicht sonderlich für Fußball, aber dieser Film ist so herrlich, dass ich ihn gerne empfehlen möchte. 

Kurzinhalt: "Der junge Lehrer Konrad Koch (hervorragend Daniel Brühl!) soll in dem altehrwürdigen Braunschweiger Martino-Katharineum-Gymnasium im Jahre 1874 Englisch unterrichten. Um die Schüler für die fremde Sprache zu begeistern, greift er zu ungewöhnlichen Mitteln und bringt ihnen einen seltsamen Sport nahe, den er aus England mitgebracht hat: Fußball. Doch der Lehrer macht sich mit seiner unkonventionellen Art auch Feinde. Seine Kollegen setzen nur auf preußischen Drill und Gehorsam, genau so wie einflussreiche Eltern und Würdenträger der Stadt. Sie wollen Koch um jeden Preis loswerten, haben aber nicht mit der Initiative der Schüler gerechnet..." 

Ein bisschen Club der toten Dichter und ein bisschen Das Wunder von Bern. Auf jeden Fall sehenswert und mit sehr guten Schauspielern besetzt, genannt sei hier Burkhart Klaußner als Schuldirektor, Jürgen Tonkel als Sportlehrer Dr. Jessen, Axel Prahl als Turngerätefabrikant Schricker und Thomas Thieme als Geschichtslehrer Dr. Bosch und viele andere.

Regie führte Sebastian Grobler, Drehbuch: Johanna Stuttmann, Philipp Roth.

Für Regisseur Grobler war es das Kinodebüt, nachdem er für mehrer Folgen der Erfolgsserien Sturm der Liebe und Die Fallers Regie führte.

    

  

  

Deutscher Filmpreis vergeben

Logo LOLA

Die LOLA, höchstdotierter deutscher Kulturpreis, ist am 8. April 2011 im Friedrichstadtpalast in Berlin verliehen worden.

 

Freuen konnten sich über den Preis (Auswahl der Hauptkategorien):

  

Lola in Bronze für den besten Spielfilm

WER WENN NICHT WIR - Regie: Andreas Veiel

Lola in Silber für den besten Spielfilm 

ALMANYA – WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND - Regie: Yasemin Samdereli

Lola in Gold für den besten Spielfilm

VINCENT WILL MEER - Regie: Ralf Huettner

Lola für das beste Drehbuch

ALMANYA – WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND - Nesrin u. Yasemin Samdereli 

Lola in Gold für den besten Spielfilm

VINCENT WILL MEER - Regie: Ralf Huettner

Lola für den besten Dokumentarfilm

für Wim Wenders für PINA

Lola für die beste Regie

für Tom Tykwer für DREI

Lola für die beste weibliche Hauptrolle

für Sophie Rois in DREI

Lola für die beste männliche Hauptrolle

für Florian David Fitz in VINCENT WILL MEER

Lola für die beste weibliche Nebenrolle

für Beatriz Spelzini in DAS LIED IN MIR

Lola für die beste männliche Nebenrolle

für Richy Müller in POLL

Lola für die beste Kamera/Bildgestaltung

für Daniela Knapp für POLL

Lola für den besten Schnitt

für Mathilde Bonnefoy für DREI

   

   

  

Schauspielerin

Witta Pohl

gestorben

 

Szenefoto aus den Proben zur Serie "Diese Drombuschs" - Foto: VIRGINIA

Regisseur Michal Günther (stehend), Michael Degen und Witta Pohl bei Dreharbeiten zu Diese Drombuschs

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

Die 73jährige Schauspielerin Witta Pohl ist am 4. April 2011 an einer Blutkrebserkrankung gestorben. Beliebt und bekannt war sie als Vera Drombruch an der Seite von Hans-Peter Korff, Günther Strack, Mick Werup und Marion Kracht in der TV-Serie Diese Drombuschs, die 1983 die Fernsehzuschauer erfreute. 

Witte Pohl wuchs mit mehreren Geschwistern in Bielefeld auf. Ihre erste Ausbildung war die der Kosmerikerin, bevor sie bei Herma Clement in Berlin Schauspielunterricht nahm. 1957 hatte sie in Kassel am Theater ihr erstes Engagement. Von 1965-1973 war sie am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, danach am Ernst Deutsch-Theater, den Hamburger Kammerspielen und bei den Bad Hersfelder Festspielen. Bereits 1960 gab sie ihr Fernsehdebüt in Das Floß der Medusa. Sie wirkte in zahlreichen Fernsehfilmen mit, so zum Beispiel als Ehefrau des Zollfahnders Zaluskowski alias Uwe Friedrichsen in der TV-Serie Schwarz - Rot - Gold. Aber mit der Serie Diese Drombuschs von Robert Stromberger spielte sich sich in die Herzen der Zuschauer. 

Witta Pohl war dreimal verheiratet. Aus der Ehe mit Schauspieler Charles Brauer stammen die 1967 geborenen Zwillinge Stefanie und Florian. 

    

Seit den 80er-Jahren war die Schauspielerin sozial sehr engagiert, so übernahm sie Patenschaften für Kinder in Sri Lanka, Uganda und Polen. Sie organisierte für kranke Kinder Operationen. Gründete 1991 in Hamburg einen Vernein namens "Kinder-Luftbrücke e.V.", der sich zur Aufgabe machte, sich um Sozialwaisen zu kümmern. Sie wurde UNESCO-Botschafterin des Tschernobyl-Hilfsprogramms.

  

Seit Februar 2011 befand sich die beliebte Schauspielerin im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, wo sie an den Folgen der Krebserkrankung starb.

 

Das ZDF ändert zur Erinnerung an Witta Pohl sein Programm:

Am Dienstag, 5. April 2011, zeigt das ZDF um 0.20 Uhr zwei Folgen der Serie "Diese Drombuschs".

Am Samstag, 9. April 2011, ist um 14.40 Uhr die "Traumschiff"-Folge "Mexiko" mit der beliebten Schauspielerin zu sehen.

  

Weitere Informationen über Witta Pohl bei steffi-line und bei www.tagesschau.de

  

  

  

Theaterintendant

Wolfgang Spier erlag

einem Herzinfarkt

 

Schauspieler, Stückeschreiber, Intendant und Synchronsprecher

Wolfgang Spier

©Andrea Pollak

www.isarbote.de 

  

  

   

Die Theaterwelt ist um einen großartigen Stückeschreiber und Intendanten ärmer geworden. Am 18. März 2011 starb Wolfgang Spier, der aus der Welt der Boulevardstücke nicht mehr wegzudenken war. Er wurde 90 Jahre alt und starb nach längerer Krankheit an einem Herzinfarkt.

Fünf Jahrzehnte, eine unglaubliche Jahreszahl, inszenierte, schrieb und spielte er Stücke an der Komödie am Kurfürstendamm. Zu seinen großen Erfolgen zählten "Der Mann, der sich nicht traut", "Vater einer Tochter", "Die Eule und das Kätzchen", "Sonny Boys" und "Geschichten von Mama und Papa". Seine letzte Regiearbeit "Der lustige Witwer" war erst im Januar im Theater am Kurfürstendamm zu sehen. 

 

Wolfgang Spier wurde am 27. September 1920 in Frankfurt am Main geboren. Nach dem Abitur studierte er Wirtschaftswissenschaft. Er wollte Medizin studieren, wurde aber als "Halbjude" zum Studium nicht zugelassen. Von 1940 - 1945 war er in einer Bank beschäftigt.

Nach dem Krieg begann er eine Schauspielausbildung, wobei er bereits ab 1946 (bis 1950) als Schauspieler und Regisseur am Staatstheater Wiesbaden Beschäftigung fand, darunter arbeitete er 2 Jahre als Regie-Assistent bei Karl Heinz Stroux. Von 1950 bis 1955 war er künstlerischer Leiter des Theaters im British Center Berlin, der Tribüne Berlin und der Komödie Berlin. Sein weiteres Wirken war durch gleiche Arbeiten bestimmt, u.a. auch beim RIAS Berlin und beim Düsseldorfer Schauspielhaus wiederum unter Stroux (bis 1957). In den folgenden Jahren war er an diversen Theatern tätig. Große Erfolge hatte er auch mit seiner hellen Stimme als Synchronsprecher, die er zum Beispiel Peter Cushing und Donald Pleasence lieh. Er führte auch Regie bei einigen Kabarett-Programmen der Berliner Stachelschweine und den Wühlmäusen in Berlin, und er zeichnete auch verantwortlich für die überaus erfolgreiche Theaterinszenierung für das Fernsehen Ein verrücktes Paar mit Grit Böttcher und Harald Juhnke.

 

Bei www.steffi-line.de ist u.a. zu lesen: Spier war seit 1991 in vierter Ehe glücklich verheiratet mit Brigitte Fröhlich. Erstmals hatte er 1949 der Schauspielerin Waltraud Schmahl das Ja-Wort gegeben, die Verbindung wurde nach nur zwei Jahren 1951 trotz der gemeinsamen Tochter Sabine (geb. 1949) geschieden. 1959 wagte Spier mit der Schauspielerin Almut Eggert einen zweiten Anlauf, Tochter Miriam Bettina erblickte am 28. Februar 1960 das Licht der Welt, doch 1965 ging auch diese Ehe in die Brüche. Ehefrau Nr. 3 wurde 1981 die Schauspielerin Christine Schild, 1989 erfolgte die Scheidung. Tochter Miriam Bettina, welche am 13. August 2008 starb, und Adoptivtochter Nana Spier (geb. 1971) waren bzw. sind ebenfalls erfolgreiche Schauspielerinnen.

 

Weitere Informationen über Wolfgang Spier bei www.kultur-fibel.de mit vielen Fotos und einem Interview.

  

  

  

ZDF-Serie Flemming wieder im Programm

Die Krimiserie - ganz nach meinem Geschmack - Flemming (mit Samuel Finzi in der Titelrolle) ist ab dem 18. März 2011 wieder im ZDF-Programm zu sehen.

Weitere Darsteller: Oliver Bröcker als Kriminalhauptkommissar Henner Blum, Claudia Michelsen als Leiterin der 4. Mordkommission Ann Gittel, Anna Thalbach als Gerichtsmedizinerin Dr. Markus, Maren Kroymann als Kriminaldirektorin des LKAI Walli Hoven und Nadja Petri als Wallis Sekretärin. Acht neue Folgen sind abgedreht.

Die neuen Folgen schrieben Gregor Edelmann ("Der letzte Zeuge"), Maria Erceg, Martin Pristl und Silke Zerst. Regie führt Bernhard Stephan, der schon den "letzten Zeugen" in Szene gesetzt hat.

"Ein Psychologe muss alles und jeden lieben - sogar den Teufel." Das ist das Credo von Dr. Vincent Flemming, Psychotherapeut, Buchautor und Moderator der Radiosendung "Die Tricks der Seele", der als Kriminalpsychologe für die Polizei arbeitet und sich punktuell so sehr mit dem Mörder zu identifizieren scheint, dass sein Team in der 4. Berliner Mordkommission es alarmierend finden muss. Vor allem beunruhigt Flemming seine Chefin und Ex-Frau Ann Gittel. Trotzdem ist sie stets bemüht, den begnadeten Beziehungsanalytiker und Spezialisten für das Entschlüsseln von Körpersprache bei seinen gedanklichen Alleingängen zu begleiten.

(Quelle: ZDF Pressetext)

  

Weitere Informationen über diese Serie bei tittelbach.tv

  

  

  

Drehbuchautor

Wolfgang Kohlhaase wird 80!

 

Wolfgang Kohlhaase - Foto: Deutsches Bundesarchiv - Bild 183-K0324-0207-008

Wolfgang Kohlhaase, 24.03.1971

©Deutsches Bundesarchiv

Bild 183-K0324-0207-008

Kutscher (verehe. Kubiziel), Sig /

CC-BY-SA

Commons:Bundesarchiv

  

Ein großartiger Schriftsteller und Drehbuchautor feiert am 13. März 2011 seinen 80. Geburtstag!

 

Wolfgang Kohlhaase wird in Berlin geboren. Bereits während seiner Schulzeit beginnt er zu schreiben und wird 1947 Volontär und Redakteur einer Jugendzeitschrift. Mitarbeiter der FDJ-Zeitung "Junge Welt". Anfang der 1950er-Jahre arbeitet er als Dramaturgie-Assistent bei der DEFA und bereits seit 1952 ist er freier Drehbuchautor und Schriftsteller.

Er beginnt eine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Gerhard Klein, mit dem er ab Mitte der 1950er-Jahre einige Filme über Jugendliche im geteilten Berlin dreht, wie z.B. Eine Berliner Romanze mit Annekathrin Bürger und Ulrich Thein (1955), Berlin - Ecke Schönhauser mit Ekkehard Schall (1956) und Berlin um die Ecke (1965, Erstaufführung 1990). Ein zweiter Regisseur, für den er das Drehbuch lieferte, war Konrad Wolf. Von ihm stammen Filme wie Ich war neunzehn (1967), Mama, ich lebe (1976) und Solo Sunny (1978) mit einer glänzenden Renate Krößner in der Titelrolle. Auch für den Regisseur Frank Beyer schrieb er Drehbücher, u.a. Der Hauptmann von Köpenick (1997), Der Bruch (1988) und vor allem Der Aufenthalt (1982). Und 1999 schrieb er für das Terroristendrama Die Stille nach dem Schuss (Regie: Volker Schlöndorff) ebenfalls das Drehbuch. Auch nach dem Mauerfall fand Kohlhaase Anschluss im jüngeren deutschen Film und stellte wieder mit Drehbüchern für Sommer vorm Balkon (2004) oder Whisky mit Wodka (2007) sein Können unter Beweis.

  

Hinweis zu beiden Fotos:

Diese Dateien sind unter der Creative Commons-Lizenz Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported lizenziert.

Wolfgang Kohlhaase - Foto: Petr Novák/Wikipedia

Wolfgang Kohlhaase

hier beim Intern. Filmfestival in  Karlovy Vary am 6. Juli 2009

Che/Petr Novák, Wikipedia

wikipedia commons 

 

  

Bei n-tv.de war u.a. zu lesen, "dass Wolfgang Kohlhaase auf beiden deutschen Seiten Filmgeschichte geschrieben hat. Die Filmakademie feiert den Drehbuchautor, der am Sonntag 80 Jahre alt wird, bei der Verleihung des Deutschen Filmpreises 2011 daher auch mit einem Ehrenpreis für sein Lebenswerk. Der Autor, der auch den Nationalpreis der DDR und das Bundesverdienstkreuz bekam, nahm bereits 2010 einen Goldenen Bären der Berlinale für sein Gesamtwerk entgegen".

  

Wolfgang Kohlhaase ist mit der Choreografin Emöke Pöstényi verheiratet.

 

Im Laufe seines Künstlerlebens bekam er u.a. folgende Auszeichnungen:

1974 den Goethepreis der Stadt Berlin, 1977 den Prix Italia für sein Hörspiel Die Grünstein-Variante, für Solo Sunny erhielt er den FIPRESCI-Preis, den Preis der Leserjury der Berliner Morgenpost, einen Preis beim 1. Nationalen Spielfilmfestival der DDR (gemeinsam mit Konrad Wolf), einen Preis beim 3. Nationalen Spielfilmfestival der DDR für das beste Drehbuch für Der Aufenthalt, 1990 den Helmut Käutner-Preis und den Ernst Lubitsch-Preis, Nomination beim Europäischen Filmpreis für Die Stille nach dem Schuss. Außerdem erhielt er 2007 das Bundesverdienstkreuz, 2010 den Goldenen Ehrenbären und einen Stern auf dem Boulevard der Stars. 2011 wurde er Ehrenmitglied des Verbandes deutscher Drehbuchautoren.

 

- Interview mit Wolfgang Kohlhaase bei www.dradio.de >>>

- Weitere Informationen bei filmportal >>>

- Biografie und Filmbeschreibungen bei progress-film >>>

 

  

  

Schwerer Unfall: Schauspieler Dietmar Mues tot

Am Samstag, dem 12. März 2011, hat sich in Hamburg-Eppendorf ein schwerer Verkehrsunfall mit Todesfolge ereignet, bei dem der beliebte Schauspieler Dietmar Mues und weitere zwei Menschen ums Leben kamen.

  

Ein 38jähriger Mann war - vermutlich unter Drogeneinfluss - mit einem Fiat Punto und stark überhöhter Geschwindigkeit bei Rot über die Ampel gefahren, stieß frontal mit einem VW Golf Cabrio zusammen, in dem sich der Schauspieler Peter Striebeck und seine Ehefrau Ulla befanden, die den Unfall leicht verletzt überlebten. Der Fiat raste weiter in eine am Gehweg stehende Menschenmenge, wozu der Schauspieler Dietmar Mues (65) mit Ehefrau Sibylle und der befreundete Sozialwissenschaftler Günter Amendt gehörte. Dietmar Mues, Günter Amendt und ein weiterer Mann starben sofort an der Unfallstelle. Sibylle Mues starb wenige Zeit später im Krankenhaus. Unter den Todesopfern soll sich auch die Bildhauerin Angela Kurrer, die Stiefmutter des Schauspielers Dominic Raacke, befunden haben.

  

Dietmar Mues und seine Ehefrau Sibylle

Beide Fotos: ©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

 

Dietmar Mues wurde am 21.12.1945 in Dresden geboren. Seine Ausbildung zum Schauspieler begann er 1963 an der Staatl. Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg, die er 1963 abschloss. Seine ersten Theaterstationen waren Kiel, Nürnberg und Mannheim. Dann fand er seine Theaterheimat im Hamburger Schauspielhaus, wo er zwölf Jahre zum festen Ensemble gehörte. Er arbeitete mit Regisseuren wie Jürgen Flimm, Luc Bondy, Ernst Schröder und Heinrich Koch. Für seine Rolle in Dario Fos "Bezahlt wird nicht" bekam er den Darstellerpreis beim Norddeutschen Theatertreffen. Seit 2003 konnte man Mues in der Berliner "Komödie am Kurfürstendamm in der Rolle des Hauptmanns von Köpenick sehen. Die Kritiken konnten sich sehen lassen und hinter seinen Vorgängern wie Rühmann, Platte oder Juhnke musste er sich keineswegs verstecken.

Ab Mitte der 1970er Jahre war Dietmar Mues auch vermehrt für Film und Fernsehen tätig. Man konnte ihn in Serien wie Anwalt Abel, Großstadtrevier, Tatort, Bella Block, Ein Fall für zwei und in etlichen anderen Fernsehserien sehen.

Das Ehepaar lässt drei Söhne zurück: Wanja (*1973), Jona (*1981) und Woody (*1991)

 

www.steffi-line.de schreibt: "In nachhaltiger Erinnerung ist er als stellvertretender Hoteldirektor Dieter Saalbach in dem Quotenrenner Girl friends - Freundschaft mit Herz (1965/96, Episoden 1-21) geblieben. In der ARD-Familienserie Aus gutem Haus (2000) machte er einige Folgen lang als Felix von Imhoff eine gute Figur. Auch seine Rolle des von Brüning in dem sehenswerten Mehrteiler Das Rätsel der Sandbank (1984) soll nicht unerwähnt bleiben, ebenso wie die des Reeders Hans Peter Footh in dem TV-Drama Das Beil von Wandsbek (1982). In Roland Suso Richters preisgekröntem Zweiteiler Die Bubi Scholz Story (1998) verkörperte Mues den in die Jahre gekommenen Klaus Eckleben, fiktiver Freund und Wegbegleiter von Bubi Scholz (Götz George). In den letzten Jahren spielte Mues beispielsweise in TV-Movies wie Das Geheimnis des roten Hauses (2005), Prinz und Paparazzi (2005), Ich trag dich bis ans Ende der Welt oder Ladylike – Jetzt erst recht!. Mues glänzte als Vater Heinrich in der prominent besetzten Märchenverfilmung Der Meisterdieb oder neben Hannelore Hoger in der ARD-Tragikomödie Jeder Mensch braucht ein Geheimnis."

  

- Pressemeldung des NDR über Dietmar Mues

- Meldung über den Unfall bei NDR

   

  

  

Die Schauspielerin

Jutta Hoffmann

wird 70!

Am Donnerstag, dem 3. März 2011, wird die beliebte Schauspielerin Jutta Hoffmann 70 Jahre alt!

Aus diesem Grunde zeigt das Filmmuseum Potsdam vom 11. März bis 13. Juni 2011 eine Foyerausstellung über die beliebte Schauspielerin.

In der damaligen DDR war die 1941 in Halle an der Saale geborene Schauspielerin populär und reihte sich in die Klasse der Großen wie Manfred Krug oder Armin Mueller-Stahl ein. Bereits 1960 erhielt sie ihre erste Filmrolle und debütierte auch als Theaterschauspielerin in Und das am Heiligabend am Berliner Maxim-Gorki-Theater, dem sie bis 1973 angehörte.

 

Nach ihrem Protest gegen die Ausbürgerung Wolf Biermanns wurde sie so mürbe gemacht, dass sie Anfang der 1980er-Jahre beschloss, ebenfalls die DDR zu verlassen. Dass Jutta Hoffmann langsam aber sicher aus dem Kulturbetrieb des real existierenden Sozialismus ausgegrenzt wurde, zeigte sich in Filmen, die nach einmaliger (wenn überhaupt) Ausstrahlung in den "Giftschrank" wanderten, so z.B. Karla in der Regie von Hermann Zschoche, wo Jutta Hoffmann eine "aufmüpfige" Lehrerin spielte oder Das Versteck mit Manfred Krug (Regie: Frank Beyer). Sie hatte aber mit einem DDR-Film Glück, der nämlich bei den Filmfestspielen in Venedig ausgezeichnet wurde. Es handelte sich um Der Dritte von Egon Günther (1972). In erster Ehe war Jutta Hoffmann mit dem Regisseur Herrmann Zschoche und danach mit dem österreichischen Schauspieler und Regisseur Nikolaus Haenel verheiratet. Sie hat zwei Kinder. Im Jahr 2005 wurde Jutta Hoffmann von der DEFA-Stiftung für ihre Verdienste um den deutschen Film geehrt.

 

Weitere Informationen über die beliebte Schauspielerin bei www.steffi-line.de

  

  

  

Die Schauspielerin

Annie Girardot ist gestorben

Die französische Schauspielerin Annie Girardot ist 79jährig gestorben, sie starb in einem Krankenhaus in Paris am 28. Februar 2011. Sie drehte mehr als 100 Filme, ihre erste größere Rolle hatte sie 1960 in dem Visconti-Drama Rocco und seine Brüder an der Seite von Alain Delon, es folgten unter anderem 1967 Lebe das Leben, 1969 Der Mann, der mir gefällt und 1995 Les Misérables. 2001 und 2005 war Girardot in Filmen des österreichischen Regisseurs Michael Haneke zu sehen. In dem Drama Die Klavierspielerin an der Seite von Isabelle Huppert und Benoît Magimel; in Caché waren Juliette Binoche und Daniel Auteuil ihre Filmpartner. (Quelle: Information aus nachrichten.at)

 

Weitere Informationen über Annie Girardot bei www.steffi-line.de

  

  

  

Filmproduzent

Helmut Ringelmann gestorben 

 

Helmut Ringelmann und seine Frau, die Schauspielerin Evelyn Opela - Foto: Andrea Pollak

Helmut Ringelmann und seine Ehefrau, die Schauspielerin Evelyn Opela

Foto: Andrea Pollak / Isarbote

 

 

Der erfolgreiche Filmproduzent Helmut Ringelmann ist am 20. Februar 2011 im Alter von 84 Jahren in Grünwald bei München gestorben. Er war für TV-Serien wie Derrick (Horst Tappert) Der Alte (Siegfried Lowitz, später Rolf Schimpf, jetzt Walter Kreye) oder Der Kommissar (gespielt von Erik Ode) verantwortlich und so erfolgreich, dass beispielsweise die Derrick-Serie international bekannt wurde und bis nach Japan verkauft worden ist.

Während seiner aktiven Zeit als Produzent wurde er mit vielen Preisen geehrt, u.a. mit der Goldenen Kamera, dem Bayerischen Filmpreis, dem  Bayerischen Verdienstorden, dem Bundesverdienstkreuz I. Klasse, dem Telestar 1997 für das Lebenswerk und mit mehreren  Bambis. Erst im letzten Jahr hatte sich Helmut Ringelmann aus dem aktiven Geschäft zurückgezogen und seine Firma verkauft.

  

EIN NACHRUF FÜR HELMUT RINGELMANN

  

Nach dem Abitur machte Ringelmann bei Martin Held eine Schauspielausbildung. Anfang der 50er-Jahre war er bei Heinz Hilpert Regieassistent. Anfang der 60er-Jahre war er bereits Produzent bei der Firma Intertel. Hier begann er auch, die ersten Serien für das ZDF zu produzieren, wie z.B. Das Kriminalmuseum oder Die fünfte Kolonne. 1967 gründete er eine eigene Produktionsgesellschaft namens "Neue Münchner Fernsehproduktion". 

Seine erste Zusammenarbeit mit Herbert Reinecker (Drehbuchautor) war bei dem 3teiligen Fernsehfilm Der Tod läuft hinterher

ZDF-Intendant Markus Schächter bezeichnete Ringelmann als einen der wichtigsten Produzenten aus der Gründerzeit des deutschen Fernsehens: "Helmut Ringelmann hat mit seinen Ermittlern Fernsehlegenden erschaffen; seine Figuren Oberinspektor Derrick, Kommissar Keller und Kriminalhauptkommissar Köster haben auch ihn zur Legende gemacht. Das ZDF ist seinem Ausnahmeproduzenten und jahrzehntelangen Partner dankbar."

  

(Quelle: Einige Informationen aus wikipedia und ZDF-Pressetext)

(Der Nachruf über Helmut Ringelmann wurde verfasst von G.P./Krimihomepage)

  

  

  

Peter der Große ist tot!

 

Peter Alexander wurde 84 Jahre alt. Er starb am 12. Februar 2011. (...)

Peter Alexander - Foto: Edmond Frederik

Viele Jahre begleitete er die Zuschauer mit seinen Shows (die zeitweise bis zu 40 Millionen Zuschauer vor die Fernseher lockten, sonst nur mit Zuschauerzahlen bei Fußball-Weltmeisterschaften zu vergleichen!), seinen Filmen und seinen Fernseh-Specials, die von 1969 bis 1995 zu sehen waren. Unvergessen seine Parodien in den Shows, z.B. als "englische Königsfamilie", seine Hans Moser-Parodien oder die Persiflage der Ratesendung "Was bin ich"

Peter Alexander war ein Megastar der deutsch-österreichischen Show-Branche,  zitiert aus der "Kleinen Zeitung" vom 13. Februar 2011. ZDF-Intendant Markus Schächter würdigte Peter Alexander mit den Worten: "Der Entertainer mit dem Wiener Schmäh sei das vielseitigste Multitalent gewesen, das je die TV-Showtreppe herunterkam. Als Sänger, Schauspieler, Komiker, Parodist, Tänzer und TV-Gastgeber war er unübertroffen".

  

1948 hatte er in dem Film Der Engel mit der Posaune eine Mini-Statistenrolle, die nicht einmal im Nachspann erwähnt wurde. Es folgten Filme, in denen er sich nicht mehr mit kleinen Rollen zufrieden geben musste, sondern jetzt waren es die Hauptrollen, die mit ihm zu besetzen waren. Im Laufe seines Künstlerlebens besang Peter Alexander rund 120 Schallplatten, wobei er seinen musikalischen Durchbruch mit dem Titel "Das machen nur die Beine von Dolores" im Jahre 1951 hatte.

Er spielte in über 50 Filmen (z.B. Bonjour Kathrin, Charleys Tante oder Im weißen Rössel) mit und hatte hunderte Gastauftritte, u.a. auch einen Auftritt in der legendären Muppett-Show. Seine  eigene Show "Peter Alexander präsentiert Spezialitäten" hatte Traum-Einschaltquoten. Für sein künstlerisches Wirken nahm er zahlreiche Auszeichnungen entgegen, u.a.  zehn Bambis und mehrere Goldene Kameras, er erhielt das österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, die Goldene Romy, 9 mal den Goldenen Löwen von Radio Luxemburg, 3 mal die Goldene Europa, 4 mal den Goldenen Bildschirm und noch viele andere. (Hier seine Diskografie)

  

Peter Alexander wurde jahrzehntelang von seiner Ehefrau, mit der er über 50 Jahre verheiratet war, erfolgreich gemanagt. Sie starb überraschend im Jahr 2003. Ein erneuter Schicksalsschlag traf ihn 2009, als seine Tochter bei einem Autounfall ums Leben kam. Peter Alexander zog sich komplett aus der Öffentlichkeit zurück. Nur seine engsten Freunde hatten Zugang zu seinem Haus.

 

Die ARD hat das Fernsehprogramm heute, am 13. Februar geändert. Um 13:45 Uhr wird die Dokumentation "Legenden - Peter Alexander" und um 14:40 Uhr der Spielfilm Charleys Tante gezeigt. Das ZDF bringt in der Nacht zum Montag um 0:25 Uhr einen 10minütigen Beitrag mit dem Titel "Ein Leben für die Show" und der Sender ZDFneo bringt am Sonntag Abend um 22:30 Uhr die "Traumschiff-Gala", die 2006 zu seinem 80. Geburtstag produziert wurde. Am kommenden Wochenende will das ZDF noch einen Peter Alexander-Film zeigen, der Titel ist noch nicht bekannt.

 

Ich bin sehr traurig über den Tod von Peter Alexander. Er war für mich der größte deutschsprachige Entertainer. "Sag beim Abschied leise servus, lieber Peter Alexander."

 

(Links: youtube.com und Filmportal)

Fotos: ©Edmond Frederik (lizensiert)

  

  

  

Schauspieler

Michael Habeck gestorben 

 

 

Michael Habeck - Foto: VIRGINIA

Michael Habeck

Foto: Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

  

Im Alter von 66 Jahren ist der Schauspieler und Synchronsprecher Michael Habeck am 4. Februar 2011 in einem Münchner Krankenhaus gestorben.

Michael Habeck wurde am 23.04.1944 in Grönenbach geboren. Er hatte in den 1960er-Jahren an diversen Theaterhäusern Engagements, u.a. Schauspielhaus Frankfurt unter Harry Buckwitz und Ulrich Erfurth. Er  gehörte zwischen 1970 und 1983 zum Ensemble der Münchner Kammerspiele. 1982 wurde er durch die Zeitschrift "Theater heute" für seine Rolle als Parzival in dem Stück "Merlin" unter Dieter Dorn zum besten Schauspieler des Jahres gewählt.

 

In den 1970er-Jahren nahm er verstärkt Filmangebote beim Fernsehen an. Auch auf der Kinoleinwand war er  präsent und so wurde er einem größeren Publikum durch den Film Der Name der Rose bekannt, wo er den glatzköpfigen Mönch Berengar spielte (der Film wurde übrigens von dem kürzlich verstorbenen Bernd Eichinger produziert). Man sah ihn 1993 als Buckligen in Helge Schneiders Doc Snyder hält die Welt in Atem, als fiesen Hotelier und in Michael Verhoevens MitGift. Aber auch in den Kindersendungen Das feuerrote Spielmobil oder Rappelkiste (Grimme-Preis 1984) war er zu sehen. Er spielte in diversen TV-Serien, so in Münchner Geschichten, Gegen den Wind, Der Bulle von Tölz oder Helmut Dietls Kultserie Der ganz normale Wahnsinn. Ich kann mich an eine Rolle Michael Habecks erinnern, die äußerst negativ, aber gut gespielt war: er war in Rainer Wolffhardts Fernsehspiel Martin Luther der Ablassprediger Johann Tetzel.

Michael Habeck war außerdem ein großartiger Synchronsprecher, der seine Stimme Danny deVito, Oliver Hardy, Ernie aus der Sesamstraße (zeitweise) und auch Barney Geröllheimer in der Zeichentrickserie Familie Feuerstein lieh.

    

  

  

Filmproduzent

Bernd Eichinger

erlag einem Herzinfarkt 

 

Bernd Eichinger bei der Präsentation des Films "Die unendliche Geschichte" am 4. April 1989

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

 

Der vermutlich bekannteste deutsche Filmproduzent der Nachkriegsgeschichte, Bernd Eichinger, starb am 24. Januar 2011 völlig unerwartet mit 61 Jahren in Los Angeles im Kreise seiner Familie an einem Herzinfarkt.

Die Filmschaffenden reagierten fassungslos über den plötzlich Tod Eichingers. Bundeskanzlerin Merkel sagte zu dieser Meldung, "dass das Kino mit ihm einen leidenschaftlichen Antreiber und Träumer verliere".

Mario Adorf sagte in einem Interview, dass der Tod von Bernd Eichinger ein so großer Verlust für die Filmwelt sein wird, wie wir ihn seit Fassbinders Tod vor 30 Jahren nicht mehr erfahren haben. Auch Regisseur Wolfgang Petersen verglich den Tod Eichingers mit dem von Rainer Werner Fassbinder.

(Information aus  http://relevant.at und www.dw-world.de)

    

1974 gründete Bernd Eichinger seine erste Produktionsfirma "Solaris-Film". Hier entstanden Filme wie Falsche Bewegung (Regie: Wim Wenders), Lieb Vaterland, magst ruhig sein (Regie: Roland Klick), Die Wildente (Regie: Hans-W. Geißendörfer), Die Konsequenz (Regie: Wolfgang Petersen) oder Hitler - Ein Film aus Deutschland (Regie: Hans-Jürgen Syberberg).

Als Bernd Eichinger 1979 die Verleihfirma "Constantin" übernahm, war er erst 30 Jahre alt, konnte aber das bereits angeschlagene Unternehmen durch Fleiß, Ausdauer und ein gutes Konzept wieder sanieren. Mit dem Unternehmen ging Eichinger sogar 1999 an die Börse. Heute gehört die Firma zu den größten Filmproduktionen der Welt.

 

Einer der letzten sehr erfolgreichen Filme war Ulrich Edels Der Baader-Meinhof-Komplex, den Bernd Eichinger nicht nur produzierte, sondern zu dem er auch das Drehbuch schrieb. Außerdem produzierte er den überaus erfolgreichen Film Der Untergang mit Bruno Ganz in der Hauptrolle. So hatte er in seinem Berufsleben über 70 Filme auf die Kinoleinwand gebracht, unter ihnen so bekannte Werke wie der 1979 ebenfalls von Ulrich Edel inszenierte Film Christiane F. - Wir Kinder vom Bahnhof Zoo und Wolfgang Petersens Die unendliche Geschichte. Der von ihm produzierte Film Nirgendwo in Afrika bekam 2003 den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. 2010 erhielt er die Ehrenauszeichnung beim Deutschen Filmpreis.   

Zuletzt war er damit beschäftigt, die Geschichte der zwangsweise 8 Jahre in Gefangenschaft lebenden jungen Frau Natascha Kampusch, zu verfilmen. 

  

Nachtrag 20. März 2013: 

Der Film ist jetzt realisiert und von der Regisseurin Sherry Hormann auf die Leinwand gebracht. Er trägt den Titel 3096 Tage und ist am 28. Februar 2013 angelaufen.

  

- Weitere Websites mit Informationen: www.tagesschau.de, www.focus.de, www.faz.de, nzz.ch

- Welt online "Was Fassbinder und Eichinger verbindet"

- Iris Berben über Bernd Eichinger - ein Gespräch mit Susanne Führer (Deutschlandradio Kultur)

  

  

  

Caterina Valente

feiert ihren 80sten

und das ZDF feiert mit 

 

Caterina Valente

 

©Virginia Shue, Hamburg

starfotos@virginia-hamburg.de

 

Caterina Valente zum 80. Geburtstag
Anlässlich des 80. Geburtstages (am 14. Januar 2011) von Caterina Valente zeigt der ZDF-Theaterkanal am Freitag, 14. Januar 2011, um 15.15 Uhr, die Show "Bonjour Catrin" aus dem Jahre 1977 und um 16.45 Uhr "Caterina Valente im Gespräch mit Kathrin Brigl" aus der ZDF-Reihe "Zeugen des Jahrhunderts" von 2001. Im ZDF-Programm wird am Sonntag, 16. Januar, 10.55 Uhr, der deutsche Spielfilm ... und abends in die Scala (Aufstieg einer Tingeltangel-Tänzerin zum gefragten Revue-Star ausgestrahlt, der 1957 unter der Regie von Erik Ode entstand. In der ZDF-Show "Bonjour Catrin" trifft die Valente auf viele Weggefährten ihrer großen Karriere: Heinz Gietz ist Komponist ihrer Erfolgsschlager und aller Filme, in denen sie Hauptrollen spielte. Kurt Edelhagen erweist der Künstlerin mit "Istanbul" und "Secret love" seine Reverenz. Edmundo Ros, mit dem zusammen sie den "Schallplatten-Oscar" für die beste Interpretation südamerikanischer Musik erhielt, ist ebenso dabei wie Werner Müller, dessen geniales "Malaguena"-Arrangement mit Caterina Valente ein Welterfolg wurde.
Mit dem Namen Caterina Valente verbindet sich ein großes Kapitel deutscher und internationaler Show- und Entertainment-Geschichte. Die 1931 in Paris geborene Tochter einer berühmten Varietéfamilie betrat bereits 1937 zum ersten Mal in Stuttgart die Bühne.
Caterina Valente hat zirka 1500 Schlager, Lieder und Chansons in zwölf Sprachen auf Schallplatte veröffentlicht. Man zählt um die 1000 Fernsehauftritte. Ihre lebendige Erzählweise macht sie zu einer hervorragenden "Zeugin des Jahrhunderts".

(Quelle: ZDF-Pressetext)

  

Biografie auf der Website der Künstlerin (im pdf-Format)
  

  

  

Schauspieler

Hellmut Lange gestorben

 

Hellmut Lange und Hannelore Elsner (Szenefoto) - Foto: SWR Media Services GmbH

Hellmut Lange und Hannelore Elsner in dem 1969 gedrehten Fernsehspiel "Das Rätsel von Piskov"

Foto: SWR Media Services GmbH

 

Der beliebte Schauspieler Hellmut Lange ist tot. Er starb - wie jetzt erst bekannt wurde - bereits am 13. Januar 2011, kurz vor seinem 88. Geburtstag. 

  

Schon als Jugendlicher sprach Hellmut Lange Kinderrollen beim Hörfunk. Er war den Zuschauern aus Edgar Wallace-Filmen (z.B. Der Fälscher von London), aus dem Durbridge-Krimi Das Halstuch und als Kommissar bei den Stahlnetz-Krimis bekannt. Und er spielte den vom Schicksal geschlagenen Kunstschützen Mischa in der beliebten Fernsehserie Salto Mortale. Aber besonders im Gedächtnis ist er aber durch seine Verkörperung aus dem mehrteiligen Fernsehfilm der "Lederstrumpf-Erzählungen" geblieben, wo er den Trapper Nat Bumppo verkörperte. Bei allem Erfolg brachte ihm diese Rolle leider auch ein, dass er in den folgenden Jahren keine nennenswerten Filmangebote mehr bekam, weil die Regisseure ihn in die "Lederstrumpf"-Schublade gesteckt hatten.

 

Von 1971 - 1981 moderierte er die Quizreihe "Kennen Sie Kino", die in der ARD lief, und er schrieb Artikel für die Zeitschrift "CINEMA". Als vielbeschäftigter Synchronsprecher lieh er seine Stimme Schauspielern wie Richard Harris, Paul Newman, Charlton Heston oder Donald Sutherland. 

   

Seinen letzten Filmauftritt hatte er in Heiner Carows Fähre in den Tod.

 

Weitere Informationen über Hellmut Lange

  

  

  

Berlinale 2011 zeigt 

Ingmar Bergman-

Retrospektive 

 

Die Berlinale, die vom 10. - 20.02.2011 stattfindet, widmet die Retrospektive dem bedeutenden Regisseur Ingmar Bergman. Es sollen sämtliche Filme von ihm gezeigt werden. Außerdem werden die Schauspieler Harriet Andersson, Gunnel Lindblom und Liv Ullmann in einer Podiumsdiskussion über die Arbeit und das Leben mit Ingmar Bergman berichten. Zwei seiner bekanntesten von über 60 Filmen sind Fanny und Alexander und Szenen einer Ehe. (Quelle: rbb online)

  

  

  

Regisseur

Imo Moszkowicz

in München gestorben 

 

Regisseur Imo Moszkowicz - Foto: www.juedischeliteraturwestfalen.deDer bekannte Film- und Theaterregisseur ist am 11. Januar 2011 im Alter von 85 Jahren im Kreise seiner Familie gestorben. Imo Moszkowicz wurde als Sohn eines jüdischen Schuhmachers am 27. Juli 1925 in Ahlen in Nordrhein-Westfalen geboren. 1942 wurde er zur Zwangsarbeit ins KZ verschleppt. Nach der Befreiung kehrte Moszkowicz nach Deutschland zurück. Er arbeitete an Opernhäusern in Zürich, Frankfurt und Graz und führte in rund 200 Fernsehfilmen und Fernsehserien Regie. Weiterlesen...

 

Foto mit Erlaubnis: www.juedischeliteraturwestfalen.de

  

  

  

Schauspieler

Mick Werup wählte den Freitod 

 

Mick Werup, der eigentlich Jürgen Marvin hieß, ist am 7. Januar 2011 in seiner Wohnung in Hamburg tot aufgefunden worden. Bekannt wurde Mick Werup durch die allseits bekannte und sehr beliebte TV-Serie Diese Drombuschs. Hier spielte er einen Polizisten, Sohn der Familie Drombusch, verkörpert von Witta Pohl und Hans-Peter Korff. Der Schauspieler wurde nur 52 Jahre alt.

  

  

  

Schauspieler und Theaterintendant

Gerd-Michael Henneberg gestorben 

Gerd-Michael Henneberg, Schauspieler und Theaterintendant ist im Alter von 88 Jahren in Berlin nach einer langen schweren Krankheit 1. Januar 2011 gestorben.

 

Der Schauspieler wurde 1922 in Magdeburg geboren und stand bereits im Alter von 16 Jahren auf der Bühne. Er war über 20 Jahre lang festes Ensemblemitglied im Maxim Gorki Theater und spielte in über 400 Vorstellungen den Patienten Scanlon in "Einer flog über das Kuckucksnest". Er war unter anderem auch Generalintendant am Theater in Dresden. Seine Kino- und Fernsehrollen zählen über 60, oft in der Rolle von verschlagenen Typen und Bösewichten. Seine erste Filmrolle hatte er in dem DDR-Kurzfilm Panne, wo er einen Busfahrer spielte und er war zu sehen als Schatzmeister Gier im DEFA-Märchenfilm Das tapfere Schneiderlein. 1959 war er als Hafenkommandant von Wehrlitz in Im Sonderauftrag, 1966 in der 5teiligen TV-Serie Ohne Kampf kein Sieg als Professor Gebhardt und 1984 in Hermann Zschoches Hälfte des Lebens als französischer Schlossher zu sehen. (rk + einige Informationen aus www.3sat.de)

 

 

  

    

  

  

  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Layout: Rosemarie Kuheim

Bearbeitet: 25. Januar 2021

 

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